Ulf. Mehr oder minder täglich Privatkram.

Gleise.

Kategorie: Verschiedenes

Bahnübergang (unbeschrankt) in Gremmendorf.Ich liebe Bahnanlagen.

Genauer gesagt, Gleise.

Noch genauer gesagt: Am allerliebsten welche, auf denen man (ob erlaubt oder nicht) spazierengehen kann, ohne alle fünf Minuten von einem Zug überfahren zu werden*1. Egal, welche Art- ich nehme auch Schmalspur oder andere. Hauptsache Schienen und Schwellen. Gerne auch stillgelegt und bewachsen.

Bei uns um die Ecke verkehrt die WLE. Verkehrt- naja. Bis zu zweimal am Tage zieht eine mittelgroße Lokomotive ein paar Wagen, in der Regel welche vom benachbarten Werk für Technische Gase, über die unfassbar marode und wellige Strecke. Im Schrittempo. Maximal.

Und jeden Augenblick muss der Lokführer pfeifen. Also, nicht so, sondern die Lok pfeifen lassen, denn alle paar hundert Meter ist ein Bahnübergang, der von Spaziergängern und-radlern stark frequentiert wird.

Das soll zwar in einigen Jahren ein Ende haben (wenn sich nicht die Gegner noch durchsetzen sollten): Die wollen da wieder Personen hin- und herkarren. Und zwar nicht mit der Geschwindigkeit eines altersgebeugten Spaziergängers. Dafür muss natürlich die gesamte Strecke neu gemacht werden. Und die Bahnübergänge gesichert. Oder dichtgemacht. Vor allem wohl letzteres.

Und nichts mit Dampf. Wie damals, als der Pängelanton die Strecke fuhr.

Aber bis dahin genieße ich die Spaziergänge auf morschem Grund, der so viel mehr Charme hat als schmuck neugebaut und mit Betonschwellen und ferngesteuerten Weichen statt Weichen, bei denen man den Hebel danebst mit viel Kraft umlegen muss.

Ein bissken Zeit habe ich noch.

Verzapft am 13. Juli 2018, so um 16 Uhr 40

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