Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.
Kategorie: Verrueckt , Hausmusik
Ich erwähnte bereits, dass ich nicht so erfreuliche Nebenwirkungen habe vom Amitryptillin. Da ich ohnehin kommende Woche mal wieder zum Psychiater darf, halte ich das erstmal aus bis dahin. Ich habe nicht zu großen Leidensdruck, zumal ich nun
endlich wieder vernünftig schlafen kann von dem Zeug.
Ich brauchte ein paar Tage, um den richtigen Zeitpunkt zu finden, das Zeug einzuwerfen. Man sagte mir zwar, das könne man kurz vorm Zubettegehen tun, doch stellte ich fest, dass für mich dieses „kurz“ besser zwei bis drei Stunden davor ist. Um sieben Uhr abends eingenommen habend kann ich gegen halb zehn poofen gehen. Ab zehn schlafe ich dann in der Regel. Ohne nennenswerte Unterbrüche. Und wache zwischen sechs und sieben wieder auf*1. Das sind meine gewohnten Zeiten.
Nachmittags Gitarre zu spielen ist auch in Ordnung, auch wenn ich das lieber vormittags mache. Die Koordination und das Gezitter sind dann deutlich besser. Nach einer gewissen Anlaufzeit von einigen Minuten läuft es dann ganz gut. Die Noten zu lesen ist auch kein Problem.
Die zusätzlichen Angaben zu Saite, Lage und Fingersatz hingegen schon. Das ist beim erarbeiten eines Stückes manchmal nicht ganz einfach. Vor allem bei der von mir in Arbeit seienden Koyunbaba-Suite von Carlo Domeniconi- die komplette Umstimmung der Gitarre samt angepasster Notation*2 wäre dann furchtbar mühsam und weniger eindeutig genug für mich zu lesen.
Die ganz feine Motorik jedoch ist noch länger eingeschränkter als nur unterm Lithium. Mit kleinen Schräubchen herumzuhantieren wäre kaum möglich. Ein Notebook aufzuschrauben und dergleichen wäre so eine Sache.
Und der Rest vom Schützenfest meines Gesundheitszustandes?
Hm. Naja.
Gut Ding will Weile haben.
- Anm. 1: Um acht Uhr würde mein Wecker läuten, Samstags hingegen früher wegen des Wochenmarktgangs.
- Anm. 2: Nennt sich auch Skordatur.
Verzapft am 11. Juli 2018, so um 09 Uhr 13
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