Saubere Sache: Kastanien
Kategorie: Verschiedenes
Auf der Suche nach Möglichkeiten, weniger Gelbe Säcke zu füllen, landete ich geradezu zwangsläufig auf Seiten von Ökofreaks und Selbstversorgern.
Dort stieß ich auf den Hinweis, dass mein
seine Wäsche auch mit Kastanien waschen kann. Kostenlos und nach Gebrauch einfach kompostierbar.
Man nehme ein paar Kastanien (auf dem Bild ist nur ein Teil der benötigten Menge!), zerhacke diese und lasse diese in Wasser liegend über Nacht stehen. Am nächsten Morgen durch ein Sieb ins Waschmittelfach kippen. Fertig. Abgesehen vom Entkalker.
Es hat tatsächlich gut funktioniert. Auch meine schwitzigen Saunaklamotten riechen frisch, nur nicht so parfümiert.
Die Sache hat nur einen Haken: Das Hacken. Die Kastanien sollen nicht durch die Gegend fliegen, und die Finger würde ich auch gerne behalten. Die harte Schale birgt Risiken! Vielleicht sollte ich einen Nussknacker in den Verarbeitungsprozess integrieren. Ich finde ihn jedoch nicht.
Außerdem werden sechs bis zehn Kastanien pro Wäsche empfohlen, man müsste also recht viele sammeln. Ein Vorrat für ein ganzes Jahr wäre bemerkenswert groß.
Dann kehre ich lieber zurück zu den Waschnüssen, mit denen meine Ex und ich vor vielen Jahren das nervtötende*1 Hobbythek-Baukastenzeugs ersetzten. Wir verwendeten die Dinger recht lange, und vom Baukasten behielten wir nur noch den Kalkkiller.
Waschnüsse sind leicht und damit gut transportabel, man bekommt Nachschub nach Bedarf und muss nicht eine halbe Tonne horten. Die Ersparnis durch Kastanien wiegt den Aufwand von sammeln und hacken nicht auf.
Wenn auch der Anteil am Müll recht gering ist, brauche ich das Markenwaschmittel nur noch auf.
- Anm. 1: Man brauchte gefühlt tausend verschiedene Substanzen, alle flüssig, kleckererig, schmierig und zu unterschiedlichen Zeiten nachzufüllen...
Verzapft am 26. September 2018, so um 14 Uhr 33
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