Single.
Kategorie: Kultur
Nein, nicht ich. Ein Stapel von.
Für die Kinder, die nicht mehr wissen, was das ist: Früher gab es
keine MP3s, sondern schwarze Scheiben, auf denen die Musik drauf war. Es gab große Platten mit viel Musik drauf, die hießen Langspielplatte, und kleine, auf denen pro Seite nur ein Lied (manchmal auch zwei) drauf war, diese nannte man Singles.
Die meisten meiner Langspielplatten liegen noch auf dem Dachboden meiner Eltern seit der Trennung von meiner Ex, aber ein erheblicher Teil der Singles befand sich in meinem Nachtschrank. Keine Ahnung, wieso dort.
Ein kleiner Teil derselben stammt aus meinen Kindertagen, zum Beispiel Lurchis Abenteuer oder Max und Moritz. Ein paar habe ich von meinen Eltern übernommen, ein paar auf dem Flohmarkt erworben und einen ganzen riesigen Haufen Trash bekam ich mal geschenkt. Ernsthaft selbst erworben habe ich glaube ich nur My Bonny von Tony Sheridan*1, den Rest eher so aus Jux. Und das erst relativ spät.
Denn früher fand ich Singles eher unpraktisch: Aufstehen, umdrehen, aufstehen, wechseln...
Meine Eltern hatten mal eine Stereoanlage, da konnte man den Stift des Plattentellers gegen ein langes Ding austauschen, auf den man bis zu zehn Singles unterbringen konnte*2. War eine fertig, warf er automatisch die nächste runter und spielte sie ab. Vollautomatisch*3. Allerdings ging dieser Stab irgendwann leider kaputt.
Nun, da ich mich eines neuen Plattenspielers erfreue, kann ich den ganzen Krempel wieder durcharbeiten. Was mir -siehe oben- etwas Bewegung in dieser Zeit des Coronavirus bringt. Zeit habe ich ja momentan genug.
- Anm. 1: damals mit den noch nicht so bekannten Beatles als Begleitband
- Anm. 2: Das funktionierte im Prinzip natürlich auch mit LPs.
- Anm. 3: Natürlich konnte er die Dinger nicht selbst umdrehen, aber immerhin!
Verzapft am 25. März 2020, so um 09 Uhr 31
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