Transponieren statt transpirieren.
Kategorie: Hausmusik
Ich habe acht Stücke von John Dowland im Repertoire. Davon klangen sechs weder nach John Dowland noch überhaupt nach Musik.
Ich hörte
mir die betreffenden Stücke wieder und wieder von richtigen Musikern gespielt an. Doch das Problem und dessen Lösung erschloss sich mir nie. Bis ich heute auf die Idee kam, das Problem könne sein, dass die Musik für Laute geschrieben wurde. Das lässt sich zwar grundsätzlich prima für Gitarre umschreiben. Aber es klang bei sechs Stücken eben einfach bekackt. Vielleicht war das die Ursache- der Klang. Denn ein klein wenig verschieden klingen die Instrumente ja doch.
Sollte ich mir also eventuell eine Renaissancelaute besorgen (erstmal leihweise, wie und woher auch immer), um das auszuprobieren? Am besten gleich direkt aus der Original-Tabulatur spielen*1?
Ich probierte letzteres ein paar Minuten aus. Dann dachte ich mir: Da die Laute üblicherweise eine kleine Terz höher gestimmt ist als die Gitarre, krame ich einfach mal den Kapodaster aus dem Kleinkramsammelsurium und klemme ihn in den dritten Bund. Einfach zum Probieren.
Ich brauche keine Laute. Nur etwas Umgewöhnung. Denn auf einmal klang der Kram sehr viel besser.
Warum auch immer: Eine kleine Terz höher, aber doch kein anders klingendes Instrument.
Warum auch immer: Es funktioniert.
- Anm. 1: ...was ich auch erstmal lernen müsste!
Verzapft am 24. Dezember 2020, so um 16 Uhr 18
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