Ulf. Mehr oder minder täglich Privatkram.

Heiße Luft.

Kategorie: Vernetzt

Ein Freund von mir hat mittlerweile sein ganzes Home smart gemacht. Mit sich automatisch sanft einschaltendem Licht und tageszeitangepasster Farbtemperatur. Feine Sache, für mich jedoch nicht so interessant. Aber die Sache mit der Steuerung der Heizung ließ mich nicht mehr richtig los.

Die Heizung automatisch hoch- und runterzudrehen je nach Anwesenheit zwecks Energiesparens gefiel mir gut. Natürlich kann ich auch mit der Hand am Thermostaten drehen, aber dann wird es ja erst dann wärmer, wenn ich das Wohnzimmer bereits benutze.

Mit Zeitschaltuhr kann ich dafür sorgen, dass die Hütte bereits warm ist, wenn ich sie brauche. Naja, und per Smart Home über die Fritzbox lässt sich der Thermostat einfacher programmieren. Also erwarb ich günstig so ein Ding und baute es ein*1

Funktionerte wunderbar.

Am Tag darauf verreckte des Hauses Heizanlage (Ich bin unschuldig!). Den uns zur Verfügung gestellten Heizlüfter schalteten wir schon wegen des Stromverbrauchs nur phasenweise ein. Bei der Gelegenheit (und der begrenzten Leistung) fiel mir auf, wie schlecht die Wärme sich verteilt, insbesondere als die Heizung dann ausgetauscht und wieder in Betrieb war. Das Wohnzimmer warm zu bekommen dauerte. Am einen Ende war es bereits warm, am anderen noch recht kühl, vor allem in der Nähe des Bodens.

Ich bin zwar nicht empfindlich an den Füßen, schließlich laufe ich auch im Winter mit Sandalen und ohne Socken durch die Gegend. Aber das Temperaturgefälle finde ich doch recht unangenehm.

Was also tun, um die warme Luft zu verteilen und die kalte zu erwärmen?

Ich nahm den Ventilator und blies damit die Luft von der Heizung zum anderen Ende des Wohnzimmers Richtung Essecke. Dort muss es ja nicht so sehr warm sein, aber die Unterschiede kleiner.

Ich experimentierte noch damit, die warme Luft dort von oben nach unten zu pumpen, doch mit Tischventilatoren geht es nur begrenzt*2

Eine andere Idee war dann -inspiriert durch Durchlauferhitzer und derartige Gerätschaften- aktiv Luft durch den Heizkörper zu blasen. Dann würde die Luft wegen des schnelleren Durchlaufens zwar weniger heiß, dafür aber hätte ich sehr viel mehr erwärmte Luft, welche sich dann auch besser verteilen würde als eine viel kleinere Menge sehr heißer solcher. Also klemmte ich einen der beiden Miefquirle schräg unten an den Heizkörper. Der andere pustet oben die warme Luft in Richtung Zimmer, weg vom Sofa (welches in der Nähe der Heizung steht).

Mittlerweile habe ich es mehrere Tage getestet. Es funktioniert. Innerhalb von zehn Minuten ist die Bude auf Betriebstemperatur.

Ich werde jetzt, da praktischer, PC-Gehäuselüfter als Gebläse unter die Heizung pappen. Die Idee ist sicher nicht so schlecht, ich bin nämlich anscheinend nicht der erste, der sie hatte. Zudem gibt es sowas auch in fertig zu kaufen..Aber das ist ja langweilig.

Ich werde berichten.

Verzapft am 06. Dezember 2017, so um 07 Uhr 43

« Voriger Artikel
Nächster Artikel»

Kommentare

Noch keine Kommentare - Schreibe etwas!

Eigenen Senf dazugeben?

Es hilft, sich einen Account anzulegen und sich anständig zu betragen. Dann kannste auch kommentieren.

Kommentare können hier nur von Mitgliedern abgegeben werden