Der Tod und die Hochzeit.
Kategorie: Vergangen
Beide waren keine zwanzig mehr und auch nicht frisch verliebt, als sie sich doch noch zu heiraten entschlossen. Doch dann kam der Krebs.
Wir versuchten alles, ihn wieder auf die Beine zu stellen, daß er zumindest noch einmal nach Hause konnte. Doch der Tumor fraß schnell und unerbittlich an ihm, und bald war klar, daß er die Klinik nicht mehr lebend verlassen würde.
Und die Hochzeit? Beide waren traurig.
Doch tatsächlich muß in solchen Fällen der Standesbeamte herbeikommen. Begeistert war er über diese Botschaft zwar nicht, aber er erschien pflichtbewußt. Die Küche lieferte Schnittchen, Sekt, Kuchen und Kaffee. Alles war vorbereitet. Wir mußten nur ziemlich energisch den Standesbeamten davon überzeugen, daß das Geröchel des Bräutigampatienten eindeutig "Ja" hieß.
Er überlebte diesen Tag nicht mehr. Sein Hochzeitstag war auch sein Todestag.
Verzapft am 29. März 2010, so um 14 Uhr 38
Kommentare
Was sagt Krokofantilein dazu?
29. März 2010 um 18 Uhr 08 (Permalink)
Ach mein Liebster*seufz* ich hab Dir schon als Du mir die Geschichte erzählt hast dass ich das eine rührende Geschichte finde.
Und sie kan mir die Tränen in die Augen treiben... so schön und rührend find ich die...
ich liebe Dich :-*
Was sagt Conny dazu?
30. März 2010 um 19 Uhr 21 (Permalink)
Das ist wirklich traurig. Aber irgendwie auch schön dass sein letzter Wunsch noch wahr wurde.
Was sagt ednong dazu?
31. März 2010 um 02 Uhr 54 (Permalink)
Ja, manchmal ist das Leben hart. Und dann fragt man sich schon nach dem Sinn des Lebens. Mir geht es dann zumindestens so.
Es hilft, sich einen Account anzulegen und sich anständig zu betragen. Dann kannste auch kommentieren.