Adolf, die Nazi-Sau. Führer der Zombies.
Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung
Heute vor sechsundsechzig Jahren hat sich Hitler gestorben. Aber irgendwie auch nicht, denn seit seinem Auftauchen auf der Bühne ist er nicht totzukriegen. Das „Argument“, unter Adolf hätte es das nicht gegeben stirbt z
war aus. Doch die Nachwirkungen seiner Schaffensperiode (oder besser: Zerstörungsperiode) reichen bis heute und darüber hinaus. Was Adolf Hitler aus den Wahnvorstellungen des Guido von List und Jörg Lanz von Liebenfels und etlichen weiteren Ungeistern zusammenkloppte war unmenschlich und ziemlich bekloppt. Und dennoch- eine unglaubliche Masse Menschen lief ihm hinterher. Gehorchte großenteils blind den irrsinnigsten Befehlen und Vorstellungen.
Sein Feldzug gegen die Menschlichkeit machte ihn geradezu unsterblich. Er ist eine Art Zombie, der noch immer durch die Deutsche Geschichte geistert und seine Opfer fordert. Noch immer laufen Vollidioten ihm und seinen kruden Vorstellungen hinterher. Noch immer werden die Symbole seiner Partei und deren Ableger in diversen Abwandlungen genutzt von Menschen, die offenbar nicht im Stande sind, diese Idiologie soweit zu verstehen, daß sie erkennen könnten, wie hirnrissig das alles ist- obgleich dies keine allzu schwere Übung wäre.
Seine Nachwirkung, deutlich mehr als ein halbes Jahrhundert nach seinem Suizid, macht immer noch Aufklärung und Gedenken nötig wie zum Beispiel die Stolpersteine. Noch immer sitzt diese Zeit, diese zwölf Jahre, tief im Gedächtnis auch der zweiten und dritten Generation der danach geborenen. Denn auch, wenn viele mittlerweile ein Ende, einen Abschluß fordern- so lange hier Nazis herumlaufen, sich sogar vermehren, dürfen wir nie vergessen, was Menschen möglich machen.
Verzapft am 30. April 2011, so um 08 Uhr 52
Kommentare
Was sagt Hurkunde dazu?
30. April 2011 um 09 Uhr 29 (Permalink)
Leider ist mir die vermehrung von nazis in letzter zeit aufgefallen. ganz junge leute. genauso ist mir aber die vermehrung der iro-punks aufgefallen. ist das ein neuer trend unter den jugendlichen???? ist das eine homage an vergangene zeiten???ich weiss nicht.
(geiles blog,das du hier hast btw)
Was sagt kall dazu?
30. April 2011 um 13 Uhr 08 (Permalink)
Auch wenn das so scheinen mag, als hätten sich die Neonazis vermehrt, die Alt- und Neunazis gab es schon immer und auch in erheblichen Mengen.
Die Szene ist evtl. etwas bunter geworden (die Glatzen waren früher nicht dabei) und sie treten auch vermehrt in die Öffentlichkeit (Aufmärsche in an Nazisymbole angelehnten Phatasieuniformen gab es auch kaum). Das spricht ggf. für ein neues Selbstbewustsein (oder auch Selbstüberschätzung), aber das heißt nicht unbedingt, dass es früher (z.B. in den 70ern) weniger waren.
Ich war in den Jahren 76/77 beim "Bund" in der Schwalm stationiert, und zu der Zeit (vermutlich auch noch heute) war das eine Hochburg von Neonazis, die teilweise durch Altnazis geführt wurden. Es gab reichlich Wehrsportgruppen, und auch rechtsäußerliche Bundeswehrangehörige. Im Unterschied zu heute traten sie eher konspirativ auf, was ihre Identifikation und Aufdeckung nicht unbedingt leichter machte. Wer sehen wollte, konnte allerdings sehen, ihr Vorhandensein wurde aber auch von vielen ignoriert, verdrängt oder auch heimlich gebilligt.
Es hilft, sich einen Account anzulegen und sich anständig zu betragen. Dann kannste auch kommentieren.