Die Frage.
Kategorie: Verschiedenes
„Haben Sie etwas genommen?“
„Ja, sicher, meine Medikamente.“
„Nein, ich meine, bewußtseinsverändernde Sachen, Drogen und so.“
Wenn ich unterwegs bin, gerade ich auch mal in Polizeikontrollen. Früher dachte ich, die picken mich immer gezielt raus wegen Vorurteile und so. Mittlerweile mit geschärften Blick stelle ich jedoch fest, daß ich nur einer unter vielen bin, die meist eher unauffällig sind. Aber diese Frage komt immer wieder.
Nun auch letztens in der Rehaklinik.
Meine Augen sind der Grund, vor dem Sommer hat nie jemand danach gefragt. Und ich habe immer Bedenken, den Grund zu erklären, weil das so glaubwürdig klingt wie die übliche Erklärung eines Patienten, dem eine Spraydose oder vergleichbares im Rektum steckt und erläutert, er sei im Bad auf einem Stück Seife ausgerutscht und auf den Arsch gedonnert, unglücklicherweise genau dort, wo die nun darin versenkte Spraydose stand. Ja sicher. Glaubt jeder sofort. Ich würde ja lieber sagen, daß ich nichts zum Dings sagen möchte, man möge sich seinen Teil denken.
Im Sommer hatte ich eine Erkältung, die mit dem Restbelag in der Lunge vom längst aufgehörten Rauchen ebenso hartnäckiges wie brutales Husten (ich wurde davon regelmäßig mehrmals am Tag bewußtlos!) erzeugte. Davon platzten sämtliche Adern. Ich hätte in „28 Days Later“ mitspielen können. Dieses subkonjunktivale Hämatom bildete sich natürlich zwar wieder zurück. Doch seitdem sind die Skleren*1 gerötet geblieben.
Diese Geschichte glaubt mir doch kein Schwein.
- Anm. 1: Skleren: Das Weiße im Auge.
Verzapft am 26. Dezember 2011, so um 16 Uhr 30
Kommentare
Was sagt Achim dazu?
26. Dezember 2011 um 23 Uhr 04 (Permalink)
Also ich finde das durchaus glaubhaft.
Was sagt Ulf, der Größte, dazu?
Kommentar vom Scheff hier am 26. Dezember 2011 um 23 Uhr 14 (Permalink)
Die Geschichte mit der Spraydose?
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