Ulf. Mehr oder minder täglich Privatkram.

Der Rücktritt der Plagiatoren.

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Natürlich finde ich gut und richtig, dass des Betrugs in ihrer Dissertation überführte Politfunktionäre zurücktreten. Denn sowas ist sehr unehrenhaft, zumal sich ein Plagiator mit fremden Federn schmückt, um toller zu scheinen als er ist. Wer betrügt, verspielt das Vertrauen.

Stören tut mich jedoch die Tatsache, dass niemand zurücktritt wegen seiner Scheißpolitik und wegen gebrochener Wahlversprechen. Politiker können sich jedes Verbrechen erlauben. Zurückgetreten wird nur, wenn der Doktortitel flöten geht.

Verzapft am 10. Februar 2013, so um 22 Uhr 04

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Kommentare

Was sagt Michael Drews dazu?

11. Februar 2013 um 09 Uhr 48 (Permalink)

Überführt ist die Schavan nicht, sie ist zurückgetreten um Schaden von der Partei zu nehmen. Ich denke auch nicht, dass sie abgeschrieben hat, wie behauptet wird. Mich würde mal interessieren, wer diese sogenannten "Plagiataufdecker" sind, und welches wirkliche Motiv diese Leute haben.

Was sagt Gedankenknick dazu?

11. Februar 2013 um 10 Uhr 56 (Permalink)

Einen spannenden Link zu dem Thema habe ich beim Kinderdok gefunden:
http://dieliebenessy.wordpress.com/2013/02/06/ein-paar-gedanken-zu-frau-schavan/

Der gibt, in diesem speziellen Fall, meine Meinung recht gut wider.

Das mit den Wahl"versprechen" ist aber genau das, was das Wort sagt: Vor der Wahl hat sich der Politiker versprochen. Er hat gar nicht gemeint, was er gesagt hat. Deswegen ist er weder daran gebunden, noch ist ihm deswegen ein Vorwurf zu machen. Politiker sind (in der Politik) ständig "unzurechnungsfähig" und damit "nicht straffähig". Ansonsten würde ja kein Politiker noch irgendetwas machen! Und meine unqualifizierte Meinung ist: Politiker auf Bundesebene (und ich rede jetzt nicht von der Kommunalebene) machen nur etwas, wenn es ihnen selber unmittelbar oder mittelbar (z.B. ein Aufsichtsratsposten in der bevorteilten Wirtschaft) nutzt. Ansonsten passiert gar nichts mehr. Cui bono? Diese Frage sollte man sich bei jeder bundespolitisches Entscheidung stellen. Und man braucht sich nicht über die Antwort(en) wundern...

Was sagt Ulf, der Größte, dazu?

Kommentar vom Scheff hier am 11. Februar 2013 um 12 Uhr 41 (Permalink)

Das war wohl etwas missverständlich. Mir ging es nicht speziell um Frau Schavan, sondern ihr Fall war nur Anlass.

Was sagt phanta dazu?

11. Februar 2013 um 13 Uhr 36 (Permalink)

Hierzu hab ich einen Link, den du nur sitzend öffnen solltest. Tief durchatmen und öffnen: http://www.heise.de/tp/blogs/8/153684

Was sagt Ulf, der Größte, dazu?

Kommentar vom Scheff hier am 11. Februar 2013 um 15 Uhr 12 (Permalink)

Ach, das gab es noch gar nicht?

Was sagt Michael Drews dazu?

11. Februar 2013 um 15 Uhr 55 (Permalink)

Guter Link von Gedankenknick!

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