Zorn und Stolz sind schwierige Gefühle. Doch ist zu verzeihen schwieriger?
Kategorie: Verschiedenes
Wenn man seelisch nicht gut zurecht ist, unabhängig von psychischer Krankeit, ist man in der Regel sehr viel empfindlicher. Auf Fachchinesisch nennt sich das dann „vulnerabel“, verletztlich. Und reagiert vielleicht heftiger auf tatsächliche oder auch nur
vermeintliche Angriffe. Sind beide Konfliktparteien so drauf, dann kann es derbe krachen.
Vieles kann man klären, sich aussprechen und so weiter. Oder aber: Schwamm drüber. Wir sind ja nicht nur erwachsene Menschen. Sondern können es auch einfach wie die Kinder machen und sagen: „Wollen wir uns wieder vertragen?“ - viel unschuldiger, als wenn alles ausdiskutiert werden muss. Und viel schöner, weil der Aspekt der Schuld einfach wegfällt und niemand sich über- oder unterlegen fühlen muss. Und weniger anstrengend.
Dann geben wir eben nicht klein bei. Wir gehen einfach aufeinander zu und machen weiter.
Ich denke, daran erkennt man vernünftige Leute. An der Art, wie sie Konflikte beilegen*1. Ich fahre ganz gut damit. Und etliche andere auch.
- Anm. 1: Natürlich je nachdem, was gerade sinnvoll und angemessen ist. Es gibt nicht die Methode für alle Fälle!
Verzapft am 05. Mai 2013, so um 13 Uhr 27
Kommentare
Was sagt psychoMUELL dazu?
06. Mai 2013 um 09 Uhr 19 (Permalink)
Ich vertrage keinen Stress mehr, dann kippt meine Stimmung und ich bin "im-innerlich-zerreiß-modus" - das ist schwer auszuhalten.
Es hilft, sich einen Account anzulegen und sich anständig zu betragen. Dann kannste auch kommentieren.