Ulf. Mehr oder minder täglich Privatkram.

24. Juni 2011

Männerfußball, Frauenfußball.

Kategorie: Vergangen

Vorab: Fußball langweilt mich.
Nur stelle ich mir, da ich ständig über das Radio damit belästigt werde, die Frage, worin der Unterschied besteht zwischen Männer- und Frauenfußball? Ich meine, da ist so eine lederne Kugel (oder woraus sie mittlerweile besteht), und zwanzig Menschen rennen dieser hinterher und weitere zwei stehen in einem Holzkonstrukt herum.

Oder gibt es verschiedene Regeln für Männer und Frauen beim Fußball?

[ 18 Uhr 31 ] - [ Noch kein Kommentar ]

19. Juni 2011

Amsterdam. Blutig ohne Helm.

Kategorie: Vergangen

Noch ehe ich das Geräusch hinter mir soweit verarbeitet hatte, daß ich mich umdrehte, teilte mit meine erblaßte Liebste mit, daß ich gebraucht würde. Über meine Schulter hinweg hatte sie mitangesehen, wie die unbehelmte
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[ 19 Uhr 39 ] - [ 2 Kommentare ]

18. Juni 2011

Keimfrei.

Kategorie: Vergangen

Bescheinigung über den Küchenhygienedings.Daß es mit mir beruflich weitergeht, das gebte ich hier schon bekannt. Wann und wie so ganz genau noch nicht, da gucke ich mir verschiedenes an bei meinem künftigen Arbeitgeber. Für den Fall der Konfrontation mit zum Verzehr durch größere Personenzahlen bestimmten Nahrungsmitteln, vulgo: einem Küchenjob, habe ich mich heute vorschriftsmäßig beim Gesundheitsamt nebenan über Lebensmittelhygiene belehren lassen.

War etwas stressig am Dönerstag, denn wir kamen gerade erst von der Universitätsklinik zurück. Aus (irgendwelchen) Gründen fand nämlich dort im Bistro die Unterzeichnung des Mietvertrages statt. Im August können wir erfreulicherweise umziehen. Das war alles sehr nett, dauerte aber recht lange und war alles sehr genau und damit das Gehirn beanspruchend. Wir kamen gerade passend zu Hause an, so daß ich gerade passend beim Gesundheitsamt (zum Glück nebenan) eintraf.

Zwanzig Schleifen kostete der Spaß, den sich, wie mir anhand der geschätzten Alter und des sommerlichen Zeitpunktes schien, wohl SchulabgängerInnen mit entsprechendem Bedarf auch gaben. Angekündigt wurde mir von Olli, daß diese Stunde nicht wirklich spannend würde. Ich hingegen fand das gar nicht so uninteressant, im Gegenteil.

Ich hoffe nur, ich habe die gute Frau nicht gar zu sehr genervt, weil ich (nach eineinhalb Jahrzehnten Gastroenterologie) Anmerkungen, anscheinend seltsame Fragen und sogar zwei Korrekturen hatte, was Darmgeschichten betraf, aber der Küchenkram war schon spannend. Erfreut war sie dann doch, als ich ihr mitteilte, daß ich ihr die ganze Zeit folgen konnte, was nicht jeder hinbekommt.

Jetzt bin ich küchenkeimfrei. Oder so.

[ 07 Uhr 00 ] - [ 1 Kommentar ]

17. Juni 2011

Das ist ja voll Achtziger.

Kategorie: Vergangen

Seit geraumer Zeit geistert ja so eine Art Selbstweihräucherung meiner Generation durch das Netz. Ganz nett, aber nach der drölfzigsten Wiederholung auch
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[ 07 Uhr 00 ] - [ Noch kein Kommentar ]

16. Juni 2011

Das blaue Paar.

Kategorie: Vergangen

Samstag Nacht, wir, von Motörhead kommend. Der Nachtbus 82 von Wolbeck in Richtung Coerde, dem preisgünstigeren Wohngebiet von Münster. Haltestelle Hauptbahnhof.

Auf die hinterste Bank im Bus, ganz in unserer Nähe, setzt sich, so gut es geht, ein Paar, gänzlich blau, außen blau, innen blau. Aus den Jeansjacken lugen Tattoos sehr unterschiedlicher Qualität hervor, die Jacken und Hosen selbst sind alles andere als neu, aber einigermaßen sauber und heile. Die beiden scheinen gesundheitlich ihre besten Tage längst hinter sich zu haben, wenn sich auch, trotz schwerer Schätzbarkeit, erst Ende Vierzig sein mögen. Eine Alkoholfahne, bei der man selbst nicht mehr konsumieren bräuchte. Bewohner des Stadtteils Coerde aus der Klischeekiste.

Die Gesichter sind sehr verwittert und von langjähriger Alkoholkrankheit typisch gezeichnet, und ihr fehlt zusätzlich die obere frontale Kauleiste und offensichtlich die Kohle, sich eine neue zu beschaffen. Angesichts des Inhaltes der Klischeekiste könnte man nun als erstes auf die Idee kommen, er habe ihr im Suff und haushaltsüblicher Gewalt die Zähne ausgeschlagen.

Doch gehen de beiden ausgesprochen liebevoll und zärtlich miteinander um. Und schließen die Klischeekiste.

[ 07 Uhr 00 ] - [ 1 Kommentar ]

10. Juni 2011

So eine Art Resumée.

Kategorie: Vergangen

Momentan hänge ich noch etwas in der Luft. Ich werde zwar nicht arbeitslos, aber ich weiß noch nicht genau, womit man mich beschäftigen wird. Hauptsache, ich werde erstmal nicht geistig und verantwortungsmäßig überfordert. Das ist eigentlich gar nicht so schlecht, denn so schön wie
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[ 18 Uhr 39 ] - [ 1 Kommentar ]

08. Juni 2011

EHEC zum Mitschreiben: Bakterium != Virus

Kategorie: Vergangen

Noch hat wohl nicht jeder mitbekommen, daß der Enterohämorrhagische Escherichia coli, kurz EHEC, kein Virus ist. Die Colibakterien, mit K geschrieben geht auch: Kolibakterien, sind, wie der Name schon sagt, Bakterien. Und zwar Darmbakterien, die normalerweise dort wohnen und keinen Ärger machen. Aber wie das Leben des HausDarmbesitzers so spielt: Nicht jeder Mieter benimmt sich, wie er soll.

Zurück zum Unterschied: Bakterien bestehen aus einer Zelle. Diese Zelle hat einen Stoffwechsel. Das bedeutet nicht, daß sie sich regelmäßig umzieht, sondern daß sie sich ernährt und sozusagen verdaut und dabei entsprechende Abfälle absondert. Gelegentlich teilt sich die Zelle, bei Bakterien geht Vermehrung ohne Ficken (wie langweilig). Im Inneren des Bakteriums ist die Desoxyribonukleinsäure. Kurz: DNS oder DNA. Diese DNA enthält sozusagen die gesamte Software mit allen Funktionen inklusive Reproduktion. Bakterien kann man meist prima mit Antibiotika abmurksen.

Viren (Einzahl: das Virus!) hingegen bestehen erstmal nur nur aus etwas Nukleinsäure (Erbsubstanz, quasi Software) und eventuell noch etwas Gefuckel drumrum, Verpackung quasi. Die ForscherInnen sind sich bis heute nicht einig, ob Viren überhaupt Lebewesen sind. Sie haben keinen Stoffwechsel oder so, sie machen erstmal gar nichts, und wenn sie sich vermehren, brauchen sie eine WirtsZELLE, die sie umprogrammieren können auf Virusproduktion, bis sie dann kaputtgeht. Ein richtiger Organismus sieht anders aus. Weil sie keinen Stoffwechsel haben, kann man sie auch nicht mit Antibiotika "vergiften". Die wirken nur bei Bakterien.

Solch eine Wirtszelle für das Virus kann natürlich auch ein Bakterium sein. Das Virus wäre dann ein Bakteriophage ("Bakterienfresser" ). Und dem aktuellen EHEC ist genau das passiert: Ihn hat ein Bakteriophage erwischt, also ein Virus, der seine Erbsubstanz, seine "Software" in das Bakterium eingeschleust hat. Und das Problem ist nun: ein Stück "Programmcode" sorgt nun für die Erzeugung eines Toxins, also eines Giftes, welches die mittlerweile wohl ausreichend bekannten Beschwerden verursacht.

Ihr werdet also krank wegen kranker Bakterien. Ihr habt Euch infiziert mit Bakterien, die sich mit Viren infiziert haben.

Und wer jetzt noch etwas von "EHEC-Viren" schreibt, der möge mit lebenslänglichem Grind geplagt und von Sybille Kaulitz verfolgt werden!

[ 23 Uhr 58 ] - [ 12 Kommentare ]

Auswüchse der Kreativität.

Kategorie: Vergangen

Ich neigte schon als Kind dazu, Sachen etwas anders zu machen als von mir erwartet wurde. Manchmal gab das Pluspunkte. In der zweiten Klasse bekamen wir eine Bildergeschichte, die wir in Worte fassen sollten. Das war mir irgendwie zu billig, und ich schrieb mein erstes Gedicht. Natürlich holperte es etwas, aber immerhin.

Später, immer noch in der Grundschule, bekamen wir die Geschichte vom Schlaraffenland vorgelesen im Kunstunterricht, zwecks Darstellung desselben durch uns. Ich entschloß mich zu einer etwas moderneren Sicht. Als erstes bekamen die herumfliegenden gebratenen Hähnchen und so eine Startbahn samt Tower. Und so weiter. Details habe ich leider vergessen.

Später, ich war etwa 12 und an sich im Töpfern recht versiert, setzte ich mich allerdings in die Nesseln, denn die tönerne Karnevalsmaske, die wir alle wieder mal im Kunstunterricht fertigten, hatte bei mir nicht nur eine üble grüne Gesichtsfarbe, auch hing ein Auge heraus, ein Nagel stak in der Stirn und überall war Blut. Nein, einen passenden Film hatte ich damals noch nicht gesehen, das war mir selbst eingefallen. Dieses erbarmungswürdige Werk wurde trotz einiger Sorgfalt meinerseits von der Lehrerin eher untermittelmäßig bewertet. Dies störte mich wenig, ich war zufrieden mit meinem Opus.

Ich hatte schon früh einen Hang zum seltensamen und skurrilen, auch was den Humor betrifft. Ich weiß nicht, warum das so ist. Ich weiß nicht, warum ich so bin.

Jedenfalls bin ich nicht auf der Welt, um so zu sein, wie andere mich haben wollen.

[ 17 Uhr 48 ] - [ 4 Kommentare ]

07. Juni 2011

ze de giezzen.

Kategorie: Vergangen

Wie lange liegt die Zeit zurück... am 18. Juni 1985 (der 17. war damals noch ein Feiertag) wurden die Zelte in Gießen endgültig abgebrochen. Mein Vater arbeitete schon länger hier in Münster, meine älteren Schwestern hatten die Schule fertig, wir zogen hinterher. Ins Grüne, weit draußen, neben meines Vaters neuer Klinik, in eine tolle alte Villa als Dienstwohnung.

Mit einem Schlag war alles anders.

In Gießen, genauer im Ortsteil Kleinlinden, und in der Umgebung hatte sich das Leben abgespielt, wenn wir nicht gerade in die Ferien fuhren. Im Wald spielten wir Indianer... Viele Jahre später, im Frühjahr 2006, als ich für ein paar Tage zurückkehrte, sah ich tatsächlich noch Spuren unseres Wirkens. Und stellte fest, daß das Waldstück, welches unser Kosmos war, eigentlich ziemlich winzig war, ein Dreieck mit lächerlichen 300m Kantenlänge. Der Schulweg, der erstmal die unglaublich steile Saarlandstraße hinaufführte, war schier endlos (ca. 15 Minuten in heutigem Tempo zu Fuß), weshalb wir täglich neue Abkürzungen fanden, von hintenrum durch die Brust ins Auge vielleicht drei- bis viermal so weit, aber natürlich sehr viel kürzer. Teilweise umrundeten wir halb Kleinlinden.

Seltsamerweise gab es nie Ärger, obwohl diese Abkürzungen den großen Vorteil hatten, daß man dort seltene Busfahrkahrten sammeln konnte. Ich war der King- ich hatte ALLE, sogar die unglaublich sensationelle Sechszonenkarte! Natürlich griffen wir dafür auch in den Übelkübel.

So klein mein großes Dorf heute. Und vieles ist noch da. Und von manchem Kameraden finde ich die Haustür noch.

Ich war dreizehn, als ich ging. Heute bin ich dreimal so alt. Münster ist meine Heimat.
Und doch: die Sehnsucht bleibt.

[ 22 Uhr 45 ] - [ Noch kein Kommentar ]

06. Juni 2011

U.L.F.

Kategorie: Vergangen

Logo U.L.F.Nein, das hat nichts mit U.D.O. zu tun, von dem ich damals noch gar nichts wußte, sondern damit, daß ich Stefan inspiriert hatte zu einem Beitrag, der seinerseits mich inspiriert.

1984 war ich zwölf, als wir den groben Aufbau unserer Demokratur und der Wahlen durchnahmen (was dann praktischerweise mit den KlassensprecherInnenwahlen verbunden wurde). Ich hatte keine wirklichen Ambitionen, gründete aber nach der Wahl meine eigene Partei, deren Mitglied ich war. U.L.F.- Ulfs Libertäre Freaks oder so ähnlich hieß das Ding. Programm? Wofür? Ich beschränkte mich darauf, überall mit Kreide diese drei Buchstaben hinzumalen. Naja, nur auf die Tafel oder die Straßen, verbotenes zu beschmieren traute ich mich nicht (und fand es auch nicht der Sache dienlich oder gar zielführend, was auch immer das Ziel war).

Eigentlich war ich die perfekte Partei- keine Ahnung, kein Konzept.

[ 18 Uhr 02 ] - [ 3 Kommentare ]

30. Mai 2011

Grenzenloser Aberglaube.

Kategorie: Vergangen

Im Fahrwasser der bekannteren und seriösen Ärzte ohne Grenzen lassen sich mit ähnlichem Namen gefährliche SpinnerInnen mitziehen: Die Homöopathen ohne Grenzen, die gewiß von der Namensähnlichkeit bewußt profitieren. Wobei bei den Eso-Spacken überwiegend HeilpraktikerInnen am Start sind und damit nicht wirklich ausgebildete Mediziner (jedenfalls ist eine Ausbildung nicht vorgeschrieben), sondern ambitionierte Laienheiler, die mit wissenschaftlich widerlegten Methoden die Ärmsten der Armen quasi gesundbeten (besser ist das jedenfalls nicht!), während diese wohl eher auf gut ausgebildete und studierte, kompetente ÄrztInnen hoffen und daher den größten Bockmist glauben.

Die HeilerInnen behaupten sogar, mit den nachweislich wirkungslosen Kügelchen Malaria geheilt zu haben, wie die Tagesschau in ihrem völlig unkritischen Beitrag berichtet. Und für solch einen Mist zahle ich Gebühren! Der einzig korrekte Satz (wenn man ihn aus dem Zusammenhang reißt) in diesem Artikel ist "Homöopathie ist Wahnsinn" (Kristina Lotz).

Diese Etikettenschwindler (siehe Anfang) "bilden" auch noch aus und bomben damit auch noch den letzten Rest wissenschaftlich fundierter Medizin in Afrika kaputt. Statt daß saubere Brunnen gebaut und hygienische Verhältnisse geschaffen werden werden die Menschen dort so behandelt, daß sie eigentlich genauso gut wieder den guten alten Medizinmann ranlassen könnten.

Würden die, wenn man sie denn ließe, auch EHEC und Ebola bemilchzuckern? Oder ihren eigenen Angehörigen die wirksame Behandlung vorenthalten?

"Was in Deutschland funktioniere, könne in Afrika nicht schlecht sein."
Genau! Funktionieren tut Medizin. Nicht aber Zauberkugeln und -wässerchen. Wenn Wasser ein Gedächnis hätte, dann wäre es ja ohnehin voller Scheiße D40.

[ 16 Uhr 52 ] - [ 1 Kommentar ]

27. Mai 2011

Unheilverfahren: Verbohrt.

Kategorie: Vergangen

Ulf bohrt sich mit einer Schlagbohrmaschine ein Loch in den SchädelZahnbohrung.Es gibt nichts, was es nicht gibt, und die seltsamsten Geschichten wußte immer mein Meister (für Uneingeweihte: mein Gitarrenlehrer). Er hatte gelesen oder gesehen, daß sich ein Typ zur Linderung von Kopfschmerzen, Depressionen und anderen Beschwerden tatsächlich selbst mit seiner Bohrmaschine Löcher in den Schädel bohrte. Ich las tatsächlich später selbst von ihm oder jemandem mit gleich bescheuerter "Selbstbehandlung". Ich meine, es war in der ZEIT oder im SPIEGEL, auf jeden Fall ewig her. Immerhin desinfizierte er die Region. Aber er schien mir recht beknackt zu sein, was aber sicherlich nicht von den Trepanationen kam, sondern schon vorher da war, sonst hätte er das nicht gemacht.

Dahinter stecken mal wieder obskure Wahnvorstellungen von "Medizin" und "altem Wissen". Ein eigenartiges Gedankenkonstrukt stützt eine "Heilmethode" die gegen alles mögliche hilft, nur in diesem Fall nicht wegen Unterlassung (wie bei Homöopathie und anderen Unheilverfahren), sondern wegen der nicht ungefährlichen Maßnahme. Weia.

Dann kam mein Meister mit einer Fernsehsendung, die ich leider verpaßt hatte, von der mir aber auch andere berichteten. Jemand, der seine Zähne selbst behandelte. Mit der Bohrmaschine. Also, so einer wie ich sie habe, nicht einer speziellen. Stelle ich mir schon vom Handling her äußerst schwierig vor. Und Vomit machte er bloß die Bohrlöcher wieder zu? Mit Zement aus dem Baumarkt oder der klassischen Plombe aus Blei? Mein Meister sagte jedenfalls, daß sein Gebiß kosmetisch wenig befriedigend ausgesehen habe.

Das war echt hardcore. Ich bin ja schon ziemlich abgebrüht, aber mir vorzustellen, ich würde meine Zähne selbst bohren, macht mir doch einige Mühe und anschließend Kollapsneigung.

Es lebe die Schulmedizin. In der Schule lernt man wenigstens etwas.

[ 15 Uhr 56 ] - [ 8 Kommentare ]

25. Mai 2011

Laßt Euch nicht anstecken! Hysterie um EHEC.

Kategorie: Vergangen

Gut am Web 2.0 ist, daß sich wichtige Nachrichten sehr schnell verbreiten können. Schlecht am Web2.0 ist: Gerüchte, Hysterie und Verschwörungstheorien tun das auch.

Aktuell drehen alle am Rad wegen EHEC. Natürlich ist EHEC sehr ernst zu nehmen, gerade deswegen sollte man aber nicht hysterisch werden, sondern sich nicht von der Panikmache durch Laien in Medien und Internet anstecken lassen.

Panikfreie Hinweise liefert das Robert-Koch-Institut. Hier gibt es Informationen, die verwertbar sind.
-Stand der Dinge vom 24. Mai 2011
-Tips des Bundesinstitutes für Risikobewertung
-ebensolche von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
-und viel mehr.

Das ist etwas hilfreicher, als sich verrückt machen zu lassen von schlecht informierten Käseblättern und Panikmachern.

Ach ja: EHEC hat auch nichts mit Viren zu tun, auch wenn in den Massenmedien oft von Viren geschrieben wird. Die Journalisten von heute wissen nicht mehr, was Recherche ist. Wer keine Ahnung hat, sollte einfach die Fresse halten.

[ 08 Uhr 29 ] - [ 6 Kommentare ]

24. Mai 2011

Realitätsverlust.

Kategorie: Vergangen

Wer auch nur ansatzweise funktionierende Zellen im Zentralnervensystem hat, sollte eigentlich merken, daß die im Analphabetenfernsehen laufenden Reality-Formate nicht mehr mit der Realtät zu tun haben als den Namen. Daß ein Fernsehsender, der sich über verkaufte Werbeminuten finanziert, sich weniger dafür interessiert,
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[ 19 Uhr 15 ] - [ 1 Kommentar ]

23. Mai 2011

Intelligula Brainsucker.

Kategorie: Vergangen

War es 1997 oder 1998, als ich mit unserem damaligen Zuvieldienstleistenden JöTo in irgendeiner Kaffeepause den Intelligenzvampir erfand? Wir dachten uns schon einen halben Science-Fiction-Gruselroman zu diesem Wesen aus, welches sich in den Tiefen des alten Internet, welches zum Zeitpunkt der Geschichte schon längst nicht mehr aktuelle Technik war, in der sich nur Freaks und Nerds noch tummelten, aus einem sich selbst verändernden und entwickelnden Computervirus gebildet hatte.
Eine Art Entwurfszusammenfassung. Original von damals.
Original von damals.
Der Intelligenzvampir ernährt sich von der Intelligenz der Menschen, die er in dunklen Gefilden der Onlinewelt erwischt. Er saugt sie ihnen gleichsam aus, so daß seine Opfer stupide und hirnlos vor dem PC sitzen. Später nannte Joanne K. Rowling einen vergleichbaren Effekt bem Kuß des Dementors.

Ein Kommissar sollte dem Viech auf die Spur kommen und es nach einer wilden Jagd in irgendeiner vergessenen, uralten Serverfarm mit Weihwasser im Laufwerk erledigen.

Aus diesem Roman wurde natürlich wieder mal nichts, wie bei den meisten geplanten Großprojekten. biggrin

Aber auf die Idee bin ich noch heute stolz.

[ 14 Uhr 22 ] - [ Noch kein Kommentar ]

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