Ulf. Mehr oder minder täglich Privatkram.

Eine Art Tätigkeitsnachweis.

Kategorie: Verrueckt

Grammophon.Wenn ich den Eintrag von heute früh*1 angucke, dann bin ich eigentlich recht zufrieden. Hinzu kommen noch das Interview mit My Inner Burning und etliche im Auftrage von Tanja eingepflegte Pressemitteilungen, ansonsten habe ich fünfzehn Alben durchgearbeitet und mit einem Review bedacht.

Mittlerweile erfasse ich die Arbeitszeit für Albumcheck. Wobei ich das nicht mache, um etwas zu beweisen oder zu belegen außer mir selbst. Die Arbeit ist ja keine bezahlte. Aber ich habe mein Verständnis von dieser Tätigkeit angepaßt. Ich gehe da jetzt mit um wie mit einem Job, und wenn ich mir meine Leistung vor Augen führe, dann fühlt sich das gut an. Nicht mehr so untätig, nicht mehr so unfähig.

Da ich keine festen Zeiten zu arbeiten habe (was wegen wechselhafter Fitness unpraktisch wäre), erfasse ich die geleistete Arbeit eben zum einen mit einer virtuellen Stoppuhr zum einen, und indem ich mir die Werke monatlich auflisten werde.

Fünfzehn Alben und ein Interview in einem Monat- hört sich für viele vielleicht nicht beeindruckend an. Ist aber, wie Achim richtig kommentiert, eine Menge Arbeit. Abgesehen davon, daß ich seit fast einem Jahr nicht mehr so richtig gearbeitet habe, laut diverser Gutachten und Gutneunen nur eigeschränkt leistungsfähig bin und seelisch schwerbehindert (GdB 50)- das ist nicht einfach mal eben eine Platte anhören oder ein paar Fragen zu stellen.

Ein Album will mehrfach, manchmal etliche Male gehört werden, ob es mir nun gefällt oder nicht.
Dazu kommt jede Menge Recherche. Zumal etliche Bands relativ wenig bekannt sind.
Mit dem Muster werden natürlich immer Informationen mitgeliefert. Wobei diese Informationen natürlich eher werblich orientiert sind. Dort finde ich allerdings schon eine Grundlage, und meist auch die Links zur Bandhomepage, Fratzebuchseite, Myspace, Label, Bla. Auf jeden Fall alles, was ich für den Kopf des Artikels benötige und wo ich mehr finden kann. Dazu dann noch die Suchmaschinensuche.

Für das Interview suchte ich natürlich besonders nach Interviews. Was wurde schon alles gefragt? Was ist interessant? Was wirft das für neue Fragen auf?

Die Zeiterfassung begann ich allerdings erst am Tag des Interviews vergangenen Mittwoch also, doch allein an diesem, ohne die Arbeit der Tage zuvor, komme ich auf vier Stunden und zwanzig Minuten- davon nur etwa fünfzehn Minuten für das Interview als solches. Insgesamt habe ich so in einer Woche immerhin siebzehn Stunden nicht einfach so auf dem Arsch gesessen.

Bei den Alben kann ich manchmal auch während eines Durchlaufs recherchieren, doch meist ist es einfacher für mich, mich auf eines zu konzentrieren.

Und ich sehe: Da kommt etwas heraus. Ich bin wieder produktiv. Ich leiste wieder etwas, wenn auch nicht so wie einst als Krankenpfleger, aber immerhin so viel ich derzeit kann.

Das fühlt sich gut an.

Verzapft am 01. Februar 2012, so um 16 Uhr 04

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