Weg damit.
Kategorie: Hausmusik
Ich erwähnt irgendwann bereits mehrfach, dass ich unter anderem Fan von John Dowland bin. Ein paar Stücke spiele ich selbst, und an einigen davon würge ich bereits recht lange herum, und sie klingen noch immer erbärmlich. Die zunächst zu funktionieren scheinende Transponierung per Capodaster war dann aber doch für das Gesäß.
Nun habe ich mir das Stück, was heute
mal wieder zum gründlichen Durchackern dran war, nochmals in aller Ruhe angehört. Vom Consort of Musicke und Anthony Rooley, die ich renaissancemäßig als Referenz nutze. Und da kamen genau die bescheiden klingenden Parts nicht vor!
Guckstu IMSLP in andere Bearbeitungen*1 und vor allem die Originale Tabulatur. Dort sind diese Stellen auch nicht drin.
Ich mache dem Bearbeiter keinen Vorwurf. Früher war es ohnehin üblich, Musik mit eigenen Verzierungen zu versehen anstatt sie 1:1 vom Blatt zu nudeln. Derartige Verzierungen hat er anscheinend in meinem Heft gleich mit hineingeschrieben. Und da ich sie nicht so spielen kann, dass sie wie Musik klingen*2 und sie ja nicht im Original stehen, kann ich sie eigentlich auslassen. Bei Bedarf könnte ich mich ja selbst in Verzierungen versuchen. Allerdings bin ich eher unmusikalisch, also lasse ich es erstmal.
In den kommenden Tagen guck ich mir dann mal die anderen murksigen Stücke an.
Da geht gewiss noch was!
- Anm. 1: Damals wurden die Stücke in Tabulatur für Laute -vom Land zu Land unterschiedlich- geschrieben, für Klassikgitarristen wird diese in der Regel in heutige Noten sozusagen übersetzt und gegebenenfalls etwas angepasst, da die Laute etwas anders gestimmt war als die Gutarre heute.
- Anm. 2: Ich nehme an, der Bearbeiter kann das richtig!
Verzapft am 24. Juli 2021, so um 16 Uhr 12
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