13. Januar 2012
Dr. Psycho- der Arzt, dem die Irren vertrauen oder: Die Belagerung.
Kategorie: Verrueckt
Ob Du vom Reha-Psycho beguckt wirst, der Dich in sechs Wochen ein paar mal sieht und dann wohl nie wieder, oder vorher noch vom Amtsarzt eine dreiviertel Stunde und nichts davor und nichts danach.
Oder aber ob Du mit dem Psychiater Deines (gegenseitigen) Vertrauens sprichst, der Dich schon fast zehn Jahre kennt, davon mehr als die Hälfte Dich kontinuierlich behandelt.
Das ist schon ein Unterschied.
Ich habe das Gefühl*1, daß ich aus der Episode von Anfang 2011 noch gar nicht endgültig raus war. Mit der dunklen Jahreszeit*2 und vor allem eineinhalb Wochen vor Ende meiner
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[ 12 Uhr 06 ] - [ 4 Kommentare ]
08. Januar 2012
Nachtaktiv.
Kategorie: Verrueckt
Während der Reha bzw. Belastungserprobung neulich in Saarbrücken hatte ich phantastisch geschlafen. Nun war ich in der Küche auch reichlich körperlich aktiv- vergeßlich, wie meinereiner ist, rannte ich ständig umher, um meine Zutaten zu sammeln, ehe ich loslegte. Dieses auch mit erheblichem Körpereinsatz, unter anderem, weil ich meist auf das Handrührgerät verzichtete. Ich versaue mit solchem regelmäßig die mittlere Umgebung, wobei ich nicht allzugerne Teig wegputze. Also Schneebesen.
Nun ist mir vor einigen Tagen mein Seroquel ausgegangen. Ich sollte zum Doktor, neues beschaffen, doch wollte ich zunächst zu verzichten versuchen. Das ist risikofrei, das Zeug macht nicht abhängig. Aber so toll war die Idee nicht, wie es scheint, denn prompt wurde ich wieder zur Fledermaus. Nachtaktiv. Naja, nur
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[ 03 Uhr 45 ] - [ Noch kein Kommentar ]
28. Dezember 2011
2011. Ein sehr abwechslungsreiches Jahr für mich.
Kategorie: Verrueckt
Was soll ich zu den vergangenen zwölf Monaten anderes sagen? Als eindeutig schlecht mag ich das Jahr nicht bezeichnen, trotz allem. 2007 ist ohnehin an Beschissenheit nicht zu überbieten. Danach hatte ich mein Leben erstmal umgekrempelt und neu geordnet. Nochmals neu zu ordnen stand auch dieses Jahr an, wobei ich
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[ 17 Uhr 29 ] - [ 2 Kommentare ]
27. Dezember 2011
Undekorativer Kerl vor häßlicher Gardine.
Kategorie: Verrueckt
Ich habe fertig. Jedenfalls für's erste und in Saarbrücken. Für alle drei ist es wohl das beste. Dann muß ich auch nicht mehr diese grausige Gardine bewundern, die mir, wenn ich erwacht werde von metallischen Klängen, fast den Appetit aufs Frühstück verdirbt.
Ich kann mich eigentlich zwar nicht beschweren. Weder über
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[ 16 Uhr 48 ] - [ 7 Kommentare ]
23. Dezember 2011
„Was wollen Sie damit ausdrücken?“
Kategorie: Verrueckt
„Was wollen Sie mit Ihrer Aufmachung eigentlich ausdrücken?“
Diese Frage... warum diese Frage? „Ich höre gerne Metal.“
„Das Leben besteht aber nicht nur aus Musik.“
...und ich laufe einfach gerne so herum, wie ich herumlaufe*1. Was sagt das aus? Daß ich ein Rebell bin? Ich? Bewahre, ich passe mich so gut an wie ich kann. Ich trage lediglich gerne das Zeug, was ich anhabe. Oder will jemand mit seinem grauen Pulli und seinem karierten Schal etwas ausdrücken? Ohnehin drücke ich viel lieber Pickel aus als sonst etwas.
- Anm. 1: Soll ich denn, wenn gerade keine Musik ist, nackt rumrennen?
[ 17 Uhr 01 ] - [ 6 Kommentare ]
20. Dezember 2011
Held der Hauswirtschaft XII: Gemetzel auf dem Sonnenberg.
Kategorie: Verrueckt
Ich habe sie alle zuerst überbrüht, ihnen danach die Haut abgezogen, sie dann aufgeschnitten und die Innereien herausgeholt!
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[ 16 Uhr 18 ] - [ 7 Kommentare ]
13. Dezember 2011
Schattensprung.
Kategorie: Verrueckt
Ich hasse telephonieren. Allgemein. Und eigentlich bin ich zu schüchtern, um Menschen anzurufen, die ich gar nicht kenne. Nun habe ich mich aber getraut und mit einer Band Kontakt aufgenommen, über welche ich für albumcheck.de schreiben will, weil ich sie spannend finde.
Am Telephon bin ich meist nicht eben locker, denn ich fühle mich wohler, wenn ich den Gesprächspartner sehen kann. Aber Rooby*1 von
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[ 19 Uhr 03 ] - [ 3 Kommentare ]
08. Dezember 2011
Da die Frage aufkommte, ob vielleicht mein bisheriger Beruf der richtige gewesen sei:
Kategorie: Verrueckt
Ich habe meinen Beruf geliebt. Ich war Krankenpfleger aus Überzeugung, und tief in mir drinne bin ich es noch, auch wenn ich nicht mehr praktizieren kann. Und will.
Ich war nicht im falschen Beruf. Zumindest nicht damals, als ich ihn damals ergriffen habe. Erst in den letzten Jahren, seit vermutlich Zweitausendfünf(?) ist er zum falschen Beruf geworden.
Qualitätsmanagement.
Effizienz statt Menschlichkeit.
Schreiben bis zum Umfallen.
Mit immer weniger Kolleginnen in immer weniger Zeit immer mehr schaffen.
Das war das, was mich herausgeworfen hat, denke ich. Zu viele Dinge zur gleichen Zeit, das hat mich letztlich überfordert. Ich habe etliche kennengelernt, denen dies in ihren jeweiligen Berufen ebenso ging.
Das Leben ist ein großer Markt geworden.
Aber vielleicht gibt es auch für mich eine Nische.
[ 19 Uhr 40 ] - [ 3 Kommentare ]
Held der Hauswirtschaft VI.: Weichkochen.
Kategorie: Verrueckt
Jetzt habe ich das Ei schon drei Stunden gekocht, und es ist immer noch nicht weich!
Und wie lange soll das erst mit diesem verdammten Topfdeckel dort dauern? Der wird doch niemals heute noch genießbar werden!
Nein, ich bin nicht verrückt. Die anderen sind verrückt, die, die so etwas machen! Wer kocht schon Topfdeckel? Nein, ich bin ganz normal, das sehen Sie doch daran, daß ich dieses irrsinnige Treiben hinterfrage! Was soll das denn schon werden, Orangensuppe mit Deckeleinlage? Das ist doch nicht normal, oder?
Wie, der Deckel drückt nur die Orangen unter Wasser? Kommen Sie, diese Erklärung ist doch viel zu billig! Das machen die doch nur, weil die mich fertigmachen wollen! Damit ich als der Bekloppte dastehe! Und jetzt lassen Sie mich endlich aus dieser komischen Jacke heraus!
[ 13 Uhr 10 ] - [ 4 Kommentare ]
06. Dezember 2011
Held der Hauswirtschaft V.: Rehabilitierendes Catering.
Kategorie: Verrueckt
Leider habe ich in der Aufregung vergessen, mein Werk abzulichten, obgleich, jüngeren KommentarInnen zufolge zumindest, Futter-Fotos sehr erwünscht sind.
Ich hatte also irgendein Gremium irgendwie wichtiger Leute zu bekochen. Vier Portionen. Auberginen anbraten, darauf Tomaten und noch darauf gebratenes Hähnchenbrustfilet, überbacken mit Mozzarella*1 und dazwischen etwas herumwürzen. Eigentlich einfach, aber die Augen werden mitgegessen. Ich fand tatsächlich Teller, die etwas hertaten: Rechteckig und dunkelgrau, kein Standardgeschirr. Aus den Tomaten (beziehungsweise aus deren Schale) fertigte ich zur Dekoration Rosenblüten. Geht ganz einfach, sieht irre gut aus und macht schwer Eindruck! Wegen der dunklen Teller sorgte ich für etwas mehr Kontrast, indem ich die Rosen jeweils in einer Ecke des Tellers mit Créme fraiche festklebte, woaruf ich noch etwas Tiefkühl-Basilikum gestreut hatte. Hätte ich frische Blätter gehabt, dann hätte ich diese sozusagen als Sepalen genommen, was noch besser aussieht.
In die gegenüberliegende Ecke pappte ich, ebenfalls mit Créme fraiche als Kleister und Kontrastgeber, ein Stück Rosmarin. Da dazu ohnehin Salat von Rauke*2 gereicht werden sollte, mopste ich mir noch ein paar Blättlein davon für die andere Achse der Teller.
Mit den fertigen Dingern sah das ziemlich gut aus. Die anderen waren beeindruckt und ließen mich erstmal das mit der Rose zeigen. Just in time ready to serve- allerdings wurden doch fünf Portionen gebraucht. Hatte keiner von uns gewußt, die Meisterin auch nicht. So schaltete ich um von Streß pur auf Streß total, obgleich wir zwei Teile mehr zubereitet hatten, weil sonst Material übriggebleibt wäre. Aber meine Deko!
Die Heilerziehungspflegepraktikantin flitzte nach einem fünften Teller, die Meisterin flitzte in den Garten um Rosmarin und ich räumte mein weggeräumtes Dekozeugs wieder aus und schnitzte in höchster Eile noch eine Tomate zurecht.
Wenige Augenblicke später war der Teller bereit. Hoffentlich wissen die hohen Herr- und Damschaften das auch entsprechend zu würdigen! Immerhin ist das nicht einfach nur gekocht von mir, sondern kostete mich auch etliche Nerven.
Und ich, endgültig erledigt, verspeiste trotz keinen Appetits das übriggebliebene Dingsda.
- Anm. 1: leider kein echter Büffelmozzarella.
- Anm. 2: Rauke heißt ja heutztage irgendwarum Rucola und ist viel teurer als zu der Zeit, als das noch ein Armeleutefutter war...
[ 12 Uhr 43 ] - [ 3 Kommentare ]
05. Dezember 2011
Held der Hauswirtschaft IV: Anerkennung erhauswirtschaftet.
Kategorie: Verrueckt
Sieht so aus, als seien meine küchentechnischen Fähigkeiten nicht zu miserabel. Die Hauswirtschaftsmeisterin gab mir mit der Anmerkung, ich könne so einiges, einen etwas heikleren Auftrag: Ich werde gleichsam das Catering für die Leute, die über uns Rehabilitanden beraten, übernehmen. Konkrete Vorgaben sind vorhanden.
Nun werde ich mir aber ein paar Freiheiten erkämpfen, denn mit dem Rezept bin ich so nicht ganz einverstanden. Ich habe mir Notizen gemacht, was ich noch alles dafür brauche haben will und außerdem einen präzisen Zeitplan.
[ 12 Uhr 21 ] - [ 3 Kommentare ]
02. Dezember 2011
Held der Hauswirtschaft III: Fingerfutter.
Kategorie: Verrueckt
Brigitte war heute vormittag nicht da, so schaffte ich allein. Zum Glück heute nichts Süßes, das ist auf die Dauer doch etwas mühsam. Ich sehnte mich schon nach einem Schluck Kräuteressig.
Ich ahnte ja nicht, daß das vorbereitete Gedöns von gestern Nachmittag wieder zu mir zurückkehren würde! Sehr erfreulich! Ich verbrach zuerst Champignon-Tartes. Die Rezepte sind vorgeschrieben, doch wieviel genau von welchem Gewürz nicht.
Die Hauswirtschaftsmeisterin fand das Ergebnis sehr fein gewürzt. Ich mache es mir auch nicht leicht mit solchen Sachen, denn sie sollen ja schmecken, zumal das fast komplett Auftragsarbeiten sind.
Ich sollte gestern Mozzarellabällchen (nein, echter Büffel wäre doch zu teuer gewesen) in Marinade marinieren. Und heute Spießchen mit Cocktailtomaten und frischem Basilikum davon machen. Keine Kunst, keine Herausforderung, etwas Öl auf den Rand schmieren und Pfeffer darauf mahlen, sieht gut aus, kam gut an.
Ich habe etwas Dampf herausgenommen aus meiner Arbeit, so bin ich relativ entspannt gewesen bisher. Datteln im Speckmantel und dann noch die gestern präparierten Hähnchenspieße, ein paar Reste verwerten und anrichten.
Ich hätte sichtbar Küchenerfahrung, meinte sie.
[ 12 Uhr 59 ] - [ 2 Kommentare ]
01. Dezember 2011
Die HeldInnen der Hauswirtschaft II: Kakerlaken in der Küche!
Kategorie: Verrueckt
Die Hauswirtschaftsmeisterin, die unsere Truppe führt, findet mein Arbeitstempo bemerkenswert. Ich bin zwar langsamer, als ich mal war, aber in der Tat ein ganzes Stück schneller als die anderen. Ich bin ja doch ein wenig küchenerfahren, glaube ich. Und der Rest ist immer noch die Hektik, die ich in den letzten Jahren auf der Arbeit „gelernt“ habe. Genauso war es in der
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[ 12 Uhr 26 ] - [ 1 Kommentar ]
30. November 2011
Die HeldInnen der Hauswirtschaft.
Kategorie: Verrueckt
Von der Elektrowerkstatt zur Hauswirtschaft wechselnd konnte ich meine Küchenerfahrung doch recht gut nutzen, zumindest was die Ordnung anbetrifft (die ich ja eigentlich ursprünglich nicht so gepachtet hatte). Wir waren schon in Grüppchen eingeteilt. Meine Partnerin, ich nenne sie mal Brigitte, ließ mich den Führer machen. Zum Zwecke der Erzeugung von Kokosmakronen. Jedes Zweierteam hatte anderes Gebäck zu erzeugen. Eine kurze Einweisung betreffs Küchenhygiene*1 und in die Räume*2.
Brigitte erwies sich als angenehm in der Kooperation. Zu zweit zu arbeiten kann schwierig sein, doch wir konnten uns gut abstimmen. Dennochhätten wir die erste Charge zu zwei Blechen fast verhunzt.
Der Krempel war zu flüssig! Mistikack! Mit einem kräftigen Nachschlag Kokosflocken retteten wir den Mist auf Anraten der Hauswirtschaftsmeisterin. Die zweite Ladung, die wir dann noch in Auftrag bekamen, funktionierte hingegen sofort.
Wir analysierten die Angelegenheit beim Formen der nächsten Makronen: Wir hatten den Anfängerfehler gemacht und den Krempel mit zu großer Geschwindigkeit mit dem Eierschnee verrührt!
Ulf, wie kann Dir nur solches immer noch passieren?
- Anm. 1: Ich war zwar in diesen Dingen schon einmal geschult worden, doch merkte ich deutlich, daß aufzufischen niemals schadet!
- Anm. 2: BTW Räume: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen „Raum“ und „Räumlichkeit“?
[ 12 Uhr 28 ] - [ 4 Kommentare ]
29. November 2011
Es weihnachtet sehr!
Kategorie: Verrueckt
Tannebäume und Pakete sind schon angekommen in der Rehaklinik. Weil ja alle rechnen müssen, wird eben beides miteinander wirtschaflicherweise
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[ 17 Uhr 54 ] - [ 5 Kommentare ]
Wunschzettel Tee