Ulf. Mehr oder minder täglich Privatkram.

31. März 2011

Tanz der Totenköpfe. Oder wie?

Kategorie: Kultur

DVD-Hülle: Tanz der TotenköpfeDer Filmtitel klingt ja an und für sich recht vielversprechend, doch die Altersfreigabe „ab 16“ war schon sehr verdächtig, so
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[ 22 Uhr 14 ] - [ Noch kein Kommentar ]

25. März 2011

Fernsehen ist scheiße oder: Proktophantasmagorien.

Kategorie: Kultur

Ich gucke kein Fern, und bis meine Liebste zu mir zog, hatte ich noch nicht einmal diesen komischen Kasten, in welchem kleine Häuser drin sind, wo ganz kleine Menschen und Tierchen drin wohnen, die einen unterhalten.

Meine Liebste jedoch wollte gerne so ein Dingens haben, und jetzt haben wir einen Fernseher und der steht dumm rum. Aber sie guckt immer zwei Serien im Vorabendprogramm, die eine davon heißt „Verliebte Boten“ oder so ähnlich. Und dazwischen kommt immer Werbung. Und in dieser Werbung geht es zu einem unglaublich großen Teil ums Kacken. Als wenn es nichts wichtigeres im Leben gäbe und Stuhlgang unbedingt täglich stattfinden müßte. Die Verdauung ist das zentrale Thema bei Nahrungsmitteln wie Joghurt namens Activia oder Vogelfutter namens Seidebacha-Müsli (auch die Vögel müssen regelmäßig müssen, die armen Tiere!). Auch werden spezielle Medikamente angepriesen wie Laxoberal und Dulcolax. Daß man sich bei übermäßigem „Gebrauch“ dieser Kotbeschleuniger über Elektrolytverschiebungen sozusagen totkacken kann wird gerne übersehen.

Wenn die Leute das alles glauben, dann züchtet das Fernsehen eine noch proktophantasmistischere Generation heran.

Ich gehe einfach auf den Pott, wenn ich muß.

[ 22 Uhr 40 ] - [ 3 Kommentare ]

Die gläsernen Schuhe von Aschenputtel.

Kategorie: Kultur

Aschenputtels gläserne Schuhe im Römisch-Germanischen Museum in KölnWie schon erwähnt fanden wir gestern im Römisch-Germanischen Museum (früher sprach ich das Musoim aus, und außerdem bin ich als kleiner Junge mal darin verloren gegangen, weil die da überall so Videodinger hatten, die damals unglaublich faszinierend waren, und ich die völlig begeistert überall einschaltete) die gläsernen Schuhe von Aschenputtel. Ich wußte bisher nicht, daß sich die Geschichte im Köln zur Zeit der Römischen Besatzung abgespielt hatte, aber man lernt ja nie aus.

Da ging mir auf, daß Aschenputtel, Cendrillon, Cinderella in diesen Dingern ja tanzen tute. Glas ist spröde und zerbricht leicht, aber sie war ja ohnehin arm und konnte keine großen Sprünge machen. Aber egal wie- Glas ist vor allem nicht elastisch, paßt sich also nicht der Bewegung an und muß also höllisch unbequem sein in Schuhform. Und die Koordination der Bewegungen muß von daher unglaublich schwierig gewesen sein, und nachher hatte das arme Mädchen sicher voll die Blasen anne Füße. Scheißidee von ihrer Patentante, der Fee. Also echt.

Den Prinzen hätte sie sich bestimmt auch mit vernünftigem Schuhwerk geangelt.

[ 17 Uhr 31 ] - [ 2 Kommentare ]

21. März 2011

Magical Mystery Tour. Fernsehunterhaltung 1967.

Kategorie: Kultur

Der Beatles-Film „Magical Mystery Tour“ wurde 1967 im Weihnachtsprogamm der BBC ausgestrahlt. Abgesehen von der Musik ist dies ein Beweis dafür, daß das Fernsehprogramm schon immer grottig war.

I love their music. But Magical mystery Tour is some kinda film... Looks like the TV programme was as bad as today. q.e.d.

[ 22 Uhr 26 ] - [ Noch kein Kommentar ]

15. März 2011

Unter Bauern - Retter in der Nacht. (Filmkritik)

Kategorie: Kultur

Cover: Unter Bauern.Der Film ist die Geschichte der jüdischen Mitbürgerin Marga Spiegel und ihrer Familie von 1943-1945. Frau Spiegel lebt übrigens in Münster und wird dieses Jahr 99 Jahre alt. Ihr verstorbener Neffe Paul Spiegel war lange Jahre Vorsitzender des Zentralrates der Juden in Deutschland, aber das nur am Rande, denn der Film gibt IHRE Geschichte wieder.

Der Film beginnt damit, daß Siegmund „Menne“ Spiegel auf der Suche nach einem Versteck für Frau und Kind ein solches findet bei seinem Kameraden aus dem Ersten Weltkrieg. Er selbst kommt bei einem weiteren Freund unter. Nach anfänglicher Ablehnung entstehen Freundschaften, und trotz ständiger Bedrohung durch das Nazigesockse haben die Spiegels immer wieder irgendwie Glück.

Im Abspann sieht man noch die Originalfiguren, trotz hohen Alters (im Jahr 2009) noch recht rüstig.

Das muß reichen an Handlung. Schauspielerisch großartig und liebevoll ausgeführt geht der Film immer noch ans Gemüt. Doch neben der immer wieder auftauchenden Frage, wie Menschen KZs bauen können kommt eine beruhigende Antwort: Es gibt immer noch andere, aufrechte.

Der Film ist absolut sehenswert. Nicht wegen irgendwelcher Aufarbeitung. Sondern wegen der Hoffnung, daß auch in schlimmen Zeiten Vernunft vereinzelt möglich ist.

[ 11 Uhr 21 ] - [ Noch kein Kommentar ]

05. März 2011

Ich glaube, ich bin zu alt für den Friedhof.

Kategorie: Kultur

VampirImpactsuspect und die Literaturfee machen auf ein neues, bahnbrechendes Magazin aufmerksam: The Vampires.

Das offizielle (also amtliche - gibt es für so etwas etwa
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[ 10 Uhr 26 ] - [ 5 Kommentare ]

19. Februar 2011

Meiner Liebsten Lieblingsfluch.

Kategorie: Kultur

Vorab: Übersetzen werde ich Euch das hier nicht. Das habe ich noch nie getan und ich werde es auch nie tun, aber wenn Ihr unbedingt wissen wollt, was

„Huere gopferdami siech!!!“

bedeutet, dann lernt gefälligst Schweizerdeutsch. wink



THX Sascha.rb (Inspiration)

[ 22 Uhr 56 ] - [ 2 Kommentare ]

Wie kulturell verkommen muß ein Volk sein, das über Mario Barth lachen kann?

Kategorie: Kultur

Meine Liebste hat gerne Geräuschkulisse. Zu Hause ist es Musik, und da Ollis Unterhaltungselektronik etwas ungewohnt für uns ist, ist es bei ihm der Fernseher. Er hat, anders als wir, sogar Kabel.

Mario Barth kam gestern abend auf irgendeinem von diesen vielen Sendern, und ein ganzer Sportplatz ganzes Stadion voll Menschen war zu ihm gepilgert. Ich kannte ihn ja nur dem Namen und der Funktion nach. Und ich fragte mich, was daran, was dieser Typ zusammenstammelte, komisch sein soll, daß da tausende von Menschen darüber lachen können.

Ich fand ihn, mit Verlaub, einfach nur doof.

[ 09 Uhr 35 ] - [ 5 Kommentare ]

13. Februar 2011

Kann ich wieder gucken?

Kategorie: Kultur

Mein erklärter Fernseh-Haßling (oder was ist das Gegenteil von Liebling?) hat anscheinend gestern endlich versprochen, wenigstens diese heruntergekommene Gottschalk-Selbstinszenierungs-Show „Wetten Daß“ nicht mehr zu moderieren, nachdem sich in der Show davor jemand das Genick gebrochen hatte.

Hoffentlich ist dieser unsägliche verhinderte Priester (!) dann endlich weniger omnipräsent, seine Auftritte mit Kindern (!!) und Gummibärchen (!!!) haben mir den Konsum letzterer völlig verleidet.

Ob ich wieder wagen soll, einen Blick ins Programm zu werfen?

[ 11 Uhr 05 ] - [ 3 Kommentare ]

25. Januar 2011

Scheiß-Urwaldscheiße, doofe!

Kategorie: Kultur

Mann. Indira ins Rennen zu schicken war aber eine doofe Idee. Die hat sich ja gar nicht bei ihrer härtesten Dschungelprüfung aller Zeiten geziert! Grabbelt die doch glatt furchtlos in Ratten, Schlangen, Skorpionen und Spinnen herum, als wäre es nichts. Wie ich schon erwähnte, bei Spinnen müßte ich aussteigen.

Sarah bietet da viel mehr Show. Überhaupt bietet sie die beste Unterhaltung von allen. Bei Prüfungen und am Lagerfeuer, wo ihr endlich der geballte Haß aller anderer Urwaldbongos entgegenschlug und hast auf Merkbefreitheit und Ignoranz traf. Jetzt geht es richtig los. Sie sollte bis zuletzt im Camp bleiben. Und dann aber dennoch verlieren! Und dann noch filmen, wie das gesamte Ursprungsteam um die Teilzeitvegetarierin Sarah Knappik konfrontiert wird mit dem Wortbestandteil „Teilzeit“.

Panem et circenses. Wenigstens habe ich nicht nötig, Gladiator zu sein.

[ 12 Uhr 00 ] - [ 4 Kommentare ]

23. Januar 2011

Bau Dir Deinen Eierschneider selber!

Kategorie: Kultur

GitarreIsabel machte mich dankenswerterweise auf dieses Angebot aufmerksam. Ein Gitarrenbauer in der Schweiz bietet Kurse an, in welchen man sich seine eigene Konzertgitarre bauen kann. Diesen Kurs sollten mal die ganzen Schlauberger buchen, die glauben, achtzig Euro seien genug und man bekäme dafür ein Spitzeninstrument.

[ 13 Uhr 00 ] - [ 2 Kommentare ]

19. Januar 2011

Das Dschungelbuch.

Kategorie: Kultur

Heute versuche ich mal, weniger gehässig zu sein. Auf die Dauer ist das doch etwas unerfreulich.

Hier bekommen wir mit DVB-T eigentlich kein Deppenfernsehen, aber meine Liebste hat doch einen Weg gefunden, via Internet bei Bedarf Folgen von „Ich bin ein
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[ 22 Uhr 30 ] - [ 5 Kommentare ]

17. Januar 2011

Maden sind in aller Munde.

Kategorie: Kultur

Wieder einmal sind zwei Wochen lang Maden in aller Munde. In Deutschland im übertragenen und irgendwo im astralischen Busch im Wortsinne. Wir haben nur DVB-T und empfangen somit kein Fernsehprogramm für Proleten. Aber auf Twitter und in der Blogosphäre kann ich diesen
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[ 13 Uhr 13 ] - [ 3 Kommentare ]

08. Januar 2011

„Angriff der Killertomaten“ hätte ein paar Oscars verdient gehabt.

Kategorie: Kultur

Ich hatte ihn schon ewig gucken wollen, aber dann waren DVD-Player und auch noch das Laufwerk kaputt, und bis ich da Abhilfe schaffe, dauert es Monate. Diesmal ausnahmsweise etwas unblutiges, ohne Zombies, ohne Kannibalen, nur mit Gemüse. Genauer: Tomaten.

Ob diese Tomaten noch eßbar sind ist schwer zu erahnen, denn ehe man sie essen kann, haben sie einen abgemurkst. Da in diesem Film konsequent auf Tricktechnik und anderes Zeug, was die Produktionskosten in die Höhe getrieben hätte, verzichtet wird, sieht man nicht, wie sie das genau machen, die einzige hinterlassene Spur ist immer Tomatensaft.

Da hier (leider) weder Blut noch Gedärme fließen oder heraushängen ist dieser Film auch sehr gut für Eltern mit ihren Blagen geeignet, wenn letzteren die Pizza abgewöhnt werden soll.

Die Story ist haarsträubend und voller Anspielungen auf amerikanische Nachrichten und Werbung und Politik. Ich verrate nichts. Das Ende ist erstaunlich. Und ich kontrolliere jetzt erstmal, ob die Ketchupflasche wirklich zu ist.

[ 19 Uhr 34 ] - [ 1 Kommentar ]

26. November 2010

Jahrgangsfritierfett.

Kategorie: Kultur

Ich mochte Glühwein noch nie. Allerdings finde ich immer wieder faszinierend, wie schnell er die trinkenden Mädchen dahinrafft, nach ein bis zwei Bechern urplötzlich albern nach Hause schwankend plagt sie am nächsten Tag der Kopfschmerz. Die mindere Qualität des genutzten Alkohols fordert Tribut.

Nun, jedem seins. Allerdings stören mich die Dünste der Glühweinbratereien, die sich optimal ergänzen mit Jahrgangsfritierfett von 1873. Heißer Alkohol verstört mich irgendwie. Und altes Fett auch. Wenn dann noch die für sich genommen eigentlich nicht schlecht duftenden gebrannten Mandeln daruntermischen, dann bekommt die Weihnachtsmarktwolke eine Schwere, die mich erschlägt. Ich breche in den Sack des vorm Stadthaus 1 sitzenden Weihnachtsmannes und ziehe des Weges.

Ich bin kein Weihnachtsmann, auch kein Weihnachtsmarktmann. Zu viele Leute. Zu viele Gerüche. Zu intensiv.

[ 16 Uhr 51 ] - [ 7 Kommentare ]

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