Archiv.
31. Oktober 2009
Dialog.
Kategorie: Verschiedenes
-Bringst Du mir was zu trinken mit?
-Jüha. Muß nur noch mal eben auf den Schont.
-Mußt Du kacken?
-Nein, hab heute morgen schon. Großer Haufen.
[ 21 Uhr 45 ] - [ Noch kein Kommentar ]
Ich habe dem Bischof den Kopf abgebissen.
Kategorie: Verschiedenes
Bischof von Myra (etwas verfrüht) in Gänze (guckt irgendwie so, als hätte man ihm Senf auf die Haemorrhoiden geschmiert):
Bischof von Myra (etwas verfrüht) im Abbeißungsverfahren):
Bischof von Myra (etwas verfrüht) in enthauptetem Zustand):
[ 10 Uhr 01 ] - [ 3 Kommentare ]
29. Oktober 2009
9.10
Kategorie: Vernetzt
Endlich.
[ 18 Uhr 24 ] - [ 3 Kommentare ]
28. Oktober 2009
Deutschland läuft Amok.
Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung
Jetzt werden alle völlig hysterisch und üben Amoklaufeinsätze an Schulen, als wenn ein solches Ereignis täglich vorkommen würde. Ursachenforschung und -behebung wären da deutlich zielführender. Aber das wäre ja langweilig, weil unspektakulär. Der Staat kann so besser seine Macht demonstrieren, wenn er publikumswirksam einen Haufen SchädlingsVerbrechensbekämpfer durch ein öffentliches Gebäude namens Schule hetzen läßt. Angesichts der derzeitigen Schweinegrippehysterie könnte man bei einem solchen Einsatz auch prima noch eine Zwangs-Massenimpfung trainieren. Hurra, Deutschland.
[ 00 Uhr 13 ] - [ 3 Kommentare ]
27. Oktober 2009
Die Zivilisation wird die Menschheit vernichten.
Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung
Da war gerade diese Schlagzeile, daß in Venezuela eine ganze Fußballmannschaft geklaut und abgemurkst wurde.
Immer bringen sich die Leute gegenseitig um, führen Krieg miteinander und foltern sich. Das ist doch nicht zielführend. Was mich da nur wunder nimmt, ist, daß es immerhin allgemein verpönt ist, sich aufzuessen. Ich glaube, wären wir auf den Bäumen geblieben, wäre die Menschheit besser überlebensfähig. Zumal sie sich dann auch nicht selbst den Lebensraum vernichten würde. Insofern ist Zivilisation nicht wirklich ein Fortschritt in der Evolution.
Der Mensch ist eine Fehlkonstruktion.
[ 09 Uhr 52 ] - [ 1 Kommentar ]
26. Oktober 2009
5. Post-OP-Tag
Kategorie: Vergangen
Fünf Tage nach dem Blutbad geht es auch ohne Verband:
[ 11 Uhr 51 ] - [ 2 Kommentare ]
Gezwitscher.
Kategorie: Vernetzt
Nachdem ich mich ja gestern nicht unbedingt positiv über Twitter geäußert habe, habe ich in dieser schlaflosen Nacht nach drei Nachtschichten (eine dank Ende der Sommerzeit verlängert) beschlossen, doch noch etwas mehr als nur eine Dreiviertelstunde zu gucken, ob man diesen Dienst doch sinnvoll gebrauchen kann. Ich teste das jetzt eine Weile aus. Rechts ist der Button, ansonsten ist hier auch ulf_der_freak. Ich mache das jetzt mal eine Weile. Und das Mobiltelephon bleibt dabei außen vor, und Belanglosigkeiten wie "Ich geh jetzt kacken" auch. Mal sehen, was geht. Oder auch nicht.
Zuviel Lebenszeit werde ich dem ganzen nicht widmen. Ich habe ja mein geliebtes Krokofantilein, das ist mir viel wichtiger.
[ 04 Uhr 40 ] - [ 1 Kommentar ]
25. Oktober 2009
Soziale Netzwerke, Twitter und Weblogs.
Kategorie: Vernetzt
Da meine Nachtschicht heute gezwungenermaßen eine Stunde länger dauert, nutze ich die Stunde, um darüber zu meditieren.
Soziale Netzwerke.
wer-kennt-wen.de. Bei diesem habe ich tatsächlich Leute wiedergefunden, die ich teilweise dreißig Jahre nicht mehr gesehen habe. Haben sie zu mir Kontakt aufgenonmmen? Nein. Habe ich das getan? Nein. Sonstige Vorteile? Keine. Also wozu?
StayFriends funktioniert so richtig ohnehin nur mit einem Premium-Zugang, und dieser kostet, wie alles, wo Premium draufsteht, eine Menge Geld. Ansonsten bietet es auch nichts bemerkenswertes, außer, daß da nach Schulen und Schulklassen sortiert wird. Ich habe zwar etliche alte SchulkmeradInnen dort gefunden, aber eigentlich habe ich an denen genauso viel Interesse wie die an mir. Nämlich gar keines. Sonstige Vorteile? Keine. Also wozu?
StudiVZ hatte ich mir von einer Kollegin aufschwatzen lassen. Zwar war ich kein Student, aber probierte es auch mal aus. Und fand schnell eine ganze Menge Leute - die ich alle sowieso schon kannte. Wozu also? Um mir Vorlesungen eintragen zu können wie Besonderheiten in der Nasenschleimproduktion von Hermaphroditen (von und mit Michael Jackson) eintragen zu können? Gruscheln? Kann man sich nicht auch einfach mal anrufen? Sonstige Vorteile? Keine. Also wozu?
Meine Profile habe ich dort jetzt konsequenterweise gelöscht. Überflüssiger Killefit von Datensammlern.
Twitter
Twitter ist ja nun in aller Munde. 140 Zeichen ist ein Tweet lang, und man hat eine Anzahl Follower und eine Anzahl Twitterer, denen man selbst folgt. Das nennt sich dann MICROBLOGGING, warum auch immer. Mit dem eigentlichen Bloggen finde ich nur wenige Gemeinsamkeiten. Die Begrenzung auf 140 Zeichen wäre für mich auch sehr mühsam, wie man an diesem Post hier unschwer ersehen kann... Das wären sicher 174 Tweets oder so
Doch habe ich es vorhin ausprobiert und mich da mal anmelden gemacht. Und wurde aufgefordert, zu schreiben, was ich tue. So zwitscherte ich denn hinaus in die Welt den Weltbewegenden Satz, daß ich versuche zu twittern. Ziemlich geistreich. Und da ich irgendwie automatisch von etwa 20 Leuten Follower wurde, las ich eine Menge englischsprachiger Belanglosigkeiten. Und sofort hatte ich auch zwei Follower: Bei näherer Betrachtung twitterten die wohl Spam.
Sieht so aus, als wäre das auch nichts für mich. Zu knapp, zu schnell, zu belanglos. Dann schon lieber Weblogs. Die sind zwar teilweise auch belanglos (wie meines), aber oft doch interessant oder wenigstens unterhaltsam. Und etwas ausführlicher. Weniger verstümmelt.
[ 02 Uhr 30 ] - [ 5 Kommentare ]
24. Oktober 2009
Platz!
Kategorie: Vergangen
[ 01 Uhr 11 ] - [ 1 Kommentar ]
23. Oktober 2009
Nachtgespräch.
Kategorie: Verdingt
Ich habe Angst vor den Untersuchungen...
Vor den Untersuchungen oder vor dem, was dabei herauskommen könnte?
Vor letzterem. Ich denke, es WIRD etwas herauskommen. Nichts gutes.
So sicher?
Ich hatte neun Jahre Ruhe und gar nicht mehr daran gedacht. Bin nur zur Nachsorge immer hingegangen. Und dann sagte der Doktor auf einmal: "Ich sehe etwas, was da nicht hingehört!" - Dann ging das los mit Chemo und so, Sie sehen ja, wie ich aussehe. Keine Haare, keine Augenbrauen, Wimpern, nichts, der Mund ist total kaputt, der Bauch voller Wasser, und der Rest wird immer dünner... Und die Metastasen sind bisher trotz der Chemo größer und mehr geworden...
Ja... Das klingt nicht gerade ermutigend. Was ich tun kann, ist im Augenblick vor allem, Ihnen Ihre derzeitige Situation zu erleichtern.
Sie könnten mir gleich nochmals Eiswürfel bringen für den Mund, der quält mich sehr, so kaputt wie der ist...
Wissen Sie, ich habe so gar keine Lebensqualität mehr... Zu Hause kann ich kaum noch raus, einmal die Woche kommt meine Schwester und geht mit mir eine kleine Runde um den Pudding, aber dann wars das auch schon, mehr schaffe ich einfach nicht. Der Krebs hat mich irgendwie total ausgesaugt.
Eis kommt gleich. Ich will nichts schönreden, Positives Denken finde ich ausgesprochen doof und albern. Aber ich bin für realistisches Denken, das beinhaltet sowohl das schlechte als auch das restliche gute. Sie kommen gelegentlich heraus. Sie haben viel Besuch von Ihrer Familie und von FreundInnen. Und von dem Seelsorger aus Ihrer Pfarre, Pater XY. Das ist immerhin mehr als nichts. Ihre Zeit mag begrenzt sein, aber Ihnen ist doch noch etwas geblieben: Die Menschen halten in schwerster Zeit zu Ihnen. Das ist schon was wert.
Meine Zeit... Ich bin der Überzeugung mittlerweile, der vergangene Sommer war mein letzter...
Das kann gut sein. Aber genau wissen kann das keiner. Auch ich, der ich schon hunderte todkranker Menschen begleitet habe, kann das nicht voraussehen. Versuchen Sie, Ihrer verbliebenen Zeit etwas abzugewinnen. Auch wenn das nicht so einfach ist. Aber noch leben Sie erstmal....
Danke... Ich werde es versuchen. Und jetzt erstmal etwas schlafen, denke ich. Gucken Sie nachher noch mal rein?
Natürlich. Ich lasse Sie nicht allein. NIEMANDEN.
[ 02 Uhr 53 ] - [ 2 Kommentare ]
22. Oktober 2009
Abendstimmung bei Hundeikers.
Kategorie: Vergangen
Und Ulf samt seinem geliebten Krokofantilein gammeln auf dem Sofa.
[ 16 Uhr 25 ] - [ 3 Kommentare ]
21. Oktober 2009
Brutales Massaker mit Brotmesser - Blutbad in Münster
Kategorie: Vergangen
Ein grausames Bild bot sich am Mittwoch morgen einem 38jährigen Krankenpfleger aus Münster: Die Täterin, eine 35jährige Ausländerin schweizer Staatsbürgerschaft, hatte mit der Tatwaffe, einem 20 Zentimeter langen Brotmesser aus extra scharfem Kohlenstoffstahl, eine furchtbare Blutspur hinterlassen.
Sie hatte sich beim Aufschneiden eines Brötchens unbekannter Herkunft in die Fingerkuppe des linken Mittelfingers geschnitten und auf der Suche nach einem Pflaster das Blut in der gemeinsamen Wohnung verteilt.
Ihr Partner verschloß die etwa 12mm breite und 3-4mm tiefe Wunde nach gründlicher Desinfektion mit SteriStrips, einer sterilen Kompresse und einer 6-cm-Mullbinde. Die Tatwaffe wurde sichergestellt und gründlich gereinigt.
[ Den Rest lesen ]
[ 17 Uhr 05 ] - [ 21 Kommentare ]
20. Oktober 2009
Stumpf.
Kategorie: Verrueckt
Ich bin sehr diszipliniert, was meine Pillekes betrifft. Ich schlucke Morgens und abends nach Uhrzeit (jeweils sieben Uhr) und nachts etwa eine Stunde vorm Poofen. Und richte sie jeden Sonntag abend. Stumpf in der gleichen Reihenfolge. Zuerst immer das Seroquel® (Quetiapin), fünfundzwanzig Milligramm zur Nacht. Dann das Trevilor retard® (Venlafaxin), 225mg morgens, danach für morgens und abends je eineinhalb Quilonum retard® (Lithiumcarbonat): eine links, eine rechts, eine zwischen Daumen und Zeige- und Mittelfinger durchbrechen und links und rechts die Hälften der Tablette verteilen. Dieses Schema ändert sich irgendwarum nie...
[ 05 Uhr 16 ] - [ 1 Kommentar ]
18. Oktober 2009
Abstimmen!
Kategorie: Vernetzt
HIER steht einer meiner Artikel zur Abstimmung als weltbester Blogartikel aller Zeiten. Es ist "Tote in der Nacht", der dort an der Nummer 19 steht. Bitte unterstützt mich! Danke!
[ 19 Uhr 24 ] - [ 1 Kommentar ]
17. Oktober 2009
Spülmaschinenfest
Kategorie: Verdingt
369. Drei ältere Männer. Ein gutes Zimmer. Die Herrschaften haben einen mit meinem kompatiblen Humor. Unlängst rammte ich einem von diesen einen Dauerkatheter in die Harnblase. An der Prostata wurde es etwas eng. "Und was machen wir daraus jetzt?" frug er mich. "Naja, meine Hilti hab ich zu Hause vergessen."
An den Katheter wird ein Schlauch mit Beutel angeschlossen, der täglich geleert wird. Ich nahm den Pott mit dessen Inhalt und die Pipiflasche des Dritten, eines Endachtzigers, und hub an, dies zu entsorgen.
"Kipp doch einfach im Klo drin, dann brauchste dat nich spülen!", meinten die Herren.
"Nee, dat kommt inne Spülmaschine.", entgegnete Pfleger Ulf.
Hahaha, es mache Spaß, von mir gepflegt zu werden, denn ich sei ein echter Witzbold.
Mir war unmöglich, die Patienten davon zu überzeugen, daß das ausnahmsweise mal kein Witz war. So ging ich mit meinem Zeug in den Hock (westfälisch für "Ecke", offiziell Pflegearbeitsraum). Und fand die Kamerafunktion des Mobiltelephons doch mal recht sinnvoll.
Übrigens mit den Originalausscheidungen der beiden genannten.
[ 04 Uhr 43 ] - [ 5 Kommentare ]
16. Oktober 2009
Zwei Jahre
Kategorie: Verrueckt
Zwei Jahre liegt mein dritter und wohl auch letzter Suizidversuch zurück. In der Reha, wo ich extrem unglücklich war und nicht gut behandelt wurde, rammte ich mir das gesamte *ICHGEBEKEINETIPPS!* meines Zimmergenossen rein und versteckte mich gut. Flog doch zu schnell und gerade noch rechtzeitig auf, worüber ich heute glücklich bin. Und es ging aufwärts.
Zunächst sah ich mich noch unverändert depressiv in einer betreuten Wohneinheit enden, arbeitsunfähig, lebensunfähig. Doch irgendwann wendete sich das Blatt, zögerlich zwar, sehr zögerlich, aber der Lebenswille keimte wieder auf.
Erst dachte ich, ich lebe jetzt erstmal weiter, da zu sterben ja nicht funktionierte.
Dann merkte ich, die Stimmung wurde besser.
Dann stieß ich auf Lithium. Davon gingen die Suizidgedanken weg. Und irgendwann wurde die Stimmung noch besser. Ich wollte weiterleben, auch wenn ich nicht recht wußte, warum und wofür.
Ende Juli/Anfang August 2008 war ich dann wieder ziemlich stabil und auch im Dienst voll belastbar. Bekam wieder Freude am Leben. Und heute vor einem Jahr gönnte ich mir ein schönes Geburtstagsgeschenk: Die Uhr, von der ich seit Jahren träumte, die Nomos Tangente.
Heute kaufe ich mir kein Geburtstagsgeschenk. Denn ich habe es schon: ein geradezu spießig normales Leben mit meinem Krokofantilein. Auch wenn wir beide als psychisch Kranke unsere Probleme haben, kommen wir bestens zurecht- vielleicht auch wegen der Probleme, denn durch unsere eigenen Päckchen haben wir Verständnis für den jeweils anderen.
Wir waren beide Chaoten- jetzt ist die Bude sauber und ordentlich. Mangels Arbeit macht meine Liebste auf Hausfrau. Ich komme heim und das Essen wartet. Und meine Liebste wartet auf mich. Ich bin nicht allein. Das Leben hat wieder Sinn. Ich lebe nicht mehr deswegen, weil mir nichts anderes einfällt, ich lebe um zu LEBEN!
[ 04 Uhr 59 ] - [ 12 Kommentare ]
14. Oktober 2009
Das widerwärtigste Kraut der Welt.
Kategorie: Verschiedenes
Heute schreibe ich über die gräßlichste Pflanze, die Mutter Natur hervorgebracht hat.
Man kennt mich ja nicht gerade als Anhänger der Müslimedizin. Doch hatte ich einst in der Osnabrücker Psychiatrie starke Kopfschmerzen. Tabletten wollten mir die mich versorgenden KollegInnen nicht geben zu meinem damals ohnehin recht üppigen Pillencocktail. Und den Dienstarzt mochten sie damit wahrscheinlich auch nicht behelligen. Man gab mir einen Tupfer mit einem Tropfen der Essenz dieses Gewächses. Ich solle mir das auf die Schläfen reiben.
Ich war sauer. verarschen konnte ich mich ja selbst.
Aber- das Pfefferminzöl half. Dafür war mir schlecht. Von dem Gestank. Zum Glück habe ich fast nie Kopfschmerzen.
Ich wende es durchaus erfolgreich bei meinen PatientInnen an. Doch mir ist lieber, sie kotzen ordentlich als daß sie Kopfschmerzen haben. Den Geruch von Kotze kann ich besser ertragen als den von Pfefferminz.
Vor Jahren meinte mal meine Ex, als wir gerade unsere arabische Küchenphase hatten, korrekt zubereiteten marokkanischen Pfefferminztee trinken zu wollen. Zu diesem Zweck kochten wir wie verordnet einige Stengel frische Pfefferminze mit Gunpowder, den ich ohnehin nicht mag, unglaublich lange. Das Ergebnis schmeckte wie Gallensekret mit Kaugummi. Örks. Kaugummis bekomme ich auch immer noch von wohlmeinenden Kolleginnen angeboten. Fickleys Sperma-Gum. Örks. Und alle Welt lutscht ständig Bonbons. PFEFFERMINZbonbons. Örks. Grauenvoll.
Und Zahnpasta geht wohl auch nicht ohne dieses Zeug. Deshalb putze ich mir auch nie die Zähne.
[ 22 Uhr 00 ] - [ 6 Kommentare ]
13. Oktober 2009
Sieben Dinge, die die meisten von Euch über uns wohl nicht wußten.
Kategorie: Vernetzt
EIGENTLICH ist hier ja stöckchenfreie Zone. UNEIGENTLICH machen wir für Britt und Dirk vom Kackblog mal eine Ausnahme:
Sieben Dinge, die die meisten von Euch über uns wohl nicht wußten
1.
Ulfs Haustiere: Ich hatte mehrere Jahre lang Stabheuschrecken in einem Terrarium. Die waren die Attraktion bei meinen Besuchern. Permanent haben sie Eier gelegt und Babies produziert. Einmal verrutschte der Deckel, es gab eine Massenflucht und ich hatte die ganze Hütte voller Viecher. Zuvor jedoch, so mit 13, hielt ich mir in dem selben Behälter wie später die Krabbelviecher Regenwürmer. Man sah zwar nur die Erde, aber sie waren da drin. Das zählte.
Krokofantilein hat Pöppeli am Rücken.
2.
Ulf hatte mit etwa 21 Jahren noch einmal Kopfläuse. Berufsrisiko.
Krokofantilein liest die Zeitung beim Kacken verkehrtherum.
3.
Sagt Ulf nicht.
Krokofantilein auch nicht.
4.
Ulf ist zuständig für den Pflege-Teil im Intranet seiner Klinik, und das seit etwa 2001. Dafür hat er ein 300 Zeilen langes PHP-Skript zur Steuerung verbrochen. Sein Verantwortungsbereich hat etwa 200 Seiten.
Krokofantilein teilt mit Bruno alle Geheimnisse
5.
Die Bettdecke von Ulf und seinem lieben Krokofantilein mißt 2x2 Meter
6.
Ulf hat seine Haare vor 20 Jahren zu züchten begonnen.
Krokofantilein hat vor 20 Jahren eine Friseurlehre begonnen.
7.
Ulfs Gitarre ist besaitet mit Hannabach Custom Made High Tension im Baß und Hannabach Carbon im Diskant.
Krokofantilein hat einen Lligator.
[ 21 Uhr 20 ] - [ 7 Kommentare ]
Wahn ohne Grenzen
Kategorie: Vergangen
Ich schrub ja dereinst schon über Homöopathie:
Die erwünschte Wirkung des Mittels jedoch, so glauben viele Homöopathen, steigt mit zunehmender Potenzierung, also Verdünnung bis jenseits aller molekularen Grenzen. Je nichtser darin ist, desto stärker- da ist es doch nur logisch, daß es am allerbesten wirkt, wenn man es überhaupt nicht einnimmt, oder?
Nun buhlt eine Gruppe von Vertretern dieser Wirkungslosigkeit namens "Homöopathen ohne Grenzen e.V." um den Deutschen Engagementspreis. Dieser ist mit zehntausend Euro dotiert, mit denen man viel sinnvolles ausrichten könnte. Stattdessen brettern diese Typen nach Afrika und schwatzen den dortigen Hebammen diesen Quark auf.
"Die Arbeit mit Analphabeten ist für uns ein gänzlich unbekanntes Feld und somit eine große Herausforderung. "
Und dann bringen die denen bei, mit wirkungslosen Kügelchen herumzumurksen, anstatt sie zu alphabetisieren, damit sie sich selbständig Wissen aneignen können... WISSEN, nicht WAHN. Aber die Homöopathen werden dafür schon ihre Gründe haben. Denn so können diese fragwürdigen Heilsversprechungen mangels Information nicht hinterfragt werden.
Gib dem Hungrigen einen Fisch, und er hat für den Tag zu essen. Lehre ihn das Fischen, und er hat sein Leben lang zu essen. Das sollte wohl auch fürs Lernen gelten, aber das würde ja bedeuten, daß die Ideologie (bzw. Idiotie) dieser "Missionare" auch in Frage gestellt werden könnte.
Die Kohle könnten andere sinnvoller einsetzen. Hier könnt Ihr darüber entscheiden: Sinnvolles Projekt oder Blödsinn.
[ 11 Uhr 46 ] - [ 4 Kommentare ]
Wo ist Olli?
Kategorie: Vergangen
Unsere Teilzeit-Töle Bruno gehört ja Olli, dem Radwurstler.
Mit selbigem unterhielten wir uns kürzlich über Skype. Spaßeshalber sprach Olli auch mit Bruno.
Bruno hörte zwar nicht auf die Kommandos. Doch sichtlich irritiert vernahm er die Stimme seines Herrn. Wiegte völlig irritiert und verwirrt seinen Kopf von einer Seite auf die andere und schaute etwas blöde drein. Während wir ihn auslachten.
Ich höre ihn. Ich sehe ihn (aber er ist ja soviel kleiner als sonst!). Doch ich rieche ihn nicht. Was ist das denn nur?
[ 06 Uhr 33 ] - [ 3 Kommentare ]
12. Oktober 2009
Neues Spielzeug
Kategorie: Verschiedenes
Vor eingen Wochen gab meine alte Digitalkamera (Canon PowerShot S2 IS) den Geist auf. Ich hatte sie 2004 odee 2005 mal besonders günstig erworben für nur fünfhundert Teuro incl. 1 Gigabyte Speicherkarte und weiterem Schnickschnack. Im Photoladen dianostizierte man, der Sphinkter sei kaputt. Reparaturkosten geschätzt 200-300 €uro.
Da bestellte ich doch lieber für 330 Schleifen ein Nachfolgemodell. Und ich war begeistert. Besseres, schärferes Display, mehr Funktionen, mehr Übersicht (Funktionen verwirren nicht), alles besser. Ich habe sie schon fleißig gebraucht, zum Filmen und zum Photograhieren von Ollis Radwurst-Stand.
[ 22 Uhr 54 ] - [ Noch kein Kommentar ]
09. Oktober 2009
Heuschrecklich
Kategorie: Verfressen
Ich habe schon so einiges todesmutig probiert. Zum Beispiel Meeresfrüchte (passenderweise auf Italienisch cozze). Muscheln, Kraken und alles mögliche andere glibberige Schleimgetier. Es schmeckte mir nicht. Andere jedoch preisen solches als höchsten aller Genüsse. Oder aber Krabben, Garnelen, Gambas, Hummer... nicht wirklich mein Geschmack, aber durchaus eßbar. Was mich jedoch wundert: Ich kenne Leute, die von diesem Getier nicht genug bekommen können, sich aber gleichzeitig grausen, wenn ich berichte, daß ich schon mal Heuschrecken verspeiste.
Dabei ist der Aufbau von Gambas und Heuschrecken und so durchaus vergleichbar: Beide haben ein Exoskelett aus Chitin. Und innen drinnen ist das, was man ißt. Nur werden die Heuschrecken vorher nicht gepellt, daher ist das Kaugefühl etwas anders, außerdem sind da mehr Ballaststoffe drin durch den Panzer- gut für die Verdauung. Auch der Geschmack ist ähnlich. Nur schmecken die an Land lebenden Krabbeltierchen nicht nach Meer.
Die Gelegenheit zu einem Mahl mit Kerbtieren ergab sich vor etwa vier, fünf Jahren, als meine damalige Partnerin im Fernsehen einen Bericht über ein Restaurant mit entsprechender Speisekarte in Berlin sah. Sie meinte, das sei doch etwas für mich...
Da ich eine Freundin in Berlin habe, die wir auch mal besuchten, buchte ich zum Entsetzen meiner Partnerin tatsächlich dort einen Tisch. Zu dritt saßen wir dann dort und bestellten mit Todesverachtung einen Salat mit Heuschrecken, Mehlwürmern und Grillen. Betrachteten ihn eine ganze Weile unsicher. Und schlugen schließlich zu.
Die Grillen schmeckten mir nicht so gut, doch die Heuschrecken und Mehlwürmer fand ich durchaus genießbar, wenn auch etwas ungewohnt. Ich erinnere mich noch, daß die Heuschrecken etwas wie Krabben ohne Meer, dafür aber etwas nussig schmeckten. Allerdings hatte ich noch eine ganze Weile das Gefühl, in meinem Bauch krabbele es, auch wenn die Tiere geröstet und damit definitiv tot gewesen waren.
nota bene: Heuschrecken sind koscher. Also nicht gerade neu, selbst in der "zivilisierten" Welt. Und andernorts gehören sie selbstverständlich dazu.
[ 00 Uhr 05 ] - [ 1 Kommentar ]
08. Oktober 2009
Zeigt her Euren Feedreader
Kategorie: Vernetzt
Der Monsterdoc will unsere Feedreader sehen. Aber: einen richtigen Feedreader haben weder mein geliebtes Krokofantilein noch ich. Wir nutzen ein Firefox-AddOn namens RSS-Ticker, welches die Überschriften neuen Meldungen aus den Feeds als Laufzeile anzeigt. lickt man darauf, wird der Artikel dazu angezeigt, wahlweise in neuem Tab oder im aktuellen. Funktionen wie einzelne oder alle Feeds als gelesen zu markieren und ähnliches gibt es auch. So brauchen wir kein extra Programm.
Top five:
Ulf:
Bestatterweblog
Monsterdoc
Björns Brutzelbude
Kackblog
Oldblog
Krokofantilein
Björns Brutzelbude
Bestatterweblog
Monsterdoc
Ollis Blog
Podknast
[ 21 Uhr 57 ] - [ 5 Kommentare ]
07. Oktober 2009
Ich werde nicht lobotomiert!
Kategorie: Verrueckt
Zum Glück lebe ich nicht in Amiland und vor sechzig Jahren, sondern in Deutschland und heute. Sonst hätte dort Dr. Frankenstein Walter Freeman wohl versucht, meine jahrelange Depressionstherapie durch eine Lobotomie abzukürzen. Hierbei drosch Freeman einen Dorn durch die Augenhöhle, wo der Schädelknochen sehr dünn ist, und stocherte im Gehirn herum und machte dort ziemlich viel kaputt. Die meisten PatientInnen, unter anderem eine Schwester von John F. Kennedy, waren danach gaga, aber selbst dies verkaufte der Hirngangster als Erfolg. Er "operierte" zwischen Tür und Angel selbst auf Terrassen mal eben so, wobei er sämtliche Errungenschaften der Hygiene mißachtete. Ohne Handschuhe, Mundschutz, Desinfektion. Als Narkose dienten Elektroschocks, die so lange gegeben wurden, bis der Patient ohnmächtig wurde.
Auch wenn es keine Studien gab, die die behauptete Wirksamkeit dieser Maßnahme belegt hätten, auch wenn die Hygiene schlicht nicht gegeben war, auch wenn diese Eingriffe auch dazu dienten, unliebsame und unfügsame Personen (wie Kennedys Schwester) gefügig zu machen, "Krankheiten" wie Homosexualität und Kommunismus zu "behandeln", niemand bot diesem teuflischen Treiben Einhalt.
Ich bin froh und dankbar, daß ich nicht in die Hände eines solchen Irren geraten muß, daß es wirksame Medikamente gibt, die mir helfen, daß mir die Zeit gegeben wurde, die ich brauchte, um wieder auf den Damm zu kommen. Und nicht, wie damals, große Teile meines Gehirns zerstört bekam, um mich bequem zu machen.
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[ 19 Uhr 00 ] - [ 2 Kommentare ]
06. Oktober 2009
Krankenhauskeim
Kategorie: Verdingt
Frau S. war brastig. Alle Menschen kamen nur noch mit Ganzkörperkondom (Mundschutz, Handschuhe, Schutzkittel, Haube) zu ihr, sie selbst konnte auch nur derart verkleidet heraus. Und besonders wütend und ängstlich war sie wegen dieses Krankenhauskeimes mit dem kryptischen Namen MRSA (Methicillinresistenter Staphylokokkus aureus). Den hatte sie im Krankenhaus bekommen, also war dieses Schuld, daß sie so krank war, obgleich sie doch wegen etwas völlig anderem, nämlich Anämie (Blutarmut) gekommen war. Den Keim hatte sie doch schonmal gehabt und war ihn nach langer Leidenszeit wieder losgeworden. In ihrem Altenheim durfte sie nicht mehr im Speisesaal mitessen, nicht mehr an den Gemeinschaftsaktivitäten teilnehmen, selbst in die Stadt ließ man sie nur gehen, wenn sie einen Mundschutz trug.
HÄH?!?
Ein Fall für Pfleger Ulf, den Ausbilder und damit Erklärer vom Dienst.
Sie war besiedelt mit dem Keim, nicht infiziert. Nicht krank. Kein Problem. Der Körper ist ohnehin übersät mit Staphylokokken, Die wohnen da eben. Und tun meistens nichts und sind dem Körper egal. Und wogegen sie resistent sind auch. Das Immunsystem wird damit fertig, denn es ist kein Antibiotikum. Deshalb war sie auch nicht damit krank, sondern nur wegen der Anämie. Die Isolierung hingegen war nötig, um den Keim namens MRSA nicht von ihr auf andere PatientInnen zu verschleppen, die vielleicht mehr Probleme damit bekommen als sie. Die geschwächt sind, offene Wunden haben oder so. Dann ist er nämlich nur schwer kaputt zu bekommen.
Das sind die Regeln fürs Krankenhaus. Draußen gelten andere. Denn da ist die Gefahr, mit dem Keim Ärger zu bekommen, minimal. Natürlich darf sie, laut Robert-Koch-Institut, der obersten Autorität für Schleimkeim und so. Gemeinschaftsaktivitäten: erlaubt. Speisesaal: erlaubt. Mit Mundschutz in die Stadt: absoluter Kokelores.
Sie verstand. War beruhigt. Kooperativ. Dankbar.
[ 00 Uhr 25 ] - [ 3 Kommentare ]
05. Oktober 2009
Immer das letzte
Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung
Das, was man sucht, ist immer das letzte, was man in den Händen hält.
Gnarpf.
:-/
[ 10 Uhr 09 ] - [ Noch kein Kommentar ]
04. Oktober 2009
Ist die virtuelle Leber wichtiger als die echte?
Kategorie: Kaeseblatt
Es ist nicht die BLÖD-Zeitung, die so dämlich titelt, sondern das meistgelesene lokale Käseblatt, welches immer mehr darauf hinarbeitet, die Springerpresse qualitativ zu unterbieten:
"World of Warcraft unter Beschuss: Spiel ermuntert Jugendliche zum Alkoholexzess"
Von Word of Warcraft habe ich, wie von allen anderen Computerspielen auch, zwar gar keine Ahnung. Aber laut Erläuterung muß man sich in diesem Spiel virtuell besaufen, um irgendetwas zu erreichen. Und dies ist natürlich total böse, gesundheitsschädlich und verdorben und animiert zum echten Saufen.
Nimmt mich da nur Wunder, warum niemand sich über die alkoholverherrlichende Werbung, die noch präsenter ist als die für Tobak, erregt. Oder über die Tatsache, daß Werbung im Fernsehen für Tabak verboten ist, für Alk jedoch nicht. Doppelzüngig. Saufen ist dann schlecht, wenn es aus dem Computer kommt.
Ich könnte kotzen. Aber ich habe keinen Kater.
[ 09 Uhr 28 ] - [ 6 Kommentare ]
02. Oktober 2009
Kampfhund
Kategorie: Vergangen
Bruno ist eine Seele von Hund, etwas dumm, aber lieb. Der größte Teil seines genetischen Materials kommt vom Appenzeller Sennhund*1. Der gilt nicht als gefährlich. Aber selbst HundehalterInnen scheinen das anders zu sehen und sehen ihn an wie einen Kampfhund.
„Haben Sie den Hund auch unter Kontrolle?“
(Nein, außerdem hat er noch nicht gefrühstückt.)
„Der beißt nicht, das habe ich schon von vielen Hundehaltern gehört. Wofür hat er dann Zähne?“
(Um unzufriedene alte Knacker zu fressen.)
Himmel, das Vieh liegt meistens völlig desinteressiert auf dem Boden herum, wenn solche Sprüche kommen. Wenn er wenigstens bellen würde. Aber nicht einmal das tut er. Und er will nicht einmal spielen mit anderen Menschen, er ignoriert sie völlig. Und er guckt auch nicht böse, nur treudoof.
Wie gefährlich er ist, sieht man hier:
- Anm. 1: mit einem Viertel Rhodesian Ridgeback
[ 18 Uhr 07 ] - [ 6 Kommentare ]
01. Oktober 2009
Bruno in Love
Kategorie: Vergangen
anfang der Woche ging ich mit Bruno unserer Teilzeitdölle wie jeden Tag Gaßi.
Ich hab Ulf zum Dienst begleitet mit Bruno und nutzte die Gelegenheit um noch Geld abzuheben von der Sparkaße.
Also ging ich zum Bakautomaten und merkte daß ich eine abgelaufene karte hatte.
Also mußte ich die gültige suchen.
Ging in der Nähe ein Waßer trinken.
Und als ich sie hatte machte ich mich erneut aufn Weg.
Plötzlich sah Bruno eine Hundedame und die gefiel ihm sehr... er war ganz ausm Häuschen und ich würde mal sagen,
das war Liebe auf den ersten Blick.
Die Hundedame mußte zu Brunos Glück in die genau selbe Richtung wie wir. Ich konnte machen was ich wollte: Bruno hatte nur noch diese Hundedame in seinem Kopf.
Normalerweise schimpfe ich mit ihm wenn er zu dolle zieht. Aber da hätte es nichts gebracht..
Leider leider wie das Schicksal es wollte, mußte die Hundedame mit dem Lift fahren.
Und die Wege der Beiden trennten sich...
Bruno hat sich vor den Lift gepflanzt und geweint. Ich konnte ihn kaum bewegen zum Weitergehen...
Dann konnte ich mein Geld abheben hab gedacht Bruno hätte sie jetzt vergeßen, aber nix da...
Genau vor dem selben Lift blieb er erneut stehen und winselte....
Ich fand das echt niedlich unser Bruno im Liebesrausch...
und wer weiß vll. erhört ja mal eine auserwählte Hundedame Brunos Flehen..
wer kann so nem süßen Kerlchen schon wieder stehen *zwinker§
[ 12 Uhr 41 ] - [ Noch kein Kommentar ]
Wunschzettel Tee