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29. September 2009
Der Fanatismus in der Christlichen Kirche
Kategorie: Literarisch
Elias Gerhard Julius Hundeiker (1784-1854): Der Fanatismus in der christlichen Kirche (Wolfenbüttel, 1847), Auszug aus dem "Vorbericht":
Vorbericht
Fanatismus nennt man jede politische oder religiöse Schwärmerei. die mit Hass und Verfolgung oder Mißhandlung unserer Mitmenschen verbunden ist. Die letztere, von welcher hier allein die Rede sein kann, giebt sich leider schon in den ersten Jahrhunderten des Christenthums kund, zieht sich wie ein schwarzer Nebelstreif durch die ganze Geschichte der christlichen Kirche, macht Menschen zu grimmigen Nebelstreif durch die ganze Geschichte der christlichen Kirche, macht Menschen zu grimmigen Thieren, und die Prediger der Religion der Liebe zu Mördern und Henkersknechten, zerreißt die heiligsten Familienbande, bringt Unfrieden mit allen schrecklichen Folgen dahin, wo früher Frieden und Liebe wohnte, und stiftet unsägliches Unglück in allen Ländern, die sie mit eisernem Fuße betritt.
Keinem, der auch nur oberflächlich Kenntniß der Kirchengeschichte hat, können die Thatsachen, welche die Wahrheit des Gesagten bestätigen, so wie der Abscheu, mit welchem die Geschichte ihrer erwähnt, ganz unbekannt sein. Nichtsdestoweniger hat der Religionsfanatismus seit einigen Jahren wieder sein Haupt erhoben, und wenn nicht jetzt, wie in den finstern Zeiten des Mittelalters, Scheiterhaufen flammen, und vertriebene Prediger aus einem Lande in das andere flüchten, und tausende frommer, fleißiger, ruhiger Menschen um des Glaubens Willen von Haus und Hofverjagt, oder mit Dragonern verfolgt und bekehrt werden; so liegt das nicht an jenen glaubenswüthigen Priestern, die ja offen genug ihre Bannflüche schleudern, rechtschaffene Männer, welche ihre Satzungen in Gottes Worte nicht finden können, anfeinden, verketzern, vor ihren Gemeinschaften wie vor den Regenten verdächtigen,ihnen die Seligkeit absprechen, als ob sie im Rathe der Gottheit gesessen hätten, und sie aus der Kirche, die sie allein zu bilden wähnen, verweisen möchten; sondern an der fortgeschrittenen Bildung der Zeit und an der Weisheit und Humanität der Regierungen. (...)
[ 09 Uhr 58 ] - [ Noch kein Kommentar ]
28. September 2009
Osamabaracke- das Ex-Friedenslämmchen
Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung
Alle waren so begeistert von Barack Obama. Alles würde sich mit seiner Wahl ändern. Aber warum sollte er es anders machen als alle anderen US-Präsidenten und nicht irgendeinen "Schurkenstaat" überfallen?
Süddeutsche Zeitung
[ 09 Uhr 40 ] - [ 2 Kommentare ]
27. September 2009
Böse Schweiz! Einfach Verbrecher einzusperren!
Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung
Vorsicht, Schweiz?
Wieso Vorsicht? Nur weil sie jemanden wegen eines zwar uralten, aber noch nicht durchgesetzten Haftbefehls eingebuchtet hat? Er hat 1978 ein Mädchen vergewaltigt und dafür seltsamerweise noch nicht gebüßt. In der Schweiz wird das jetzt endlich mal durchgezogen.
[ 16 Uhr 15 ] - [ 14 Kommentare ]
Qual der Wahl
Kategorie: Verschiedenes
Heute ist ja Wahlsonntag! Fast wäre ich da durcheinandergeraten. Ich hatte jetzt zwei Nachtwachen, und als ich Samstag früh heimkam, war ich mir wie üblich nicht ganz im Klaren über Wochentag und Datum. Außerdem habe ich dann, entgegen aller sonstigen Gebräuche, fast vierundzwanzig Stunden durchgeschlafen.
[ 09 Uhr 53 ] - [ 15 Kommentare ]
26. September 2009
Ich bin von der Presse!
Kategorie: Verdingt
"Ich bin von der Presse! Ich werde darüber einen Bericht aus Patientensicht verfassen! Ich arbeite nämlich bei der XXX (lokales Straßenmagazin)"
Aha. Ja sicher. Ich bin auch von der Presse. Ich führe ein Weblog.
Du glaubst, Du hast die Macht, den Ruf der Klinik zu ruinieren und weidest Dich daran. Und Du glaubst, ich falle deswegen vor Dir auf die Knie und winsele um Gnade. Nix da. Nicht mit mir.
Nachdem er sich zum fünften Mal wiederholt hatte, während seine unglücklich und depressiv wirkende Frau, welche er vor zwei Jahren aus Thailand "geholt" (gekauft?) hatte, antwortete ich ihm unbeeinduckt: "Auch wenn Sie jetzt diesen Artikel schreiben, füllen Sie doch bitte trotzdem dieses Beschwerdeformular aus, dann geht das über das Qualitätsmanagement, und wenn da irgend etwas schiefgelaufen sein sollte, kann der Fehler dann darüber auch entsprechend behoben werden."
Ich habe ihn nie wieder davon reden hören.
[ 00 Uhr 12 ] - [ 1 Kommentar ]
25. September 2009
Erst ankacken, dann anschleimen
Kategorie: Vergangen
"Die Beleidigungen sind die Argumente jener, die über keine Argumente verfügen."
Ein weises Wort sprach einst Jean-Jaques Rousseau damit.
Man muß nicht alles gut, schön oder richtig finden, was ich schreibe. Kritik und andere Meinungen sind für mich durchaus in Ordnung. Nur lasse ich mich ungern wüst beleidigen. In einer eher unwichtigen Pflegecommunity im Internet stellte, wie ich an den Referrern sah, jemand meinen Artikel zu Ulla Schmidt seine Feigenblatt-Aktion "Ich pflege, weil..." ein.
Ich guckte nach, was dahinter steckte. Und die Diskussion begann einleitend mit den Worten: "Ulf, Du bist ein Idiot!!!" - der Rest war nicht viel besser und zeigte nur, daß sie meinen Sarkasmus offenbar nicht einmal ansatzweise verstand. Und anscheinend auch zum Lachen in den Keller ging. Ich meldete mich dort kurzerhand an, nachdem mein geliebtes Krokofantilein mich noch etwas angefeuert hatte, und schrieb eben dieses, samt dem obigen Zitat und dem Vermerk, daß ich mich nicht gern beleidigen lasse:
Liebe xxxxx:
Hier: http://www.xxxxxxx werde ich von Dir als Idiot bezeichnet. Dazu kann ich nur sagen:
"Die Beleidigungen sind die Argumente jener, die über keine Argumente verfügen." (Jean Jaques Rousseau)
Abgesehen davon, daß Du zum Lachen wohl in den Keller gehst, hast Du meinen Blogpost offensichtlich nicht einmal ansatzweise verstanden. Der ist nämlich alles andere als scherzhaft, sondern bitterböse gemeint.
Eine Kopie hiervon geht an die Administration, denn egal, wie Du zu dem Beitrag stehen solltest, beleidigen lasse ich mich nicht.
Grüße
Ulf
Tatsächlich entschuldigte sie sich dann auch für den Idioten, ließ aber nicht nach mit ihrer "Kritik"
Einige Zeit später erhielt ich eine Freundschaftsanfrage. Diese Funktion gibt es ja in vielen Communities und Social Networks. Ich hatte auch dort schon ein paar angenommen. Aber diese hier war von IHR! Ich war ziemlich platt, und mein geliebtes Krokofantilein auch. Natürlich lehnte ich ab- ich hatte von ihr noch nichts mir gegenüber vernommen, was eine freundschaftliche Art hatte. Ts, ts, ts.... Noch erstaunter war ich, als sie es am Tage daruf nochmals versuchte.
Irgendwie kam sie mir vor wie ein Hund, der von seinem Herrchen unterworfen und dominiert wird und deshalb wegen dessen Stärke winselnd seinen Schutz sucht...
[ 03 Uhr 42 ] - [ 1 Kommentar ]
21. September 2009
Amtlich
Kategorie: Verschiedenes
Jetzt ist es amtlich: mein geliebtes Krokofantilein wohnt nicht mehr in Winterthur, sondern in Münster zwischen Gesundheitsamt und Knast.
[ 21 Uhr 11 ] - [ 3 Kommentare ]
Neue Heimat
Kategorie: Verrueckt
Freitag bin ich 20:42 in den CityNightLine gestiegen in Zürich.
Beladen mit unserem Koffer und Rucksack.
Die Reise verlief gut bis auf ein paar kleinere Zwischenfälle. Die waren aber nicht so schlimm.
Die Schlafkabine ist sehr eng. Aber dennoch zum Schlafen reicht es allemal!
Ich bin weit nach der schweizer Grenze eingeschlafen. Erst als ich mir wirklich bewusst war:
ich bin jetzt in Deutschland! schlief ich ein.
Ich schlief sehr tief und traumlos!
Mit einem superguten Gefühl wurde ich Samstag geweckt und bekam mein Frühstück. Und meine erste Kippe in Köln.
Dann fuhr die Bahn weiter und briachte mich nach Duisburg, wo ich schon bald eintraf, und von Duisburg ging es dann weiter nach Münster zu meinem Liebsten!
Nach zweieinhalb Monaten Fernbeziehung sind mein Schatz und ich vereint!
Und ich breche auf in eine wunderschöne Zukunft in ein wunderschönes Leben!
Fern von all den Leuten die ich in der Schweiz hatte!!
Ich bin glücklich!!
[ 06 Uhr 17 ] - [ 3 Kommentare ]
19. September 2009
Zeugen Jehovas
Kategorie: Verrueckt
ich war mit 22 Jahren, in der psychotherapiestation, in der nähe von Zürich.
Ich hab mich sehr, mit meiner damaligen Zimmergenossin angefreundet und die meiste Zeit nur mit ihr verbracht, da ich sonst in die Gruppe nicht gut integriert war.
Sie verlies, die Psychotherapiestation zu meinem Bedauern, eher, als ich, da sie auch schon länger dort in Behandlung war.
Den Kontakt hielten wir aufrecht.
Ich ging oft, übers Wochenende, zu ihr nach Hause, und übernachtete dort. Das war für mich immer sehr schön, und auch befreiend. Mir brachten auch die Gespräche, mit ihr sehr viel!
Es kam der Tag, wo sie mir erzählte, dass sie immer Mittwoch abends, mit ein paar Freunden, die Bibel studiere, ob ich nicht auch mal lust hätte, da mit zu machen. Anfangs hatte ich echt bedenken.
Aber, sie versicherte mir, das sei völlig harmlos, und ich würde bestimmt gut in die Gruppe aufgenommen. Also, stimmte ich zu... ich wurde stutzig, als sie mir sagte, dass es die Zeugen Jehovas sind, aber, sie verharmloste alles, mit so einer Überzeugung, dass ich ihr mein Vertrauen, und meinen Glauben schenkte... und das wurde fast zu meinem Verderben...
Diese sogenannten Sitzungen waren jeden Mittwoch abend, und dauerte so um die zwei Stunden rum. Die Leute nahmen mich mit freuden auf, und ich war sofort integriert...
Es kam, wie es kommen musste: wir „studierten“ die Bibel, und ich rutschte in eine immer tiefere Depression, weil ich nur noch das Schlechte, in der realen Welt sah.. Ich hatte oft heulkrämpfe, danach, und es ging sogar soweit, dass ich mir ernstlich Suizidgedanken machte... mir schien das Leben nur noch sinnlos, und nicht mehr lebenswert.. in einer SOLCHEN Welt wollte ich nicht mehr leben...
Und ich merkte, dass mich diese Bibelmittwochs immer mehr kaputt machten, und für mich tauchte dann die Frage auf: Will ich leben, oder Sterben. Wenn ich leben will, dann MUSS ich diese Bibelmittwochs aufgeben.. denn, so konnte es nicht weiter gehen.
Ich kündigte mein Vorhaben an. Und die Menschen, die immer so lieb zu mir waren, und mir sagten, wie gerne sie mich hätten, GENAU diese Menschen haben sich abgewendet, von mir... sie sprachen nicht mehr, mit mir... „verstiessen“ mich sozusagen, aus der Gruppe raus...
Im ersten Moment tat mir das auch sehr weh, aber im Nachhinein musste ich mir sagen: das ist das Typische Verhalten, einer Sekte, und heute kann ich mit absoluter Sicherheit sagen, die wollten mich so weit bringen, die wollten dass ich nur noch das schlechte, in der Welt sah, damit sie mich sozusagen“aquirieren“ konnten, für ihre Sekte....
Ich hatte eine Zeitlang noch angst, dass die mir was antun könnten, aber, das war nie der Fall, habe nie mehr was, von denen gehört und gesehen....
ich bin so froh, hab ich mich für die ach so schlechte Welt, und für mich, und mein Leben entschieden
mein Fazit daraus: Man sollte nie, auch wenns einem noch so schlecht geht, sich auf iwelche Sekten einlassen, und nie mitgehen, auch wenn die einem das Blaue vom Himmel versprechen, denn das ist nur zu deren eigenen Nutzen gut, und an den Menschen, den sie da anlügen, und betrügen, an den denken sie nicht, zumindest nicht, so, wie es von dem Menschen, der sich in seiner Notlage, an jeden Strohalm klammern erwartet...
die wollen nur die Kohle...
ein verdammt mieses Geschäft, mit den Gefühlen, eines armen, verzweifelten Menschen..
Und DAS ist für mich das grausame, dieser Welt...
[ 07 Uhr 15 ] - [ 6 Kommentare ]
16. September 2009
Morgen ist opt-out-Day!
Kategorie: Vernetzt
Meldebehörden dürfen unsere Daten einfach so herausgeben- im Netz verpönt, in Deutschland verboten! Ich will nicht, daß irgendwelche Idioten, Parteien und so meine Daten bekommen. Deshalb bin ich morgen um 17:00 Uhr in Münster beim Stadthaus I mit meiner Widerspruchserklärung.
Der Opt-Out-Day findet bundesweit statt. Auf der Seite gibt es auch die entsprechenden Formulare. Bitte weitersagen!
via blogzicke.de
[ 17 Uhr 56 ] - [ ]
72 Stunden...
Kategorie: Verschiedenes
...bis wir endgültig wieder vereint sind. Meine Liebste ist dann in der Schweiz abgemeldet. Und Montag meldet sie sich in Münster an. Wir sind total happy.
[ 09 Uhr 54 ] - [ 3 Kommentare ]
15. September 2009
Bürokratie. Ich liebe das. WIR lieben das.
Kategorie: Verschiedenes
Diese Woche weilt mein geliebtes Krokofantilein in Winterthur, und uns trennen wieder 800 Kilometer. Und uns verbindet Skype. Ursprünglich war das ja auch so geplant, zwei Wochen Urlaub bei mir zu verbringen.
Nun, wir haben uns anders entschieden.
Sie ist nach Winterthur gefahren. Aber nicht ZURÜCK nach Winterthur.
Es gibt da ein paar Dinge zu Regeln. Und Samstag kommt sie wieder NACH HAUSE.
[ 10 Uhr 00 ] - [ 9 Kommentare ]
14. September 2009
Fleisch. Cola. Das Experiment. Tag VII
Kategorie: Verschiedenes
Nun läuft mein Gammelfleischexperiment eine Woche. Getan hat sich nicht mehr viel. Ich werde weiter berichten, aber nicht mehr täglich.
[ 15 Uhr 49 ] - [ 13 Kommentare ]
13. September 2009
Fleisch. Cola. Das Experiment. Tag VI
Kategorie: Verschiedenes
Die Veränderungen zum Vortag sind diesmal minimal- Aber wie man sieht: Das Fleisch lebt zwar nicht, aber die Cola hat es noch nicht zerfressen, sondern umgekehrt
[ 07 Uhr 14 ] - [ 4 Kommentare ]
12. September 2009
Fleisch. Cola. Das Experiment. Tag V
Kategorie: Verschiedenes
Nach viereinhalb Tagen in der Imperialistenbrause ist das Fleisch immer noch nicht aufgelöst. Die Cola hat sich vollständig abgesetzt, der Boden des Glases ist mit den braunen Flocken besdeckt. Die Flüssigkeit ist mittlerweile hellgraugelbgrün und wird langsam fast klar. Der fiese Schaum obenauf ist unverändert und fies. Das Fleischstück sinkt langsam zu Boden und sieht irgendwie, soweit beurteilbar, wie gepökelt aus.
[ 07 Uhr 47 ] - [ 1 Kommentar ]
Normal
Kategorie: Verrueckt
Mit dem Nachlassen der Depression kam immer mehr und mehr Kreativität zurück. Ich konnte wieder denken, immer klarer, besser und schärfer. Ich wurde immer belastbarer und leistungsfähiger, und mein Leben wurde zusehends normaler.
Allerdings hatte ich außerhalb des Dienstes nicht viel Struktur. Ich aß, wann es mir in den Sinn kam, und dann immer irgendetwas. Aufräumen, putzen? Wofür? Für wen?
Eben bin ich nach Hause gekommen, und ich wurde erwartet. Wir haben gekocht und gegessen. Und eigentlich verdrehte meine kleine Schwester damals etwas die Augen, als ich ihr sagte, daß wir den gleichen Ordnungssinn haben, nämlich gar keinen. Jetzt ist die Hütte aufgeräumt und sauber. Ich will nicht mehr nur nicht sterben, ich will leben!
[ 06 Uhr 54 ] - [ 3 Kommentare ]
11. September 2009
Fleisch. Cola. Das Experiment. Tag IV
Kategorie: Verschiedenes
Seit nunmehr vier, genauer dreienhalb Tagen läuft das Experiment mit dem Fleisch in Coca Cola, auch genannt Imperialistenbrause. Und immer noch hat es sich nicht aufgelöst, es sieht nur etwas aus wie geräuchert. Die Plörre hingegen ist völlig hinüber und setzt sich weiter ab. Der Boden des Glases ist nunmehr bedeckt mit den braunen Flusen. Darüber kommt eine klare, hellbraune Schicht Flüssigkeit, darauf die beschriebene grüngraue Schicht, die immer heller wird. Dann Schaum. Das Fleisch hat eine Art Bart. Keine Ahnung, woraus der besteht, aber er hat große Ähnlichkeit mit den Colaflusen.
[ 09 Uhr 13 ] - [ Noch kein Kommentar ]
10. September 2009
Fleisch. Cola. Das Experiment. Tag III
Kategorie: Verschiedenes
Seit nunmehr sechsunddreißig Stunden läuft der Versuch, Fleisch in Coca-Cola aufzulösen. Bislang hat sich jedoch nur eines aufgelöst: die Imperialistenbrause. Das Fleisch schwimmt weiterhin obenauf, umgeben von Schaum, der ein wenig unappetilich aussieht. Das Amigesöff hingegen ist mittlerweile stark verändert.Oben die graugrüne Schicht wird etwas klarer, und in der kaffeebraunen unteren Schicht werden langsam Flocken erkennbar.
[ 09 Uhr 44 ] - [ 1 Kommentar ]
Ironie des Schicksals
Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung
Eigentlich brauchte mein geliebtes Krokofantilein nur ein paar Plinten (Unnerbüxn). Irgendwie hatte der Laden aber eine Aktion, und sie bekam einen Kaffeepott dazu. Und zwar diesen:
[ 06 Uhr 17 ] - [ 5 Kommentare ]
09. September 2009
Fleisch. Cola. Das Experiment. Tag II
Kategorie: Verschiedenes
Seit gut zwölf Stunden schwimmt nun das Fleisch in der Imperialistenbrause. Das Fleisch ist, wie erwartet, weitestgehend unverändert, nur etwas aufgequollen. Die Imperialistenbrause hingegen beginnt bereits, sich zu verändern. Obenauf ist eine fingerbreite, trübe, graugrüne Schicht Flüssigkeit, darunter der Rest sieht aus wie uralter trüber Kaffee. Um das Fleisch herum ist eine eklige Schaumschicht. Dies sieht man leider nicht so gut auf dem Bild.
[ 10 Uhr 22 ] - [ 8 Kommentare ]
Teilzeit-Töle und Radwürste
Kategorie: Vergangen
Unser Freund Olli, der Radwurstler, hat einen Hund.
Bruno ist eine Seele von Hund, lieb, brav und verschmust. Olli ist sehr glücklich mit ihm. Da Olli hauptberuflich beim Zoll arbeitet, kommt das Tierchen während der Arbeit in den Zwinger zu seinen Freunden und ist glücklich. Allerdings betreibt Olli seit neuestem einen Bratwurststand namens "Die Radwurst", so daß er sehr dankbar ist, daß mein geliebtes Krokofantilein derart in Hunde im Allgemeinen und Bruno im Besonderen vernarrt ist. Denn seit sie bei mir ist, hüten wir ihn dann gelegentlich für ein Wochenende oder etwas mehr.
Ich war zunächst etwas zurückhaltend, aber als am vergangenen Wochenende die Premiere war, stellte ich fest, daß das doch ziemlich Spaß macht. Mich hat Bruno zwar schon immer geliebt, nun mußte ich ihm aber beibringen, daß ich nicht nur zum Rudel gehöre, sondern auch vorläufig der Chef bin. Das ging aber nicht sehr schwer, und mit der Zeit gehorchte er immer besser.
Zum Glück hatte ich früher oft "Tiere suchen ein Zuhause" geschaut, als ich noch einen Fernseher hatte. Da kam eine Serie über Hundeschule, ein wenig bleibt da doch hängen. Wenn es auch eine Hundeschule nicht ersetzt.
Ich dachte nie, so viel Spaß mit einem Hund haben zu können. Olli ist gut im Geschäft. Donnerstag abend kommt Bruno wieder in Pension. Wir freuen uns beide sehr!
[ 06 Uhr 12 ] - [ 5 Kommentare ]
08. September 2009
Fleisch. Cola. Das Experiment.
Kategorie: Verschiedenes
Wie schon mal beschrieben hält sich hartnäckig das Gerücht, Cola zersetze Fleisch. Vor mehr als zehn Jahren hatte ich es mal ausprobiert- mit völlig anderem Ausgang. Auf vielfachen Wunsch wiederhole ich das Experiment "Das Fleisch in der Imperialistenbrause" und werde es hier bildlich dokumentieren. Verzeiht die schlechte Bildqualität, meine richtige Digitalkamera hat den Geist aufgegeben und mein Mobiltelephon kanns nicht so gut.
Tag 1: Dienstag, 8.September 2009
[ 21 Uhr 56 ] - [ 3 Kommentare ]
Dackelbier
Kategorie: Vergangen
Wer erinnert sich noch an KARLSQUELL, das gute Dosenbier aus dem Aldi für 49 Pfennig, das immer palettenweise erworben wurde? Die Dosen wurden durchnumeriert, daß man am
[ Den Rest lesen ]
[ 06 Uhr 42 ] - [ 5 Kommentare ]
07. September 2009
Alfredilein, Audi 80, Mozart
Kategorie: Vergangen
Ich machte 1991 bis 1992 Zivildienst, und einige Wochen, nachdem ich damit begonnen hatte, begann auch Alfred. Er sah aus wie ein Türsteher in Pflegeklamotten. Muskeln, Dreimillimeterschnitt, Narbe an der Lippe. Er sah gefährlich aus, doch entpuppte er sich als beinahe zartbesaitet. Liebte Musicals, die er sich auf Bildplatten anschaute. Für die jüngere Generation: Die sahen aus wie eine Riesen-DVD, groß wie eine alte Schallplatte. War damals voll modern. Und setzte sich nicht durch.
Wir kamen bald zu gutem Kontakt und dem Entschluß, ein Zivi-Grillfest zu veranstalten. Wir bretterten mit seinem kackbraunen Audi 80 durch die Gegend, um das ganze Zeug zusammenzubekommen, was man so dafür benötigt. Ich die Haare offen. Scheiben runtergekurbelt. Ellbogen aus dem Fenster. Musik volles Rohr. Und Mozarts "Eine kleine Nachtmusik"
Die Leute haben etwas doof geguckt.
[ 05 Uhr 56 ] - [ Noch kein Kommentar ]
06. September 2009
Unchristliches Briefgeheimnis
Kategorie: Vernetzt
Das Briefgeheimnis sollte auch auf E-Mails ausgeweitet werden. Eine entsprechende Petition gibt es auch schon.
Nicht jeder scheint das so zu sehen, u.a. die Stadtverbandsspitze der CDU in Geldern (wo auch immer das sein mag). (RP online)
via Verlorene Generation
[ 08 Uhr 00 ] - [ 1 Kommentar ]
05. September 2009
Podknast
Kategorie: Vernetzt
Was ist "Podknast"?
"Podknast" setzt sich aus den Wörtern "Podcast" und "Knast" zusammen. Es handelt sich also um kurze Videosequenzen, die über den "Knast" berichten. Die Idee ist, durch Videobilder noch mehr Authentizität zu vermitteln und dadurch entscheidend interessanter für Jugendliche zu werden. Die Podcasts sollen Einblicke in den Alltag der am Projekt beteiligten Justizvollzugsanstalten liefern.
Podknast unsere neueste Neuentdeckung. Insassen von Jugendgefängnissen machen auf Initiative des Justizministeriums Podcasts von ihrem Alltag. Eigentlich suchte ich beim WDR nach den ausländerfeindlichen Sprüchen von Jürgen Rüttgers, da fiel uns ein Link dorthin auf. Gut gemacht und spannend!
[ 09 Uhr 55 ] - [ Noch kein Kommentar ]
Abgezockt?
Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung
Immer wieder kommen in den privaten Radiosendern (die ich nur höre, wenn ich muß, weil andere das unbedingt haben wollen) Warnungen vor Radarkontrollen der Polizei. Die Verfolgung von Geschwindigkeitsüberschreitungen und die Bußgelder, Strafen und so weiter werden gerne als Abzockerei deklariert.
Aber warum eigentlich? Niemand wird gezwungen, sich nicht an Regeln zu halten.
[ 06 Uhr 39 ] - [ 2 Kommentare ]
04. September 2009
Gaddafi soll haben angeblich
Kategorie: Kaeseblatt
Nach der BLÖD-Zeitung haben jetzt auch die Westfälischen Nachrichen, unser lokales Käseblatt, die Gerüchteküche für sich entdeckt.
Libyens Diktator Gaddafi soll bei der UNO die Auflösung der Schweiz beantragt haben, so seine angeblichen Pläne.
Was sind das denn für Nachrichten?!?
[ Den Rest lesen ]
[ 22 Uhr 04 ] - [ Noch kein Kommentar ]
Merkel disqualifiziert!
Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung
Meine Verschwörungstheorieaufdeckung: Angela Merkel ist ein Mann und hat damit unter falschen Vorraussetzungen die Wahl "gewonnen".
[ 11 Uhr 04 ] - [ 2 Kommentare ]
Familienleben
Kategorie: Verschiedenes
Nun bin ich seit dem 30.08.09 hier in Münster bei meinem Ulf.
Zwar noch nicht offiziell.. und wir haben beide noch Urlaub.
Welchen wir auch sehr geniessen!
Erledigen nebenher noch, das Organisatorische.
Ich hab jetzt gut 10 Jahre oder noch mehr alleine gelebt.
Aber ich merke, dass ich keinerlei Probleme habe mich
umzustellen!
Ich finde es sogar sehr schön, mich mit Ulf abzusprechen.
Gemeinsam aufzuwachen, gemeinsam schlafen zu gehen!
Die Sicherheit, es ist jemand da, und man ist nicht allein!
Und auch nebeneinander sitzen, gemeinsam sprechen, schweigen
und alles, was dazu gehört...
ich hab mein Glück gefunden, ich bin glücklich.
Ich bin nicht mehr alleine, ich werde nie mehr alleine sein,
zumindest nie mehr so, wie ich es bis vor kurzem noch war!
Wir haben unsere kleine Familie! Wir sind glücklich und geniessen unser Familienleben sehr
[ 06 Uhr 26 ] - [ 3 Kommentare ]
03. September 2009
Erkenntnis
Kategorie: Verschiedenes
Lieber ekelhaft als Einzelhaft.
[ 08 Uhr 29 ] - [ 4 Kommentare ]
02. September 2009
So. Berufspolitik.
Kategorie: Vergangen
Die Herren Politiker sind ja sehr bemüht, das Gesundheitssystem und die Qualität der PatitentInnenversorgung zu ruinieren. Abgesehen davon, daß mit immer weniger Geld immer weniger qualifiziertes Personal finanziert wird (wohl, um durch Minderversorgung das sozialverträgliche Frühableben zu fördern) sollen jetzt auch noch die Zugangsvorraussetzungen für die Pflegeausbildung gesenkt werden. Eine sehr gute Idee. Je weniger elitär die Ausbildung ist, desto weiter entfernen wir uns von der Weiterentwicklung und der Akademisierung der Pflege. Kann ja schließlich jeder Depp. Also bitteschön die Petition gegen diesen Scheiß unterschreibisieren. Und weitersagen! Danke vielmals!
[ 08 Uhr 09 ] - [ 3 Kommentare ]
Naht Ihr Euch wieder, schwankende Gestalten
Kategorie: Vergangen
Eine alte Dame mußte zum Klöchen. Das ging in Begleitung gerade noch so eben zu Fuß. Sie hatte Brustkrebs und ihr ganzer Körper war schon voll damit, sie war vollkommen ausgemergelt und war depressiv und lachte nie. Meine Auszubildende zur rechten und ich zur linken Seite der Patientin schwankten wir zum Klo. Das war wie Schunkeln, meinten wir und begannen zu singen: "What shall we do with the drunken sailor..."- und sie mußte endlich mal wieder herzlich lachen.
Das sind Momente, in denen ich meinen Beruf besonders liebe.
[ 07 Uhr 22 ] - [ 1 Kommentar ]
01. September 2009
Zugfahrt ins Glück
Kategorie: Verschiedenes
Bin jetzt (Sonntag, 30.08.09, 13:11 aufm Weg, richtung Münster, wo mein Schatz mich dann heute abend, um 20:45 abholt.
Bin nervös, wie ein kleines Kind, und ganz hibbelig...
Bisher läuft alles gut! Und, ich hab auch genug lesestoff dabei, wo ich mir die lange Reisezeit gut vertreiben kann.
NOCH bin ich auf schweizer Boden.. aber, merke, mit jedem Kilometer, wo die Bahn fährt, bin ich meinem Mann, und somit meinem Glück immer ein Stück näher...
soeben verlassen wir Basel, vis a vis sitzt eine Frau, die aus Münster kommt.
Sie war ihren Freund, in der Schweiz besuchen. Die beiden führen ne Fernbeziehung, aus beruflichen Gründen.
Soeben(14:27) durchströmt mich ein riesen Glücksgefühl... ich sitze WIRKLICH in der Bahn, richtung Deutschland. Und mein Ticket wurde von der deutschen Bahn kontrolliert..
langsam rollt der Zug an, und bringt mich meinem Verlobten immer ein Stück näher... und gerade jetzt( 14:30) bin ich auf deutschem Boden Und mein glücksgefühl steigt, und steigt...
Die Fahrt verlief sehr gut, und ich kam mit gut 5 min verspätung, in Münster, bei meinem Liebsten an! Wir sind uns zuerst in die Arme gefallen, bei der Begrüssung, und anschliessend, zu Fuss, nach Hause... ich hatte das Gefühl, ich komme, von einer längeren Reise nach Hause...
auch, bei Aufwachen, war es mir so vertraut.. so, dass ich mir kein bisschen fremd vorkam
ich hab mein Glück gefunden... 800 km , von meiner Heimat, in einem für mich noch fremden Land, und fremden Stadt, aber mit einem mir vertrauten Mann, mit dem ich mein Leben verbringen will, und werde...
[ 08 Uhr 13 ] - [ 8 Kommentare ]
Wunschzettel Tee