Ulf. Mehr oder minder täglich Privatkram.

Archiv.

31. März 2010

Die Irren haben mich gefunden!

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Ich dachte ich sei verrückt. Doch schlimmer geht immer: Zu meinem Kachelmann-Artikel kommentiert eine Irmgard Kronsbein-Bellchambers (klingt fast so schön wie Frau Birnbaumer-Nüsselschweif beim Bestatter):

Er ist unschuldiges Opfer eines Identitätsdiebstahls durch Täter die sich mit seinem "geeigneten" Lebenslauf über P2P Netze NSA jobs beschafften und den rechtmäßigen Namensträger entsprechend "aus dem Weg schaffen" müssen. Typische Stasi-Taktik übrigens, mit der die sich "saubere" Identitäten klauen und auch Sexverleumdungen (mit gefälschten CCTV Videos hinter dem Rücken zugespielt)sind typisch für Stasi.Die Vorbereitung eines solchen Identklaus läuft etwa drei Jahre schon!

Aha. Oder besser: Häh?

So, eie das formuliert ist, bedeutet das, daß sich irgendein Verschwörer (diesmal CIA) sich Kachelmanns Identität aneignet und ihn dann einlochen läßt, um fortan als er weiterzuleben. Wenn es so gemeint sein sollte, ist das weder logisch noch schlüssig, sondern einfach nur beknackt. Denn dann wäre ja ein Kachel drinnen und einer draußem, und das Publikum wundert sich.

Sollte es hingegen anders gemeint sein, dann scheint Frau Kronsbein-Bellchambers nicht im Stande, sich verständlich auszudrücken. Das wäre auch nicht besser.

Wer aber ist diese Frau? CIA und dieses Verschwörungsdrumherum tönt mir doch arg nach Jan-Udo-Holey-Komplex.

Nutzten wir mal Google:
Prompt tauchen vor allem seltsame Forenbeiträge dieser Dame in seltsamen Foren auf. Diese befassen sich mit so erhellenden Dingen wie Mind Control und Bestrahlungsattentate durch die Nachbarn mit Mikrowellenherden und wie man sich schützt.

Alles klar. Die Erde ist eine Scheibe.

[ 17 Uhr 35 ] - [ Noch kein Kommentar ]

30. März 2010

Wörter ohne Geschäftsbereich.

Kategorie: Literarisch

Mir fallen oft schöne Wörter ein, die gut klingen, aber (noch) keine Bedeutung haben. Zum Beispiel:


Wenn Ihr nun etwas mit oder über eines dieser Wörter etwas anfangen könnt, dann macht mit

Verfaßt einen Kommentar oder einen Blogbeitrag (wer kein eigenes Blog hat, schickt mir das per E-Mail), indem Ihr eine Definition für den Begriff beschreibt oder einfach das Wort sinnvoll verwendet. Trackback bzw. Link nicht vergessen!

Ich freue mich schon auf Ergebnisse!

[ 08 Uhr 00 ] - [ 5 Kommentare ]

29. März 2010

Der Tod und die Hochzeit.

Kategorie: Vergangen

Beide waren keine zwanzig mehr und auch nicht frisch verliebt, als sie sich doch noch zu heiraten entschlossen. Doch dann kam der Krebs.

Tod nach der HochzeitWir versuchten alles, ihn wieder auf die Beine zu stellen, daß er zumindest noch einmal nach Hause konnte. Doch der Tumor fraß schnell und unerbittlich an ihm, und bald war klar, daß er die Klinik nicht mehr lebend verlassen würde.

Und die Hochzeit? Beide waren traurig.
Doch tatsächlich muß in solchen Fällen der Standesbeamte herbeikommen. Begeistert war er über diese Botschaft zwar nicht, aber er erschien pflichtbewußt. Die Küche lieferte Schnittchen, Sekt, Kuchen und Kaffee. Alles war vorbereitet. Wir mußten nur ziemlich energisch den Standesbeamten davon überzeugen, daß das Geröchel des Bräutigampatienten eindeutig "Ja" hieß.

Er überlebte diesen Tag nicht mehr. Sein Hochzeitstag war auch sein Todestag.

[ 14 Uhr 38 ] - [ 3 Kommentare ]

27. März 2010

Warum immer noch blödsinnigerweise an der Uhr gedreht wird, weiß ich nicht.

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Aber alle Medien berichten, daß die Sommerzeit heute ihren dreißigsten Geburtstag feiert.

Das ist schlicht falsch. Ein bißken Recherche sollte jemand, der sich Journalist nennt, schon drauf haben. Die erste Zeitumstellung fand schon am 30.4.1916 statt. Diesen Unfug hat man sinnvollerweise (leider nur vorläufig) 1950 wieder abgeschafft. Es gab also nur 30 Jahre Pause.

Ich frage mich nur, weshalb immer noch an dieser Scheißqual für Schichtdienstler festhält.

[ 20 Uhr 13 ] - [ 3 Kommentare ]

Junior. Erinnerungen werden wach.

Kategorie: Vergangen

Mittlerweile bin ich ja Stammgast in der Apotheke. Bevor ich behandelt wurde wegen meiner Depression. Als ich Kind war, gab der Herr Apotheker mir immer ein kleines Heftchen mit, welches Junior hieß und besser war als das Ding für Erwachsene, die Apotheken-Umschau. Ich habe immer gern die Junior gelesen, auch wenn ich selten in die Apotheke kam. Manchmal brachten mir andere eines mit. Da war sogar mal ein Artikel über den Film ALIEN drin, der heute einer meiner Lieblingsfilme ist. Damals, etwa mit neune, fand ich ihn interessant.

Später verschwand das aus meinem Gedächnis.

Gestern war ich, wie jeden Monat, Pillen kaufen. Erschreckend, wenn ich feststellen muß, daß ich zweihundert Tabletten und Kapseln pro Monat aufesse. Da lag es auf dem Tresen. Und ich durfte sogar eines mitnehmen, trotzdem ich erwachsen bin. Vielleicht wegen der kindlichen Freude in meinen Augen.

Junior-Heft der Apotheke.

[ 01 Uhr 00 ] - [ 9 Kommentare ]

26. März 2010

Mein Kiefer hat den Begriff SCHMERZEN neu definiert: Auf den Zahn gefühlt.

Kategorie: Vergangen

Ulf bekommt im Zahn gebohrt.Schmerzen. Zahnschmerzen. Die Ursache liegt schon drei Monate zurück, doch ich habe Angst vorm Zahnarzt. Obgleich der, zu dem ich seit bald eineinhalb Jahrzehnten gehe, erstklassig ist und prima betäubt. Spritze tut nicht weh und die Lokalanaesthestie sitzt immer prima. Doch früher hatte ich einen, da tat die Betäubungsspritze grausam weh und wirkte nicht richtig. Dieses Trauma schleppe ich heute noch mit mir herum.

Seit einer Woche traute ich mich schon nicht zum Zahnarzt. Trotz starker Schmerzen. Doch Ibuprofen half. Außerdem wollte ich nicht vor der Spätschicht gehen- nachher zieht er einen und schreibt mich krank, und das dann eine Stunde vor Schichtbeginn.

Doch gestern ging es nicht mehr. Trotz aller Pillen litt ich wahre Höllenqualen, und gegen 20:00 Uhr litt ich dermaßen, daß meine KollegInnen mich nach Hause schickten. Zum Notdienst ging ich trotzdem nicht. Nur ein einziger Zahnarzt außer Dr. Holtmann genießt genug Vertrauen bei mir.

Ich bombardierte meinen Körper mit Schmerzmitteln und nahm die dreifache Dosis Quetiapin. Das half mir über die Nacht. Und ich stand früh auf und rief an. "Machen Sie sich am besten sofort auf den Weg!"

Mein über alles geliebtes Krokofantilein kam mit. Das half. Ohne sie wäre die Fahrt hin und zurück wohl auch gefährlich gewesen.

Ich zitterte. Wirklich. Am ganzen Körper. Ich mußte sogar sediert werden. Aber er mußte nur eine (sehr tiefe) Füllung ersetzen oben. Und unten aber eine schlimmere. Und der Nerv mußte raus. Die Neugier siegte über die Angst: "Hann ich hen Nerv chehen, wenn Chie ihn chaus chaben?"
Nein, das ginge nicht. Da gebe es nicht mehr viel zu sehen, der sei schon größtenteils Humus.

Schade.

Eine Stunde rackerte er sich an meinen beiden Zähnen ab. Dann war er fertig. Ich auch.

Ich mußte mich auf meiner Station krank melden, denn mit Sedierung im Blut wäre zu arbeiten verantwortungslos gewesen.

Drei Stunden schlief ich meine Dröhnung aus. Jetzt gehts. Bin noch etwas matschig in der Birne, aber mein Kiefer fühlt sich besser an.
Er muß an den einen Zahn demnächst nochmals ran. Aber ich denke, das wird weniger dramatisch.

Aber nun bin ich wirklich völlig erschöpft.

[ 17 Uhr 25 ] - [ 6 Kommentare ]

25. März 2010

Massenunfall auf der Gartenstraße.

Kategorie: Verschiedenes

Münster (eig. Meldung)
Auf der Gartenstraße im westfälischen Münster kam es zu einem folgenschweren Unfall. Durch das Platzen einer Plastiktüte fielen dutzende Gummibärchen auf die vielbefahrene Straße und wurden zum Teil durch Überfahren tödlich verletzt. Menschen kamen nicht zu Schaden. Der Sachschaden beziffert sich auf ca. 1,43 Euro.

Tödlich verletzte Gummibärchen.

[ 11 Uhr 52 ] - [ 5 Kommentare ]

Es geht voran.

Kategorie: Verrueckt

(auch wenn ich nicht weiß, was ES sein soll)

2006 war durchgehend Scheiße.
2007 war durchgehend Scheiße.

1. Quartal 2008 ging so.
2. Quartal 2008 ging schon besser.
3. Quartal 2008 ging eigentlich schon ganz gut.
4. Quartal 2008 ging gut.

1. Hälfte 2009 ging sehr gut. Und seit der
2. Hälfte 2009 ist das Leben richtig schön.

Mittlerweile haben wir weitreichende Entscheidungen getroffen.
Einer ist für den anderen da.
Einer versteht den anderen.
Einer hört dem anderen zu.

Das hat mir irgendwie immer gefehlt.

[ 10 Uhr 24 ] - [ 6 Kommentare ]

23. März 2010

Wer mein geliebtes Krokofantilein beleidigt, soll qualvoll verrecken!

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Meine Liebste wurde heute von einer etwa sechzigjährigen Nazischlampe auf das übelste verbal und beinahe auch körperlich attackiert.
Sie wollte sogar noch handgreiflich werden….
Und meinte dann noch zu mir ich müsse nicht meinen schweizer Dialekt einsetzen das brächte mir gar nichts. Und es sei kein Wunder dass man keine Ausländer möge…


Wahrscheinlich wird bei ihr zu Hause vorm Essen nicht gebetet, sondern "Heil Hitler!" gebrüllt.

Ich würde am liebsten mit ihr Sachen anstellen, die ich hier gar nicht ausschreiben kann. Zum Beispiel würde ich ihr ********* **** ***** *******, ** ***** ***, *******, ******, ************, *********!!!!!
********, ********* ** ****** *** ****, ****************** ***** ******. *********, ****, **************** *********: **********!!!!!!!!!!!

Ich hoffe, das war jetzt nicht zu schockierend brutal für Euch.

[ 22 Uhr 11 ] - [ 14 Kommentare ]

Kachelmann: In dubio pro reo.

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Im Zweifel für den Angeklagten- dieser mehr als 2300 Jahre alte Grundsatz in der Rechtsprechung soll auch für Herrn Kachelmann gelten. Sollte er das Verbrechen, dessen er beschuldigt wird, tatsächlich begangen haben, gehört er selbstverständlich bestraft. Nur wird derzeit durch die Medien gehetzt, als sei es schon bewiesen. Sein Ruf ist auf jeden Fall ruiniert, wie auch der von Andreas Türck, dessen Karriere trotz Freispruchs erstmal im Arsch war.

Vielleicht sollten die Medien lieber erstmal den Ball flach halten. Und den Prozeß abwarten. Momentan betreiben sie Lynchjustiz und wiegeln die Meute auf. Doch über Schuld entscheidet immer noch die Justiz. Und nicht der Stammtisch.

[ 12 Uhr 20 ] - [ 6 Kommentare ]

Und auch ich fiel herein auf den persönlichen Finanzoptimierer.

Kategorie: Vergangen

Das Telephon klingelte, und es meldete sich ein Detlef P., daß er meine Finanzen optimieren wolle. Wie immer damals, vor vielen vielen Jahren (etwa 1996), reagierte ich allergisch auf unerbetene Telephonkontakte. Halt, sagte er. Er habe meine Nummer von C., einer Mitauszubildenden von mir. Diese rief ich an, sie war zufrieden mit ihm, und so ließ ich das Pferd in die Feste von Troja. Mir und meiner damaligen Partnerin verhieß er eine rosige Zukunft, wenn wir dieses und jenes abschließen würden, und wir ließen uns blenden von dem Salbadern des Agenten des Allgemeinen Wirtschaftsdienstes AWD. Natürlich könne man für die Anlagen nicht garantieren, aber sie seien sehr sicher. Und zehn weitere Telephonnummern hätte er gerne von uns zwecks Akquise. Schneeballsystem... Ich durchschaute ihn zwar damals noch nicht, aber Nummern bekam er dennoch keine von uns.

Und immer wieder hatte er neue, ziemlich sichere (zumindest für ihn und seine Provision) Geschäfte für uns.

Die sicheren Anlagen gingen ALLE langsam, aber sicher den Bach runter. Fazit: Mehrere Tausend Euro Verlust. Und als meine nunmehr Ex ihn bat, ihr beim Auseinanderdifferenzieren der Anlagen wegen der Trennung zu helfen, da erwies er sich jedoch als nicht mehr so nützlich.

Manchmal versucht er mich noch, auf dem Mobilen zu erwischen. Ich gehe nicht ran. Manchmal ist was auf der Mailbox. Er faselt dann etwas von interessanten Angeboten.

Zum Löschen drücken Sie die Zwei.

[ 09 Uhr 20 ] - [ 5 Kommentare ]

22. März 2010

Schlaflos in Münster.

Kategorie: Verrueckt

Schichtdienst ist eigentlich für eines jeden Biorhythmus Gift. Viele Schichtdienstler kämpfen mit Schafstörungen.

Ich auch. Auch so leide ich unter Schlafstörungen (wohl parallel zu meiner Depression). Das heißt, früher litt ich. Ich konnte seltenst wirklich gut schlafen. Schlief nicht richtig ein, nicht durch und wachte dann auch noch sehr früh auf. Wochenlang schlief ich kaum, monatelang. Doch wurde auch dies recht gut behandelt, und nun schlafe ich meistens gut. Diese Nacht mal wieder nicht. Nach den Nachtdiensten in der vergangenen Woche ist das auch kein Wunder. Manchmal habe ich allerdings auch ohne ersichtlichen Grund schlechte Nächte. Meistens zwei oder drei. Aber ich leide nicht mehr darunter. Denn mein Schlaf ist insgesamt viel, viel besser. Und ich mache mir selbst keinen Streß mehr davon. Dann schlafe ich eben mal schlecht. Dann bin ich eben anderntags etwas müde. Dann lege ich mich eben, sollte ich Frühdienst gehabt haben, am Nachmittag eine Stunde hin )nur nicht zu lange!).

So sitze ich hier, schreibe einen Blogartikel, rauche noch eine und versuche dann nochmals einzuschlafen. Immer mit der Ruhe. Denn nur mit Ruhe kommt der Schlaf.
smile

[ 02 Uhr 24 ] - [ Noch kein Kommentar ]

20. März 2010

Frühlingserwachen.

Kategorie: Verrueckt

Wenn ich nachts arbeite, dann kommt der Frühling ganz anders. Morgens ist es irgendwie anders heller als am Tage. Wenn ich über die Promenade nach Hause gehe, singen schon die Vögel.

Ich fühle mich ziemlich undepressiv.

Ich bin nicht der richtige Mensch für die dunkle, kalte Jahreszeit. Doch nun sollte das Schlimmste vorüber sein.

[ 06 Uhr 52 ] - [ Noch kein Kommentar ]

18. März 2010

Mein Indigokind.

Kategorie: Verrueckt

Mein geliebtes Krokofantilein ist ein Indigokind. Weil nämlich, Indigokinder haben eine indigofarbene Aura. Ich kann die zwar nicht sehen, weil ich nicht esoterisch genug bin dafür, aber irgendwie haben Indigokinder doch ADHS und werden nur fälschlicherweise mit Methylphenidat behandelt, anstatt sie die Welt verbessern zu lassen, wofür sie ja da sind. Die Farbe Indigo gefällt mir sehr gut, aber dieses esoterische Geschwurbel ist grauenvoll.

Meine Liebste ist ruhiger und konzentrierter, seit sie sich das Zeug reinpfeift. Sie fühlt sich unterm Strich wesentlich besser. Chemie ist natürlich nicht alles, Psychotherapie kommt auch noch hinzu. Denn leicht ist das Leben damit nicht, auch nicht mit den Medikamenten. Und wenn gegen Abend die Wirkung nachläßt, wird sie rappeliger und die Stimmung instabiler.

Daraus jetzt irgendwelchen Eso-Scheiß zu murksen und LeidensgenossInnen die richtige Therapie vorzuenthalten ist einfach nur gräßlich. Krokofantilein wurde von ihrer schweizer Psychiaterin zehn Jahre falsch behandelt und davor gar nicht, erst unser hiesiger Doktor stellte die richtige Diagnose. Sechsunddreißig Jahre litt sie, ohne wirklich zu wissen, worunter. Und dann kommen die "Aurasichtigen", die wegen ihrer offensichtlichen Farbhalluzinationen eine Aura sehen und besser behandelt (oder wegen Betruges verknackt) werden sollten und labern unglaublichen Bockmist.
Es gibt keine Aura.
Es gibt keine indigofarbene Aura.
Es gibt keine Indigokinder.
Es gibt nur einen Haufen Spinner.


[ 00 Uhr 17 ] - [ 9 Kommentare ]

17. März 2010

Fragen und Antworten. Interview Teil 3.

Kategorie: Vernetzt

Ihr fragt, ich antworte. Z.B.:

Was würdest Du gerne sexuell mal ausprobieren, hast es aber bisher noch nie gemacht?
Ich bin da irgendwie so phantasielos, da fällt mir gar nichts ein. Außer vielleicht Geschlechtsverkehr.

willst du nicht mal was abnehmen?
Ich nehme täglich etwas ab. Und zwar meine Jacke von der Garderobe.

Also, mein Gutester... Sag mir bitte die ultimative Lebensweisheit, die jeden und alles durchs ganze Leben begleiten sollte!
Lebe glücklich, lebe froh, wie der Mops im Haberstroh.

Ja ~ wie kann ich die 13 mehr in mein Leben integrieren?
Am besten, indem Du sie Dir peroral einverleibst.

wer erzählt die besten gruselmärchen?
Ich.

was weisst du über sterne, planeten und sonstiges im all?
Die sind da so um uns drumherum und da ist sehr viel gar nichts dazwischen. Und wenn die Sonne untergeht, ist das kein Weltuntergang.

Wenn ja, warum?
Die Gründe sind mannigfaltig. Man kann dies auf jeden Fall begründen mit der onomatopoetischen Wesenheit des Seienden.

kennst du den Mann im Mond?
Ja, ich gehe manchmal mit ihm Kaffee trinken.

Hast du auch nichts dagegen, wenn zur Abwechslung mal die Welt unter geht?
Im Cern arbeiten die Wissenschaftler daran. Ich finde es spannend.

[ 22 Uhr 25 ] - [ Noch kein Kommentar ]

Ackermann und die Gerechtigkeit.

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Ackermann kassiert mehr als 260 Mal so viel Kohle pro Jahr als ich (brutto). Leistet er auch 260 Mal so viel für die Menschen?

Dollarzeichen in den Augen.

Das Aushängeschild des deutschen Bankenwesens, Josef Ackergaulmann, mag vielleicht mehr Stunden pro Woche arbeiten als ich. Er mag auch Verantwortung tragen, zum Beispiel für Arbeitsplätze (die er vernichtet). Meinetwegen hat er auch mehr auf dem Kasten als ich. Aber rechtfertigt dies einen derartigen Einkommensunterschied?

Nein, neiden tue ich es im nicht. Zwar ist eine Pflegekraft grundsätzlich (staatlich gewollt) unterbezahlt. Aber ich komme gut aus. Und wie ich 9,6 Millionen Euro im Jahr verbraten sollte kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Wenigstens muß ich nicht dauernd Angst um mich und meine Familie haben. Aber 9.600.000 Schleifen, kann das gerechtfertigt sein? Kann der Unterschied an Leistung und Verantwortung derart groß sein?

Wenn ich Fehler mache, kann das Menschenleben kosten. Ich habe schon Menschenleben gerettet (wie wohl auch die meisten meiner KollegInnen). Manche haben ihre Gesundheit (Wirbelsäule) im Dienst ruiniert. Der Dienst in drei Schichten ruiniert jeden Biorhythmus. Wir fangen Menschen in Ausnahmesituationen auf. Wir putzen Menschen den Hintern ab, versorgen hochinfektiöse PatientInnen, Sterbende, Verstorbene. Heben, stemmen. Dokumentieren uns die Finger wund: Wer schreibt, bleibt. Stehen um halb fünf auf, schieben Frühschicht und gehen anschließend auf Fortbildung.

Und bekommen ein Drittelprozent der Kohle eines Herrn Ackermann dafür.

Nachtrag 15:05 Uhr: Die WN haben den Artikel offenbar gelöscht. Wohl zu viele systemkritische Kommentare.

[ 09 Uhr 23 ] - [ 12 Kommentare ]

16. März 2010

Geliebtes Gewürm!

Kategorie: Vergangen

Als ich etwa dreizehn war, organisierte ich mir meine ersten eigenen Haustiere. Ich tat sie liebevoll in ein altes, kleines Aquarium mit Erde.

Regenwürmer.

Regenwurm.

Damit war ich in der Klasse ein Unikat. Ich hatte das abgefahrenste Haustier von allen, und alle starrten wie gebannt auf den erdgefüllten Glaskasten. Natürlich sah man sie niemals. Sie gruben sich ja durch die Erde. Aber sie waren da drin. Das zählte.

Später, als ich ihrer überdrüssig geworden war, verwendete ich sie, um den neuangelegten Komposthaufen im Garten in Gang zu bringen. Den enterdeten Behälter bewohnten irgendwann meine Stabschrecken, welche wiederum in meiner Ausbildungsklasse DIE Sensation waren.
Ich beobachtete die Krabbeltiere sehr gerne. Vor allem beim Fressen. Mich erinnerten sie dabei an äsende Kühe. Diese Assoziation verstand niemals niemand nicht außer meinereiner. Aber es sah wirklich so aus, so, wie sie ihren Kopf bewegten dabei, wie sie kauten... nur waren die Schrecken auch ziemlich doof- wenn eine Babyschrecke auf dem Blatt saß (sie legten unentwegt und pausenlos unermeßlich viele Eier), dann fraßen sie diese einfach mit. Aber das störte die Babies offensichtlich nie. Sie blieben an Ort und Stelle. Aber was erwartet man auch an Intelligenz von einem derartig winzigen Hirn.

Einmal war die Abdeckung meines Terrariums verrutscht. Mein ganzes Zimmerchen krabbelte. Ich hatte viel zu tun, um sie alle wieder einzusammeln. Kommt mir jetzt bloß nicht wieder damit, ich hätte den Staubsauger nehmen sollen!

Nach etlichen Jahren krepierten sie alle an irgendetwas. Gespritzt waren die Blätter jedenfalls nicht. Vielleicht wars die Heuschreckengrippe H2O2. Jedenfalls waren sie irgendwann alle tot. Danach hatte ich keine Tierchen mehr. Nicht einmal Läuse.

Vielleicht sollte ich als nächstes Maden nehmen.

[ 05 Uhr 08 ] - [ 5 Kommentare ]

15. März 2010

Schüttelreim, ganz alt, von mir.

Kategorie: Literarisch

Man wollte alte Rattenleichen
auf rotbemalten Latten reichen.

[ 16 Uhr 57 ] - [ Noch kein Kommentar ]

14. März 2010

Die kleinen Grauen und die kleinen grauen Zellen.

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Von mir aus sollen die Menschen glauben, an was sie wollen. Von mir aus auch an Außerirdische. Solange sie nur mich damit in Frieden lassen und mir nicht damit die Ohren vollsülzen.

Doofe humanoide AußerirdischeSpezialisten für Außerirdische sind insbesondere die Spinner aus der rechtsesoterischen Szene um solche Figuren wie Jo Conrad und Jan "van Helsing" Holey. Deren Aliens sehen, wahrscheinlich aufgrund mangelnder Phantasie, immer irgendwie humanoid aus und sind, wie es im "Anhalter" so schön heißt, "Bioformen auf Kohlenstoffbasis". Für andere Entwürfe reicht es offenbar nicht.

Folgende Viecher gibt es: Die "kleinen Grauen". etwa 1,20 bis 1,50 Meter klein, die so aussehen, wie Amerikaner sich Aliens vorstellen. Die sind so eine Art Bioroboter (Zitat) und für die Entführungen zuständig, wobei sie offenbar am liebsten an den Geschlechtsteilen der Menschen herumspielen.

Blasse Haut und helles Haar können auf Aliens unter den Vorfahren hinweisen, aber diese Hybriden könnten sich - und tatsächlich tun sie das auch - unentdeckt auf unseren Straßen bewegen.

Demnach bin ich also ein Alien.

Außerdem mischen die irgendwie mit an den (nordisch-germanisch-arischen) Herrenmenschen. Seufz.

Ferner sind da noch die "Dracos", die etwas reptilienartiges an sich haben und sogar irgendwie in den Tod von Lady Diana 1997 involviert sind. Bei Conrad sind historische und sprachwissenschaftliche Deutungen besonders grausam an den Haaren herbeigezogen. Sogar Dracula hat etwas damit zu tun: "Daß der Meister aller Vampire, Graf Dracula auch einen an Draco erinnernden Namen hat, ist vielleicht kein Zufall, denn Icke beschreibt, daß die Draco gerne Menschenblut trinken." - wenn man sich mit Vlad III. Drăculea mal ernsthaft beschäftigt hat, kann man über diese Deutung des Namens nur hohl lachen.

Gibt da noch mehr im Pantheon. Aber: Mehr kann ich jetzt darüber nicht schreiben. Mein Rechner stirbt gerade vor Lachen.

Jedoch bin ich mir ziemlich sicher: Wenn Außerirdische, in welcher Form auch immer sie existieren sollten, im Stande wären, uns zu besuchen, dann wären sie gleichzeitig intelligent genug, einen weiten Bogen um die Erde samt den dort wohnenden Spinnern zu machen.

[ 10 Uhr 28 ] - [ 8 Kommentare ]

13. März 2010

Diagnose. Aufklärung. Gespräch.

Kategorie: Vergangen

Ich sah Herrn R., der gerade von mir zwei Wasserflaschen holte, an, daß er Gesprächsbedarf hatte. Meistens kann man den PatientInnen ansehen, ob sie reden wollen oder ob man sie besser in Ruhe läßt. Ich fragte ihn, ob er vielleicht nachher mal in Ruhe mit mir sprechen wollte.

Oh ja, sehr
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[ 05 Uhr 13 ] - [ Noch kein Kommentar ]

12. März 2010

Dann geh doch dahin zurück, wo Du hergekommen bist!

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

M. kommt aus Nepal. Er lebt legal und unbescholten seit neun Jahren in Münster/Westfalen, arbeitet als Koch und zahlt brav Steuern und Abgaben. Er hat nur ein kleines Problem: Er hätte gerne auch seine Frau bei sich, die immer noch in mehreren tausend Kilometern Entfernung lebt. Das ist nur verständlich. Nur für die Behörden offenbar nicht:

Als er im vergangenen Jahr versuchte, sie zu sich zu holen, wurde dies abgelehnt. Die Begründung: Sie spräche kein Deutsch. So setzte sie sich auf den Hintern, drückte die Schulbank und lernte die Deutsche Sprache, um zu ihrem geliebten Mann ins kalte Deutschland kommen zu können, wo dieser ein gesichertes Einkommen hatte und niemandem zur Last fiel und sie auch niemandem zur Last fallen würde.

Doch auch dieses Mal fand die Deutsche Botschaft in Kathmandu Gründe, ihr die Einwanderung zu verwehren: Ihr Mann könne schließlich auch wieder zurück nach Nepal ziehen.

Deutschland den Deutschen, Ausländer raus. Das hören wir oft genug auf Neonazi-Demonstrationen.

Mir ist das nicht egal. Wir hatten ja auch eine Fernbeziehung, wenn auch weniger weit und weniger lang.


Er will an die Öffentlichkeit damit. Ich beschaffte ihm Adressen von Tageszeitungen und unserem Straßenmagazin und erklärte ihm zudem, wie man eine Petition einreicht.

Wenn es was zu unterschreiben gibt, gibts mehr darüber.

[ 09 Uhr 35 ] - [ 7 Kommentare ]

10. März 2010

Von Mund zu Mund: Die Schweinepriester!

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Zur Zeit dominiert ein Thema die Medien: Pädophile katholische Geistliche. Überall werden nun Mißbrauchsfälle aufgedeckt (die interessanterweise, wie Dr. No anmerkt, alle schon verjährt sind), mal bewiesen, mal vermutet. Woher mag
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[ 22 Uhr 26 ] - [ 7 Kommentare ]

09. März 2010

Die Zick-Zack-Zecke.

Kategorie: Vernetzt

Noch ehe wir zusammen waren, hatte ich meinem Krokofantilein einen Account hier eingerichtet. Gelegentlich lieferte sie etwas ab. Dann überlegte sie, es ganz zu lassen, doch da sie schon tief in die Blogosphäre eingetaucht war, kehrte sich das vor etwa einer Woche ins Gegenteil um. In der Nacht zu gestern richteten wir ihr ein eigenes Weblog ein: Zick-Zack-Zecke. Besonders empfehlenswert: Mobbing

[ 22 Uhr 38 ] - [ 4 Kommentare ]

08. März 2010

Sexualiltät und Pflege.

Kategorie: Vergangen

Wir dachten, er habe sich unter der Dusche, die schon fast eine Stunde rauschte, die Pulsadern aufgeschnitten, denn er war schwer depressiv und Alkoholiker. Ich, der "Last Man Standing", der, der als letztes noch
Den Rest lesen ]

[ 10 Uhr 02 ] - [ 3 Kommentare ]

06. März 2010

Bengelbesuch und Badewanne.

Kategorie: Vergangen

Gestern trafen wir den Krankenhaus(b)engel und verbrachten einen schönen Nachmittag und Abend mit ihm. Klönen, quatschen, Dönekes erzählen aus Krankenhaus und freiwilligem Rettungsdienst, aus welchem er eine besonders grausliche Geschichte zu erzählen wußte:

Die nicht mehr ganz frische Leiche der alten Dame war schon abtransportiert worden vom Bestatter, so daß der Geruch eigentlich schon eingedämmt hätte sein müssen. Das Klempnerteam, bestehend aus Meister, Geselle und Lehrling trat in dieser Reihenfolge an, das verstopfte Klo der Dame zu entstopfen. Der Meister bekam dicke Backen, der Geselle erbrach im Flur und der Lehrling noch außerhalb der Wohnung.

Denn die Toilette war wohl nicht erst gestern verstopft (und offenbar nun auch nicht mehr das Hauptproblem), und die alte Dame war wohl zu schamhaft oder sonstwie außerstande gewesen, das Rohr befreien zu lassen. Doch sie war nicht unkreativ und mißbrauchte den Badewannenrand als Donnerbalken. Wie lange sie dafür gebraucht haben mag, darüber kann man nur spekulieren. Die Wanne jedenfalls war randvoll.


Ickedette / Krankenhaus(b)engel

[ 00 Uhr 45 ] - [ 4 Kommentare ]

05. März 2010

"Hast Du eigentlich keine Angst vor AIDS?"

Kategorie: Verdingt

Diese Frage bekomme ich manchmal zu hören. Immerhin komme ich mit unendlich vielen kranken Menschen in Kontakt, und ein gewisses Restrisiko, sich an einer bereits benutzten Spritze zu pieksen, besteht auch, obgleich ich mich, seit wir durchstich- und überhauptsichere Kanülenabwurfbehälter haben und jetzt auch noch Sicherheitskanülen keine Kanülenstichverletzung mehr hatte.

Vorab: Wenn hier jetzt die rechtsesoterische HIV/AIDS-gibt-es-gar-nicht-Verschwörungstheoretikerfront auftaucht: Macht Euch keine Mühe mit Kommentaren. Die werden schneller zensiert entfernt als Ihr PIEP sagen könnt. An die anderen: Darum gar nicht darauf eingehen.

Für mich hat das einen ganz einfachen Grund: Es gibt gefährlicheres. Nicht von der Krankheit her, sondern vom Ansteckungsrisiko.

In Deutschland laufen etwa 67.000 Menschen mit dem HI-Virus herum (Robert-Koch-Institut)

Mit einer Hepatitis C, die immerhin in bis zu 80% aller Fälle chronifiziert, rennen hingegen nach Schätzungen des Robert-Koch-Institutes 400.000-500.000 herum. DAS zu erwischen wäre also etwa 6,7 Mal wahrscheinlicher. Und da sie so oft chronifiziert, gibts nach etwa 20 Jahren in 25% der Fälle eine Leberzirrhose mit deutlich herabgesetzter Lebensqualität und -erwartung. Oder aber Leberkrebs. Da ist die Prognose auch nicht wirklich ermutigend.

Insofern ist die Hepatitis C für mich die weit größere Gefahr. Zumal Leberpatienten zu "meiner" Fachabteilung gehören. Patienten mit HIV haben wir höchstens einmal im Jahr. Mit HepC hingegen ständig.

Doch auch davor habe ich keine Angst. Vorsichtig sollte man schließlich immer sein.

[ 05 Uhr 29 ] - [ 6 Kommentare ]

02. März 2010

Zeichen und Wunder: ein Rest Freiheit bleibt. Vorratsdatenspeicherung gekippt!

Kategorie: Vernetzt

Wie soeben an verschiedenen Stellen im Netz zu lesen war, sind die Politgangster mit ihren Überwachungsplänen gescheitert. Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hat entschieden, daß die Vorratsdatenspeicherung gegen das Grundgesetz verstößt. Damit müssen alle bisher gespeicherten Verbindungsdaten gelöscht werden. Und Wolfgang Orwell Schäuble kann sich in den Arsch beißen (wenn er gelenkig genug ist). Zur Not kann er dafür sein Gebiß herausnehmen.

Das sollte uns allerdings nicht in Sicherheit wiegen, denn der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch. Noch ist die Stasi 2.0 nicht besiegt.

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Kommentar von Alex Kempe: Arschtritt 2.0

[ 10 Uhr 32 ] - [ 5 Kommentare ]

01. März 2010

Klägliche Weisheit.

Kategorie: Literarisch

Wer sich selbst nur über andere definieren kann, sei es im Guten oder im Schlechten, wird an der Kläglichkeit seiner eigenen Existenz scheitern.

(Ulf Hundeiker 2010)

[ 14 Uhr 27 ] - [ Noch kein Kommentar ]

Zombiemachen verboten!

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

§ 246 des Haitianischen Strafgesetzbuches regelt das Vorgehen gegen Personen, die andere Menschen zu Zombies machen.

Jedenfalls wird das auf vielen Seiten behauptet, die sich mit Zombies beschäftigen.

Gefunden habe ich das hier:

Art. 246.- Est qualifié empoisonnement, tout attentat à la vie d'une personne, par l'effet de substances qui peuvent donner la mort plus ou moins promptement, de quelque manière que ces substances aient été employées ou administrées, et quelles qu'en aient été les suites.

[edit=3.3.2010]
Als Vergiftung wird bezeichnet jeder Anschlag auf das Leben eines Menschen durch die Wirkung von Substanzen, die mehr oder weniger schnell todbingend wirken, je nachdem auf welche Art die Substanzen beigebracht oder verabreicht wurden und welche Folgen man davon hätte.
[/edit]

Klingt nur sehr begrenzt nach Zombie, finde ich.

[ 01 Uhr 52 ] - [ 2 Kommentare ]