Archiv.
31. Juli 2010
Blutrünstiger Mordhund versucht Bruno zu zerfleischen!
Kategorie: Vergangen
Gestern rief Olli an: Er war mit unserer lieben Teilzeit-Töle Bruno beim Tierarzt. Ein offensichtlich wahnsinnig gewordener Irish Setter, welcher von seinem offenbar mit ihm völlig überforderten Halter anscheinend trotz der Leine nicht kontrolliert werden konnte, hatte unseren geliebten Bruno, der zwar groß, aber gutmütig, zu gutmütig gar sich selbst zu verteidigen, ist, grundlos attackiert und ihm eine ziemlich große Fleischwunde von gut acht Zentimetern beigebracht.
Das arme Tier mußte in Vollnarkose operiert und ziemlich viel Gewebe entfernt werden. Er ist jetzt noch völlig hinüber, wir hoffen nur, daß seine Seele keinen Schaden genommen hat und er sich nun seltsam gegenüber anderen Hunden verhält.
Umsonst gibt es nichts auf dieser Welt, und der arme Olli bekam eine Rechnung von zweihundert Euro. Naja, OP mit Vollnarkose und allem drum und dran eben. Mit dieser Rechnung ging er natürlich zum Halter dieses nicht auf der idiotischen Liste aufgeführten Kampfhundes. Und dieses Arschloch ließ ihn abblitzen, obgleich die Schuld eindeutig bei ihm lag, wenn er nicht in der Lage ist, seinen Köter zu erziehen und unter Kontrolle zu behalten. Nun gehts Richtung Anwalt. Selbst schuld.
Manche Menschen sollten einfach keine Hunde halten dürfen.
[ 21 Uhr 38 ] - [ 7 Kommentare ]
Das Böse Wort.
Kategorie: Verrueckt
Auch wenn ich nicht gerade ein Messie bin, tue ich mich mit der Ordnung deutlich schwerer als andere Menschen. Ich war noch nie besonders talentiert in dieser Hinsicht. Unlust auf unangenehme Dinge und Prokrastination tun ihr übriges, so daß ich immer erhebliche Mühe hatte, Stapel und Chaos in Schach zu halten. Vor einem Berg zu stehen und nicht wissen, wo anfangen, das demotiviert auch noch. Also lassen wir's besser gleich.
Meine Liebste ist da ziemlich gleich veranlagt. Prima Voraussetzungen für ein Leben in Wahnsinn, Chaos und Schmiererei. Möchte man meinen. Aber nicht mit uns!
Geleckt sieht unsere Wohnung zwar auch nicht aus. Aber so ordentlich wie nie. Da wir Aufr**men hassen, ist dieses jetzt codiert mit "Das Böse Wort". Und wir haben voll den Plan davon. Im Wortsinne: Außer Sonntag stehen immer ein paar Punkte Haushalt auf einem Plan. Um sie abzuarbeiten brauchen wir selten länger als zwanzig bis dreißig Minuten- gar nicht so schlimm. Besser, als alle paar Wochen stundenlang herumzuwirbeln.
Eigentlich ganz einfach.
Doch für uns ist eben nicht alles selbstverständlich. Aber wir haben es geschafft. Gemeinsam.
[ 10 Uhr 53 ] - [ 3 Kommentare ]
Zombies unter Kannibalen (Zombi Holocaust). Eine Filmkritik.
Kategorie: Kultur
Kurze Zusammenfassung: In New York verschwinden Leichenteile und Kultgegenstände. Schuld ist der Südseekult Kito, dessen Stätte von einem nach etwas eigentümlichen Kriterien zusammengewürfelten Team zwecks Aufklärung aufgesucht wird. Dort werden Teile des Teams nicht nur von Kannibalen aufgegessen, sondern auch von
[ Den Rest lesen ]
[ 07 Uhr 00 ] - [ 1 Kommentar ]
30. Juli 2010
Wenn sich die Beiße in die Katz schwanzt.
Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung
Die Zeiten des Postamtes um die Ecke sind vorbei. Trifft einen der Briefträger nicht an, dann muß man schon etwas weiter fahren, und zwar üblicherweise in ein abgelegenes Industriegebiet, wo sich zwischen Bürogebäuden, Bürokrempelgroßhandel und Häusern, in denen Geschlechtsverkehr feilgeboten wird, eine riesige Wellblechbaracke findet, in der ich mit etwas Mühe den zuständigen Postbeamten Logistikangestellten finde.,
Da Pakete und Einschreiben grundsätzlich immer dann ausgeliefert werden, wenn keiner zu Hause ist (wie viel Zeit die Post wohl darauf verwendet, das herauszufinden?), muß ich da immer hin. Auch für das Einschreiben für meine Liebste heute. Denn in diesem Einschreiben befand sich das, womit sie sich hätte ausweisen müssen, um dieses Einschreiben ausgehändigt zu bekommen....
[ 10 Uhr 22 ] - [ 5 Kommentare ]
Wettern und kacheln.
Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung
Nun darf der Wetterfrosch wieder nach Hause kacheln und prompt füllt sich meine Timeline bei Twitter wieder mit den alten, abgeschmackten Sprüchen, nun würde wenigstens das Wetter wieder besser.
Parallel dazu liefen Meckertweets, in welchen wieder einmal über das Wetter gewettert wurde. Nur, weil es mal ein bißken feuchter ist, was Frösche eigentlich gerne haben und deshalb doch zur Entkachelung der Mannheimer JVA passen würde.
Erst schimpfen die Leute, daß es nicht genug schneit. Dann kommt ein schöner, kalter, weißer Winter, und das ist auch scheiße. Der Sommer ist zu heiß, das ist scheiß. Ist es dann mal kühler: Scheiße. Regen: geht ja gar nicht, obgleich man sich so lange nach welchem gesehnt hat.
Ich nehme das Wetter, wie es kommt. Und ziehe gegebenenfalls einfach eine Jacke an. Ändern kann ich es nicht. Will ich auch gar nicht. Das ist die Natur. Eigentlich doch etwas gutes, oder?
Gestern bin ich im Dienst zum Rauchen vor die Türe. Fand ich eigentlich recht erfrischend.
Manchmal habe ich das Gefühl, die Menschheit muß immer über etwas jammern. Und mir diagnostiziert man eine Depression.
[ 07 Uhr 00 ] - [ 4 Kommentare ]
29. Juli 2010
Anschauung statt Verstehen: die Weltanglotzung.
Kategorie: Kultur
Bei Menschen, die von ihrer Weltanschauung sprechen oder schreiben, habe ich zumeist den Eindruck, daß ihre Anschauung eine Ansicht ist ohne zu verstehen. Sozusagen eine Weltanglotzung. Verständnisloses Angaffen der Welt, wie der Pöbel einen Unfall mit Personenschaden begafft.
[ 10 Uhr 37 ] - [ 3 Kommentare ]
28. Juli 2010
Ich war beim Casting. Und ich werde Filmstar.
Kategorie: Vernetzt
Naja, fast.
@Dennzus sendete via Twitter eine Art Aufruf zum Casting. Er studiert irgendwas mit Medien, Film und so und suchte eine Art Hauptdarsteller für eine Art Hausaufgabe in Form einer Art Dokumentation.
Veni, vidi, vici.
Wir trafen uns im Eiscafé.
Nun wird er einen kurzen Film über mich drehen, der allerdings nicht zur Veröffentlichung bestimmt ist. Das erste Mal, daß ich mich nicht selbst filme und nicht herumkaspere dabei.
Meine Gage? Spaß. Ich bin ja Ausbilder (Praxisanleiter) und immer bereit, wenn jemand etwas lernen oder so möchte. Auch als Patient war ich immer gerne bereit für Auszubildende und StudentInnen.
Ich wünsche ihm viel Erfolg. Aber den wird er haben, mit einem derart erstklassigen Protagonisten wie mir.
[ 17 Uhr 42 ] - [ 4 Kommentare ]
27. Juli 2010
Rottet das Kroppzeug aus: Andere wollen Quatsch. Ich muß dafür bluten. Das will ich nicht!
Kategorie: Vergangen
Meine Krankenkasse und auch die anderen BKKen und noch mehr andere gesetzliche Kassen finanzieren den unwissenschaftlichen, längst widerlegten Schwachsinn namens Homöopathie aus den normalen Beiträgen, nicht als extrabeitragspflichtige Zusatzleistung. Damit bezahle ich pseudomedizinische Esoterik mit nachgewiesener Unwirksamkeit. Aber darüber habe ich mich ja bereits genug aufgeregt.
Jetzt hat mir einer vorgegriffen und eine Petition eingereicht:
Text der Petition
Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass die Homöopathie aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen gestrichen wird.
Die Streichung soll so lange fortbestehen, bis eine Wirksamkeit dieser pseudowissenschaftlichen Methode nachgewiesen wird.
Begründung
Es gibt bisher keine nachgewiesene Wirkung von homöopathischen Medikamenten; es gibt keinen medizinischen Nutzen.
Durch eine bevorzugte Erstbehandlung mit homöopathischen Mitteln kommt es zu Krankheitsverläufen, die anschließend mit einem erhöhten Aufwand an wissenschaftlicher Medizinversorgung ausgeglichen werden müssen.
Die Kostenübernahme verursacht überflüssige Ausgaben, die gespart werden können.
Sämtliche Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen haben ein Anrecht, dass die gezahlten Beiträge effizient und wirkungsvoll eingesetzt werden. Die Kostenübernahme spiegelt dagegen eine von den Krankenkassen anerkannte medizinische Wirksamkeit vor, da sie diese auch bezahlen. Dies wurde bisher aber noch nie nachgewiesen.
Die Homöopathie ist in vielen Ländern - u.a. aufgrund aufgeführter Begründungen - aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen gestrichen worden.
Mitzeichnen (nach Anmeldung)
Ich erwarte ja auch nicht, daß mir ein Gesundheitsapostel meine Kippen bezahlt.
[ 21 Uhr 14 ] - [ 2 Kommentare ]
26. Juli 2010
Eva Herman - Eine ehemalige Tagesschausprecherin weiß Bescheid!
Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung
Mal ehrlich: Dafür gehört Frau Herman doch therapiert, und zwar stationär. Wegen Wahnvorstellungen.
Denn das amtliche Ende der »geilsten Party der Welt«, der Loveparade, dürfte mit dem gestrigen Tag besiegelt worden sein! Eventuell haben hier ja auch ganz andere Mächte mit eingegriffen, um dem schamlosen Treiben endlich ein Ende zu setzen. Was das angeht, kann man nur erleichtert aufatmen!
Ich kann da eine Fremdgefährdung nach PsychKG nicht ganz ausschließen. Immerhin macht sie schon die Toten der Loveparade, über die ich eigentlich gar nicht bloggen wollte, verächtlich, indem sie absondert, es geschehe ihnen recht. Vielleicht würde sie da auch nachhelfen?
Zuzutrauen wäre es ihr. Zumindest traue ich ihr zu, daß sie auch noch damit ankommt, der Lungenkrebs des Freitag verstorbenen Willem Breuker käme von seiner lasziven, sündigen Negermusik. Ach nee, traue ich ihr doch nicht zu. Mangels Bildung kennt die den nicht.
[ 10 Uhr 22 ] - [ 14 Kommentare ]
25. Juli 2010
Unruhe in Frieden, Willem!
Kategorie: Kultur
Das Willem Breuker Kollektief war die erste Jazzcombo, die ich mir freiwillig anhörte auf dem Jazzfestival in Münster, 1987 war es, glaube ich, mit fünfzehn. Eigentlich mochte ich Jazz nicht besonders, aber mein Meister (für Ulf-Nicht-Kenner: Gitarrenlehrer) hatte mir gesagt, da müsse ich hin.
Jazz live war etwas ganz anderes. Die Spielfreude zu sehen und die Kommunikation ohne Worte, nur mit Tönen zu erleben und später auch zu verstehen, das war doch elektrisierend. Dazu die Faxen, die diese Combo machte! Da wurden während des Spiels dem Schlagzeuger die Stöcke gegen (Plastik-)Baguettes ausgetauscht und sinnlose Reden in Kauderwelsch gehalten, das Publikum mußte mitmachen- danach war ich alle Jahre wieder dabei. Bis es ins Stadttheater verlegt wurde und seinen Anarcho-Charme verlor.
Freitag ist Willem Breuker gestorben. Lungenkrebs. Zu früh mit fünfundsechzig Jahren. Der Mann, der in mir die Lust auf Jazz weckte.
Amsterdamned Jazz
Hap Sap
[ 22 Uhr 12 ] - [ 1 Kommentar ]
22. Juli 2010
Tampons nur als Neuware.
Kategorie: Verkohlt
Bei Amazon sind die Tampons der Marke Tampax recht preisgünstig als Neuware zu erhalten:
Wir sind etwas klamm im Augenblick und müssen sparen. Die haben doch sonst auch Gebrauchtangebote?
[ 08 Uhr 01 ] - [ 10 Kommentare ]
21. Juli 2010
Was machen eigentlich diabeteskranke vegane Gentechnikgegner?
Kategorie: Vergangen
Bist Du zuckerkrank und hast etwas gegen Gentechnik, dann hast Du ein Problem. Denn fast alles auf dem Markt verfügbare Insulin wird gentechnisch hergestellt. Der zu vernachlässigende Rest wird aus den Bauchspeicheldrüsen von Rindern und Schweinen gewonnen. Wenn Du womöglich auch noch Veganer bist, hast Du erst recht ein Problem. Bleibt Dir wohl nur noch Saccharum D40. Und beten, daß es hilft. Wie auch immer das gehen soll.
[ 11 Uhr 46 ] - [ 3 Kommentare ]
Bin ich behindert?
Kategorie: Vergangen
Ich denke, ich sollte einen Schwerbehindertenausweis beantragen. Zwar habe ich noch beide Hände, aber trotzdem fehlen mir mindestens zwei. Das ist in der Pflege eindeutig eine Behinderung, nur zwei Hände zu haben. Meine Mitmenschen, insbesondere meine PatientInnen wundern sich regelmäßig, wie akrobatisch ich die fehlenden Krakenarme unter Zuhilfenahme sämtlicher Fingerzwischenräume und meines Kinns (kann ich prima Infusionsflaschen mit festhalten) kompensiere.
Zwischen die Finger kann ich auch allerhand Zeugs stecken, außerdem sind sie, Gitarrenunterricht sei Dank, recht trainiert. Zudem kann ich zwischen Armen und Thorax und zwischen den Oberschenkeln noch etliches unterbringen.
Bequemer wären zusätzliche Arme. Ich könnte sie mir ja transplantieren lassen. Aber sinnvoller und einfacher wäre doch mehr Pflegepersonal. Doch die Kassen haben den Deckel drauf.
[ 09 Uhr 42 ] - [ 2 Kommentare ]
20. Juli 2010
Ich lese keine Trigami-und-so-Werbung.
Kategorie: Vernetzt
Auch wenn ich hier selbst Anzeigen geschaltet habe, diese Reviews von Trigami und anderen Firmen, die werbende Blogbeiträge bezahlen, mag ich nicht lesen. Ich klicke dann einfach weg. Ich möchte lieber richtige Beiträge lesen. Wenn ich über ein Produkt schreibe, dann sehe ich zu, daß ich da keine Werbung draus mache. Veralbern oder verreißen macht ohnehin mehr Spaß.
Nun halten sich die meisten wenigstens an Nummer Sieben des Deutschen Pressecodex und machen das eindeutig als Werbung kenntlich. Insofern habe ich kein Problem damit, daß BloggerInnen sich so ein Zubrot verdienen, solange das nicht überhand nimmt. Nur lesen tu ich das nicht.
[ 09 Uhr 41 ] - [ 3 Kommentare ]
19. Juli 2010
Wie ein nasser Hund, der beim Kacken gestorben ist.
Kategorie: Verrueckt
Diese Beschreibung trifft ihren Geruch ziemlich genau. Im Sommer 2007 auf der geschlossenen Kriseninterventionsstation waren wir alle im Ausnahmezustand, und normal war hier gar nichts. Sie zum Beispiel flennte praktisch ohne Unterlaß, was aber niemanden störte, schließlich waren wir alle gaga. Nur nahm sie das mit der Körperpflege nicht so genau, das heißt, eigentlich nahm sie es gar nicht, mit den entsprechenden Konsequenzen: sie stank. Nicht einfach nur nach Schweiß, nein. Sie roch in der Tat wie ein nasser Hund, der beim Kacken gestorben ist und nun neben seinem Haufen verwest.
Ihre bemitleidenswerte Zimmergenossin beschaffte sich diese kegelförmigen Ohropax-Dinger. Nicht wegen Schnarchens- sie steckte sie sich zur Nacht in der Tat in die Nase. Die Mahlzeiten waren für ihre TischgenossInnen demzufolge problematisch einzunehmen.
Psychische Krankheit kann alltägliche Handlungen wie Körperpflege geradezu unmöglich machen. Aber hier wäre es doch Sache des Pflegepersonals gewesen, dies zu regeln. Zumal man sich auf der Geschlossenen nicht unbedingt ausweichen kann.
[ 21 Uhr 40 ] - [ 1 Kommentar ]
17. Juli 2010
Nette Post.
Kategorie: Vernetzt
Danke
- will ich sagen für dein gutes Blog.
Selten gefällt mir eins auf Anhieb.
Ich will dies nicht unter irgendeinen beliebigen Artikel setzen,
deswegen die Mail an dich.
Ich kam über den Bestatterweblog auf deine Seite.
Man liest sich
XY
[ 17 Uhr 01 ] - [ 3 Kommentare ]
16. Juli 2010
Westfälische Nachrichten schleichwerben für esoterische Socken.
Kategorie: Kaeseblatt
Was unser lokales Käseblatt so als Nachricht verkauft: Die amtierende Mist Germany (die wie alle diese mit einem langweiligen 08/15-Gesicht gestraft ist) benutzt "Basische Strümpfe" einer mehrfach namentlich genannten Firma aus Münster-Roxel für derartigen Esoschrott. Die angebliche Wirkung dieses Erzeugnisses wird in den höchsten Tönen gepriesen, auch wenn dieser Basen-Kram einfach nur eines ist: Humbug. Betrug. Wissenschaftlich nicht haltbar. Damit dieser nicht als Anzeige gekennzeichnete "Artikel" nicht zu eindeutig als Werbung erkennbar ist, verzichten die Westfälischen Nachrichten wenigstens auf einen direkten Link zu den Geschäftemachern.
Betrug am Leser. Sogar bei Stefan Niggemeier gewürdigt. Ich habe Beschwerde beim Deutschen Presserat eingereicht. Dürft Ihr auch gerne machen.
Der Pressecodex: Ziffer 7 – Trennung von Werbung und Redaktion
Die Verantwortung der Presse gegenüber der Öffentlichkeit gebietet, dass redaktionelle Veröffentlichungen nicht durch private oder geschäftliche Interessen Dritter oder durch persönliche wirtschaftliche Interessen der Journalistinnen und Journalisten beeinflusst werden. Verleger und Redakteure wehren derartige Versuche ab und achten auf eine klare Trennung zwischen redaktionellem Text und Veröffentlichungen zu werblichen Zwecken. Bei Veröffentlichungen, die ein Eigeninteresse des Verlages betreffen, muss dieses erkennbar sein.
[ 18 Uhr 47 ] - [ 6 Kommentare ]
Nieder mit der Schwarzen Lady!
Kategorie: Verrueckt
Die Schwarze Lady ist ein echtes Miststück. Hat sie Dich in ihrem Würgegriff, dann hat sie Dich. Dann macht sie Dich fertig. Aber so richtig. Einen grauschwarzen Schleier legt sie über alles, was Dir begegnet, sei es schlecht oder sei es auch gut. Macht Dich jemand auf etwas aufmerksam, was Du verbessern könntest, oder gar einen Fehler, sagt sie Dir, Du bist ein Versager. Fallen Dir nicht alle um den Hals, dann wirst Du ausgeschlossen, weil keiner Dich wirklich mag. Passiert etwas gutes, dann ist das Zufall, verdient hast Du
[ Den Rest lesen ]
[ 16 Uhr 46 ] - [ 3 Kommentare ]
15. Juli 2010
Schlüssel-Schloß.
Kategorie: Verschiedenes
Prinzessin sucht Schloß. Doch am Schloß fehlt das Schlüsselloch, sonst gibt die Prinzessin keine Ruhe.
[ 20 Uhr 38 ] - [ Noch kein Kommentar ]
13. Juli 2010
Fragen und Antworten. Interview Teil 4.
Kategorie: Vernetzt
Ich bin erstaunt: Tatsächlich stellen Leute über formspring auch mal ernsthafte Fragen. Schön, mal etwas anderes zu haben als Herumgealber. Ich kann ja durchaus ernsthaft sein. Das wird natürlich gewürdigt:
lieber Ulf, warum bist du krankenpfleger geworden? weisst du, deine artikel im blog berühren mich sehr. ich denke, dass patienten an dir einen besonderen menschen haben.lieber gruss, i.
Der Weg dahin war ziemlich unspektakulär: Ich hatte eine Broschüre darüber gelesen vom Arbeitsamt und dachte, das könnte mir Spaß machen. Echt so gewesen.
i.: danke für die antwort. lese gerne ab und zu wie du deine arbeit lebst und wahrnimmst. deine ernst/skurile seite gefällt mir sehr. gibt es demnächst wieder mal einen kurzfilm? weisst du, dass du eine begabung für kabaretistik hast?
Danke für das Kompliment. Ich werde immer Kurzfilme drehen, aber geplant wird das eher selten. Nur einen habe ich im Kopf, der etwas wilder werden soll, dafür suche ich noch Darsteller.
Begabung fürs Kabarett? Weiß nicht. Aber an meinem Herumgekasper hatten schon mehrere Freude.
i: was für darsteller suchst du denn? machst du eine ausschreibung ? oder sollen die dir von selber über den weg laufen? ( bin gespannt wie ein regenschirm ) wünsch dir nen guten tag...gute gedanken...überraschende begegnungen, freude, spass, neues...
http://weblog.hundeiker.de/item-1126.html
[ 11 Uhr 17 ] - [ Noch kein Kommentar ]
Dieses verdammte Scheiß-Telephon!
Kategorie: Vernetzt
Immer klingelt das Telephon. Dann muß ich abheben und mit jemandem reden, der gar nicht da ist. Wie psychotisch.
Da will einer mit mir reden, und dies kündigt sich mit grauenhaften Geräuschen an. Dringt in die Privatsphäre, in die Wohnung ein.
Dafür, daß ich telephonieren nicht mag, bin ich jedoch gut ausgestattet mit ISDN, zwei DECT-Schnurlosteilen, zwei (virtuellen) Anrufbeantwortern in der Fritzbox, dann noch jeder von uns beiden ein Mobiles (Smartphone-Megakommunikationstzentrale). Diese können sich auch noch an die Fritzbox andocken und damit übers Festnetz und so. Vier Telephone, vier Computer, zwei Personen, die beide telefonieren hassen... Paßt das denn?
Man kann aber die Teile auch ausschalten .Der Anrufbeantworter ist manchmal die Rettung, wenn wir keine Lust haben.
Im Dienst geht das leider nicht.
[ 09 Uhr 53 ] - [ 1 Kommentar ]
Krankenkassen entdecken Marktlücke!
Kategorie: Vergangen
Viele Krankenkassen finanzieren mit unseren nicht unbedingt geringen und ständig steigenden Beiträgen nicht nur wichtige, sondern auch betrügerische Methoden wie Homöopathie finanziert. Da wäre es doch nur konsequent. Astrologie und Geistheiler gleich mit auf die Liste zu nehmen. Und natürlich auch gleich die Germanische Neue Medizin des durchgeknallten Nazi-(Ex-)Arztes Ryke Geerd Hamer. Natürlich als gesetzliche Leistung.
Wissenschaftlich hat der ganze Kram ohnehin komplett das gleiche Niveau: Gar keins.
(inspiriert durch @order_by_rand)
[ 08 Uhr 57 ] - [ 2 Kommentare ]
12. Juli 2010
Laß' Dich nicht erfassen! #zensus11
Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung
Ich bin beim Bürgeramt gemeltet. Mein über alles geliebtes Krokofantilein ist auch beim Bürgeramt und dazu noch beim Ausländeramt gemeldet. Das muß doch wohl reichen an Daten!
Was den Staat z.B. die AUSSTATTUNG meiner Wohnung zu interessieren hat? NICHTS! Privatsache.
Ein Viertel bis ein Drittel aller in Deutschland ansässigen Personen werden zu Zwangsbefragungen aufgesucht und müssen “Erkundigungen” im familiären und nachbarschaftlichen Umfeld dulden. (zensus11.de)
Sollen einfach meib Blog lesen.
Gegen diese verfassungs- und demokratiefeindliche Schnüffellei gibt es nur eins: Dagegen unterschreiben, aber schnell, die Aktion läuft nicht mehr lange!
[ 23 Uhr 18 ] - [ Noch kein Kommentar ]
Wenn der Hahn kräht auf dem Mist. Oder: Wetter-Gemecker- Mir reichts!
Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung
Wir sind das Volk. Das Volk der Meckerfritzen. Im Winter ist es zu kalt, es schneit oder regnet zu viel oder es ist zu heiß. Nie ist das Wetter richtig, nie sind die Menschen zufrieden.
Mir geht das so auf den Zeiger. Natürlich schwitze ich wie ein Schwein. Na und? Kann ich eh nicht ändern. Ist doch schön, daß die Sonne scheint. Wenns demnächst wieder mal schiffen tut, dann meckert Ihr eben darüber. Hauptsache meckern. Echt. Stellt Euch vor, es gäbe gar kein Wetter. Das wäre dann auch wieder nicht richtig. Meine Timeline bei Twitter ist voll mit Wettergemecker. Jeden Tag. Egal, wie das Wetter ist. Nerv.
Gibt es keine besseren Themen?
[ 09 Uhr 12 ] - [ 9 Kommentare ]
10. Juli 2010
Hundstage.
Kategorie: Vergangen
Eigentlich kommen die Hundstage erst noch. Himmel, was soll dann werden? Teilzeit-Töle Bruno ließ sich nicht einmal vernünftig ausführen. Kraftlos schleppte er sich durch die Gegend. Nur wenn Schatten in Sicht war, entwickelte er eine selbst für ihn ungewohnte Power, daß beinahe die Leine gerissen wäre. Und streckte alle Viere von sich, war nicht zum Weitergehen zu bewegen. Das arme Vieh.
Hunde haben ja keine Schweißdrüsen und regeln ihre Körpertemperatur über die Zunge. Müßte ich das tun, dann hätte ich eine Zunge wie ein Perserteppich. Wie lästig. Ein Hundeleben. Und der Wetterbericht... Ich will nicht klagen, ich mag es warm, aber ich kann dann nicht so viel saufen, wie ich schwitze, und der arme Bruno ist ein Hot Dog, sieht er einen Getränkewagen, versucht er unter die Kühlung zu huschen.
Hundstage eben.
[ 22 Uhr 41 ] - [ 1 Kommentar ]
Was mir Freund Hein übrigließ.
Kategorie: Vergangen
Nun ist er tot, der Mann vor mir im Bett, der vor zehn Tagen noch Fahrrad gefahren war. Die Arme und Beine liegen leicht gespreizt auf Kopfkissen, unter den Achillessehnen gerollte Handtücher. Sein Kopf ist nach rechts geneigt, die Augen halb geöffnet, der Mund ganz. In ihm steigt nun gelblicher, feinblasiger Schaum auf, der ihm zum Mundwinkel herausläuft. Das kommt gelegentlich vor. Darum kümmere ich mich wohl besser später, wenn es aufgehört hat. Erstmal schließe ich die Augen. Danach raus mit den Schläuchen, der Infusion, dem Blasenkatheter. Ich spreche bekanntlich immer noch mit den Toten und erkläre ihm, was ich tue. Vor den Penis lege ich eine Vorlage, man weiß nie, ob da nicht noch etwas nachkommt, und decke ein Handtuch darüber, auch wenn niemand außer mir etwas sieht und dem Verstorbenen dies auch egal sein könnte.
Aus dem Mund kommt nichts neues mehr, so nehme ich mir den Sekretsauger, der neben dem Bett steht, und sauge weg, was wegzusaugen geht, bis in den Rachen hinein. Wische ihm das Gesicht ab und den Mund gründlich aus. Soll ja alles gut aussehen. Nachher gehe ich nochmals mit einem nassen Lappen durchs gesicht. Eine Rasur ist nicht notwendig.
Die Kinnstütze hält irgendwie nicht gut und rutscht immer wieder weg. Ein zweites kleines Kissen unter den Kopf? Ja, das hilft, die Stütze sitzt, der Mund ist zu, und langsam wird der Tote ansehnlicher. Über die Kopfkissen breite ich ein frisches Handtuch. Nicht undekorativ. Die Lagerungskissen jedoch fliegen alle aus dem Bett, jetzt, da sie nicht mehr gebraucht werden, sehen sie irgendwie unschön aus. Das Oberteil ist wie frisch angezogen, also lasse ich es ihm so, wie es ist. Ein kurzer Check: sieht alles gut aus? Sind alle Pflaster weg? Dann breite ich eine leichte Decke über ihn und räume das Zimmer auf. Alles weg: Sekretsauger, Sauerstoff, Infusionen, Müll, mehr Müll, nicht mehr benötigte Wäsche und Pflegeutensilien und so weiter und noch mehr Müll.
Die Angehörigen können kommen. Ich werde bald gehen, wenn meine Nachtschicht vorbei ist.
[ 16 Uhr 21 ] - [ 1 Kommentar ]
09. Juli 2010
Eine Umarmung von Freund Hein.
Kategorie: Vergangen
Bei der Übergabe schon erfuhr ich, daß dies seine letzte Nacht sein würde. Er war ohne Bewußtsein, aber sehr unruhig gewesen und hatte gestreßt geatmet und daher Morphin bekommen. Er war zwar ruhiger dadurch, aber gut war es noch nicht, und so verabreichte ich ihm weitere zehn Milligramm. Das half, er entspannte sich und atmete zwar unzureichend, aber ruhig für die nächsten Stunden. Und wartete offensichtlich auf Freund Hein.
Immer wieder sah ich nach ihm und dem Rechten. Ich denke, kaum etwas ist intimer als die Pflege Sterbender... Lag er mutmaßlich bequem? War da eine Falte im Laken, die ihn drücken hätte können? Irgendwelche Zeichen dafür, daß es ihm schlecht ging?
Ich nahm immer wieder einen kühlen Lappen für seine Stirn und salbte seine spröden Lippen, verrückte seine Arme und Beine um wenige Zentimeter, daß er nicht zu starr liege.
Nach einigen Stunden wurde er ein bißken unruhiger, und ich zog erneut Morphin auf. Doch als ich zu ihm zurückkehrte, sah ich, daß er es nicht mehr brauche würde: Er war wieder ganz ruhig. Er brodelte etwas und schnappte nach Luft, aber das ist etwas, was den Betreffenden nicht mehr quält. Freund Hein war da. Er erschauerte kurz und entspannte sich wieder.
Der Tod hatte ihn sanft in seine Arme genommen und nahm ihn mit auf seinen Weg.
[ 21 Uhr 22 ] - [ 1 Kommentar ]
Nachts.
Kategorie: Vergangen
Wenn es dunkel und ruhig ist und jedes Geräusch doppelt so laut ist...
Ein paar gute Gespräche mit sterbenskranken.
Ein Patient verstorben.
Eine Verstorbene von der Nachbarstation "runtergebracht"
Eine ganz normale Nacht.
[ 17 Uhr 04 ] - [ 2 Kommentare ]
07. Juli 2010
Deutschland: Alles verboten!
Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung
Bayern macht es vor: Jeder Scheiß wird verboten. Aktuell das Rauchen. Ich verstehe nicht, warum ein Wirt nicht das Recht haben soll, das Rauchen in SEINER Kneipe zu erlauben. Nein, sogar Bayern ist Doitschland, und deshalb wird es VERBOTEN.
Was mich besonders stört: Warum wird Rauchen und die dazugehörige Werbung eingeschränkt, nicht aber der Konsum und die Werbung für den am meisten verbreiteten Suchtstoff überhaupt: Ethanol. Auch bekannt als Alkohol. Laut Statistik sind davon 1.300.000 bis 2.500.000 Menschen in Deutschland abhängig (F10.2), weitere 9.500.000 Menschen trinken gesundheitsschädlich(F10.1)
Saufen zerstört nicht nur die Gesundheit, sondern ganze Familien und soziale Gefüge. Die Schäden für ungeborene Kinder trinkender Mütter sind gewaltig. Der Schaden für die Volkswirtschaft auch.
Alkohol läßt Menschen verrotten, zu pöbelnden, randalierenden Asis werden. Aber nein, Saufen bleibt erlaubt. Seltensam.
Wenn schon alles verboten wird, warum nicht auch der Suchtstoff Alkohol, der die Persönlichkeit des Alkoholikers mehr verändert als das Nikotin die des Rauchers? Der enthemmt und für schwerste Unfälle sorgt, wodurch ebenso Unbeteiligte in Mitleidenschaft gezogen werden?
Warum Tabak und nicht Alkohol? Doppelmoral, wenn Säufer das Rauchen verbieten.
[ 19 Uhr 01 ] - [ 20 Kommentare ]
Nun kommt der Teufel in den Himmel. Das ist irgendwie paradox.
Kategorie: Verkohlt
Der Tod macht eben auch vor dem Teufel nicht halt. Morbus Parkinson auch nicht.
[ 15 Uhr 17 ] - [ 1 Kommentar ]
Alle Jahre wieder: Sommerloch bei den Westfälischen Nachrichten.
Kategorie: Kaeseblatt
In jedem Sommer Sommerloch, in jedem Sommer die gleichen Blödsinnsmeldungen. Meistens, wie auch dieses Jahr, wurden angeblich Krokodile in irgendwelchen Gewässern gesichtet. Alternativ Riesenschlangen. Unser lokales Käseblatt stützt sich wieder auf irgendwelche Gerüchte, die irgendwelche Jugendlichen in die Welt gesetzt haben. Laut Polizeisprecher seien deren Aussagen glaubwürdig.
Naja, ich habe auch schon jemandem glaubwürdig erzählt, daß man vom Onanieren Haare an den Fingern bekommt oder daß man Katzen mit Hunden kreuzen kann.
Nun habe ich bisher nicht in einer einzigen seriösen Zeitung davon gelesen. Nicht mal in BLÖD. Aber die habe ich auch gar nicht erst angeguckt.
Journalismus geht anders.
[ 11 Uhr 55 ] - [ Noch kein Kommentar ]
Kein Zutritt für Kalle.
Kategorie: Verkohlt
Kommt ein alter, grauhaariger Mann an die von den Kommunisten eingenommene Himmelspforte und wird vom wachhabenden Genossen Peter Petrowitsch routinemäßig verhört: Also, wer war dein Vater? Ein Rechtsanwalt. Und deine Mutter? Tochter eines Kaufmanns. Deine Frau? Eine Adlige. Was hast du im Leben so gemacht? Och, gereist und Bücher geschrieben. Tja, mein Lieber, das wird schwierig. Wie war noch der Name? Marx, Karl.
[ 11 Uhr 05 ] - [ 1 Kommentar ]
06. Juli 2010
Anleitung für besseren Sex.
Kategorie: Verschiedenes
Nachdem das Piratenweib sich zu dem Thema ausführlich geäußert hat, äußere ich mich auch zum Thema "Perfekter Sex":
Guter Sex ist, wenn beide Spaß haben. Also redet miteinander über Eure Bedürfnisse.
Fertig.
[ 20 Uhr 10 ] - [ 8 Kommentare ]
Hallo Welt! oder: Mein erster Blogpost.
Kategorie: Vernetzt
Auch ein Genie wie ich hat einmal angefangen. 2002 war ich schon eine Weile aktiv in der Webworker-Community "Strohhalm", als dort immer häufiger die Begriffe "Weblog" und "Blog" auftauchten. Irgendwann hatte ich begriffen, was das sein sollte (wenn auch nicht so recht, wofür). Also wollte ich auch so etwas schickes, modernes haben. Und codete munter drauflos, bis es am 6. Juli 2002 endlich funktionierte. Naja, funktionieren ist relativ. Und dies war mein erster Eintrag:
Habe das Weblog (so eine Art Tagebuch) eingebaut, welches ich gestern gebastelt habe. Das technische Niveau ist recht einfach, aber vielleicht fallen mir ja noch ein paar Spielereien ein.
Ihr seht, schon vor acht Jahren konnte ich mit wenigen Worten noch weniger aussagen. Während ich heute mit sehr viel mehr Worten ebensowenig aussagen kann.
Die Software war beschissen spartanisch. Die Textformatierung machte ich mit einem HTML-Editor (Phase5) und fügte dann den HTML-Code ein. Jegliche Änderungen und Löschmaßnahmen an Artikeln und Kommentaren mußte ich mit PHPmyAdmin vornehmen, eine passende Funktion gelang mir einfach nicht. Und zu kommentieren war auch nicht einfach, sobald beispielsweise ein ' im Kommentar war, wurde er nicht gespeichert, trotzdem kam eine Erfolgsmeldung. Und Sicherheit vor Angreifern hatte ich nur dadurch, daß niemand dieses Weblog fand bei 7 Besuchern täglich. Aber immerhin- einen RSS-Feed hatte ich schon.
Die neue Version hatte zumindest aufgeräumteren Code, war jedoch nicht wirklich besser. Wirklich vernünftig bloggen konnte ich erst mit Nucleus, welches erst vor sich hinschimmelte, bis ich die Optik endlich angepaßt bekam. Den Anpassungsprozeß beschleunigten die mittlerweile herumseuchenden Kommentarspammer.
Irgendwann hatte ich auch gelegentlich mehr zu schreiben als "Ich war zwanzig Kilometer laufen und danach ist mir das Sauerkraut angebrannt."
So blogge ich nun acht Jahre so vor mich hin.
Mann, bin ich alt geworden.
[ 00 Uhr 19 ] - [ 1 Kommentar ]
05. Juli 2010
Amerikanische Schwulitäten.
Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung
Das ist ja eine tolle Idee: Die geschlechtsgestörten puritanischen Amis wollen jetzt Homosexualität rechtzeitig behandeln, weil, das ist ja voll die Krankheit und widernatürlich und Sünde und schädlich und so. Die potentiellen Schwulengebärerinnen bekommen Dexamethason, ein Corticoid.
Homosexualität ist keine Krankheit. Aber Homophobie scheint mir krankhaft zu sein.
Deutschland sollte amerikanischstämmigen Lesben und Schwulen besser Asyl gewähren.
[ 20 Uhr 02 ] - [ 1 Kommentar ]
Live fast, die young.
Kategorie: Verdingt
Sie wurde keine vierzig Jahre alt, als ihr Körper den Geist aufgab. Sehr pfleglich hatte sie ihn nicht behandelt, nur geraucht hat sie ausgerechnet nicht. Wir kannten sie schon sehr lange, so oft und lange war sie bei uns. Nach Wochen des quälenden Aufundab, zuletzt nur noch ab, verstarb sie. Weniger als vierzig Jahre alt.
[ 16 Uhr 09 ] - [ 4 Kommentare ]
03. Juli 2010
Des Türmers Vuvuzela.
Kategorie: Verschiedenes
Auf dem Turm der St. Lamberti-Kirche in Münster bläst seit Jahrhunderten ein Türmer. Nur noch sehr wenige Städte haben einen solchen, und doch scheint er nicht nur für Touristen nützlich zu sein: Er war in den vergangenen Jahren mehrmals der Erste, der Brände entdeckt hat. In seiner beschaulichen Stube mit Campingklo hat er ansonsten viel Zeit zum Lesen, wenn er nicht gerade tröten muß. Dies passiert halbstündlich zwischen neun Uhr abends und Mitternacht. Der Klang seines Horns ist einer Vuvuzela nicht unähnlich, nur tiefer. Da nimmt mich Wunder, ob er nicht schon heute Nachmittag aufsteigt und ab sechzehn Uhr dauertrötet.
[ 09 Uhr 35 ] - [ 2 Kommentare ]
02. Juli 2010
Fahrkarte nach Düsseldorf.
Kategorie: Vernetzt
Meine Liebste braucht ja einen neuen Ausweis. Wegen weil neue Adresse und schlimmer noch neuer Familienname. Auf dem Bürgeramt kämen wir wir nicht weit ohne doitsche Staatsbürgerschaft, wir müssen aufs Generalkonsulat der Schweizerischen Eiterdgenossenschaft. Beziehungsweise meine Liebste muß da hin und ich komme mit. Und sie bekommt da so ein biometrisches Teil aufs Auge gedrückt, sonst hätte sie da anscheinend einfach anrufen können.
Erstmal mußten wir einen Online-Antrag ausfüllen, dann kam eine Mail mit einem speziellen Link für den Terminkalender des Herrn Konsul, wo wir uns einen freien Termin herauspicken konnten. Dieser mußte dann nur noch in unsere Kalender eingetragen und dann noch die Fahrkarte gekauft werden. Dies alles, ohne daß wir räumlich gesehen beieinander gewesen wären. Internet machts möglich- Kalenderabgleich und was so dazugehört. Sehr praktisch, muß ich sagen. Und das von jedem Punkt der Erde aus, solange da ein Funkmast in Reichweite ist.
Das Smartphone macht sich bezahlt. In knapp zwei Wochen sind wir auf dem Weg zum Herrn Generalkonsul. Absprache ohne Sprache.
[ 09 Uhr 18 ] - [ 3 Kommentare ]
Wunschzettel Tee