Ulf. Mehr oder minder täglich Privatkram.

Archiv.

30. November 2010

Der Jugendschutzbeauftragte gemäß Jugendmedienschutz-Staatsvertrag:

Kategorie: Verkohlt

Der idiotische Zensurscheiß namens JMStV verlangt ab kommendem Jahr anscheinend einen Jugendschutzbeauftragten für jede Internetpräsenz aus deutschen Fingern. Also habe ich mich zügig bemüht, einen solchen zu finden und ihn beauftragt, die Jugend vor mir, also ihm, zu beschützen. Auch wenn ich hierzu wegen der geringen Größe dieses Unternehmens nicht verpflichtet wäre, wenn ich mich einer AbzockEinrichtung der Freiwilligen Selbstzensurkontrolle anschließen tuten täte, will ich mit gutem Beispiel untergehen vorangehen.

Es ist gemäß Impressum mit sofortiger Wirkung:

Ulf Hundeiker


Tod der Meinungsfreiheit! Tod der Pressefreiheit! Keine freie Meinungsäußerung mehr! Oder so ähnlich.

[ 21 Uhr 53 ] - [ 5 Kommentare ]

Mein Penner.

Kategorie: Verschiedenes

Ich kenne ihn jetzt ein paar Jahre, denn seitdem ich an der Gartenstraße wohne, führt mein Weg zum Dienst dort vorbei, wo er Platte macht, das bedeutet, wo er schläft. Er ist klein, und sein gewaltiger Rucksack, der überwiegend Schlafmaterial zu enthalten scheint, beinahe
Den Rest lesen ]

[ 09 Uhr 30 ] - [ Noch kein Kommentar ]

29. November 2010

Wikileaks und die Folgen des Novemberleak.

Kategorie: Vernetzt

Was sollte ich nun lernen aus der gestrigen strenggeheimzeuglichen Veröffentlichung bei Wikileaks?

Zum ersten: Ich werde erst die Ergebnisse abwarten und mich dann äußern. Sollte man ohnehin tun.

Zum Zweiten: Wäre ich betroffen als PolitikerIn, dann würde ich die Bemerkungen a la Teflon-Merkel und Konsorten gelassen nehmen. Ich kann nicht überall beliebt sein. Ich kann nicht erwarten, daß jedermann meiner Meinung ist. Und im Vergleich zu den offenen Äußerungen über dieses Politbonzen-Gesocks sind Meinungen wie „unflexibel“ und Gerüchte wie „x-mal geliftet“ doch recht maßvoll.

Deswegen eine DDOS-Attacke zu starten halte ich für übertriebene Mühe. Was ist daran brisant? Politiker sind unfähig und die Amis arrogant. Nur schade, daß Wikileaks mit dieser wenig hilfreichen Publikation geheimen diplomatischen Blödsinns wohl an Reputation verlieren wird.

Zum Dritten: Die Erkenntnis angesichts der Tatsache, daß 850.000 Menschen Zugriff auf das Zeugs hatten: Zuviele Köche verderben den Brei.
Ist irgendwie auch nicht neu.

[ 11 Uhr 09 ] - [ 1 Kommentar ]

28. November 2010

In Wikileaks nichts Neues.

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Eigentlich enthüllt Wikileaks gar nichts. Daß Merkel stumpf und Westerwelle aalglatt und unfähig ist und andere Politiker auch nicht besser, das wußten wir ja schon lange. Neu ist höchstens, daß die Amis wohl doch nicht zu blöde sind, das zu bemerken.

Und darauf habe ich nun so gespannt gewartet.

[ 22 Uhr 48 ] - [ 4 Kommentare ]

Was die wohl für Sauereien zu verbergen haben...

Kategorie: Vernetzt

... die Regierungen, daß sie sich dermaßen in die Hosen scheißen, wenn auf Wikileaks was veröffentlicht wird?

Diese Angst offenbart Verletzbarkeit. Diese Dokumente können eigentlich nur verbrecherische Machenschaften beinhalten. Denn sonst gäbe es nichts zu verbergen, gäbe es nichts zu fürchten, gäbe es nichts zu zittern. Denn wer ehrlich ist, braucht nicht die Wahrheit fürchten.

[ 00 Uhr 32 ] - [ Noch kein Kommentar ]

27. November 2010

Auch tiefe Wunden heilen irgendwann...

Kategorie: Verschiedenes

Noch ist die Wunde tief, wenn auch nicht mehr so tief wie zuvor. Doch sie verheilt. Ich warte auf den Tag, an dem ich da keine Essensreste mehr rauspulen muß.

Haps!
Zahnlücke heute.

[ 20 Uhr 27 ] - [ Noch kein Kommentar ]

Zeichen und Wunder!

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Unsere Bude ist wieder bewohnbar warm!

Thermometer: Endlich Zimmertemperatur von achtzehn Grad Celsius.

Ich schwitze schon.

[ 14 Uhr 15 ] - [ 1 Kommentar ]

Terrordrohung.

Kategorie: Vernetzt

Weil mir bei immer noch dreizehn Grad in der Hütte das Hirn einfriert, denke ich langsam und vor allem an altes Zeug.

Thomas ist ziemlich beleidigt worden. Und fragt uns, was tun. Nun, das habe ich früher schon geschrieben: Ich ignoriere so etwas meistens. Sogar ein paar Morddrohungen habe ich schon bekommen. Und ignoriert. Ich lebe immer noch. Ich möchte mit meinem Weblog keinen frustrierten Idioten eine Plattform bieten, ihr nicht vorhandenes Ego zu sanieren. Beleidungungen und Drohungen haben mit Meinung nichts mehr zu tun, sondern mit Gewalt. Verbaler Gewalt. Und gegen Gewalt habe ich etwas.

Hier dürft und sollt Ihr aber.

Mehr dazu unter anderem:
26. Januar 2007
21. Mai 2008

Mehr zu suchen hatte ich nun auch keine Lust.

[ 09 Uhr 48 ] - [ 2 Kommentare ]

26. November 2010

Jahrgangsfritierfett.

Kategorie: Kultur

Ich mochte Glühwein noch nie. Allerdings finde ich immer wieder faszinierend, wie schnell er die trinkenden Mädchen dahinrafft, nach ein bis zwei Bechern urplötzlich albern nach Hause schwankend plagt sie am nächsten Tag der Kopfschmerz. Die mindere Qualität des genutzten Alkohols fordert Tribut.

Nun, jedem seins. Allerdings stören mich die Dünste der Glühweinbratereien, die sich optimal ergänzen mit Jahrgangsfritierfett von 1873. Heißer Alkohol verstört mich irgendwie. Und altes Fett auch. Wenn dann noch die für sich genommen eigentlich nicht schlecht duftenden gebrannten Mandeln daruntermischen, dann bekommt die Weihnachtsmarktwolke eine Schwere, die mich erschlägt. Ich breche in den Sack des vorm Stadthaus 1 sitzenden Weihnachtsmannes und ziehe des Weges.

Ich bin kein Weihnachtsmann, auch kein Weihnachtsmarktmann. Zu viele Leute. Zu viele Gerüche. Zu intensiv.

[ 16 Uhr 51 ] - [ 7 Kommentare ]

Das Tropenhaus an der Gartenstraße!

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Welch ungewohnte Hitze! Die Temperatur in unserem Wohnzimmer ist auf tropische dreizehn Grad Celsius gestiegen!

Wohnzimmerthermometer: Dreizehn Grad!

Will uns die Hausverwaltung umbringen?

[ 14 Uhr 42 ] - [ 5 Kommentare ]

25. November 2010

Die unerträgliche Leichtgewichtigkeit des Seins.

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Münster, zentral gelegene Gaststätte, Nachmittags.
Zwei junge Mädels betreten den Gastraum. Bestellen Salat. Essig-Öl-Dressing, denn Yoghurtdressing enthält tierische Fette, und die machen dicker als pflanzliche solche.

Ich habe keine Ahnung, woher die diesen Stuß haben. Ist auch nicht so wichtig, denn, auch wenn sie nicht gerade anorektisch aussehen, so brauchen sie sich doch definitiv keine Gedanken um Übergewicht zu machen. Während sie sich einen Salat teilen (!), schnattern sie, kalorienbewußt wie sie sind, Magerquark.

Warum immer dieser Schlankheitswahn? Auch dick ist schick (siehe meine Liebste!). Da gehört doch mehr dazu als nur die Körpermasse. Der Mensch hat auch ein Gesicht (und manchem stehen vollere Bäckchen sehr gut!), vor allem aber hat er Ausstrahlung. Und die ist bei zufriedenen Menschen definitiv schöner. Und zum Zufriedensein gehört auch, sich nicht ständig um Äußerlichkeiten zu sorgen, sich nicht ständig unnötig fragen zu müssen: „Darf ich das Essen?“

Einschränkungen kommen noch früh genug. Ich will das Leben genießen. Nein, das bedeutet nicht, unvernünftig und ungesund zu leben. Aber mit Freuden. Und ohne Streß.

[ 19 Uhr 43 ] - [ Noch kein Kommentar ]

Na toll.

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Das Zimmerthermometer zeigt weniger als 10 Grad.

Siehe auch:
http://weblog.hundeiker.de/item-2621.html

[ 17 Uhr 45 ] - [ 6 Kommentare ]

24. November 2010

Angst vor Terror? Aber sicher!

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Angst vor Terror habe ich schon. Aber nicht von dem vorgeschobenen angeblichem Islamistenterror. Sondern vor Eurem Terror, Ihr Politiker.
Keine Angst vor Terror!
Euer Terror, mit welchem Ihr uns niederknüppelt in Stuttgart.

Das Schreckgespenst der Arbeitslosigkeit, welches auch mich als Krankenpfleger, ehedem ein krisensicherer Beruf, erreicht. Ihr terrorisiert uns mit der Angst vor schlechter (wenn überhaupt) gesundheitlicher und pflegerischer Versorgung.

Das Schreckgespenst der Zensur, welches wieder aufkommt angesichts der angeblichen Terrorgefahr, weil Siegfried Kauder (CDU, unter dessen Führung der RECHTSausschuß des Bundestages eine ganz neue Bedeutung bekommt) diese als Vorwand nutzen will, um Pressefreiheit und damit auch die freie Meinungsbildung einschränken will- hatten wir das nicht vor knapp achtzig Jahren schon mal?

Und ich weiß, daß ich keine Alternative habe, denn auch wenn ich Euch nicht wähle, kommt Ihr an die Macht.


Geschrieben für „Wir haben keine Angst!“.

[ 18 Uhr 14 ] - [ 1 Kommentar ]

Tod dem Fortschritt! Euthanasie durch Unterlassen!

Kategorie: Vergangen

So langsam wird vernichtet, wofür die vor hundert Jahren verstorbene Florentine Nachtigall zu kämpfen begonnen hatte: Die professionelle Pflege, die wohl bald nur noch den Politbonzen zur Verfügung stehen wird, die sie für den Pöbel, als welchen sie das Volk zu betrachten scheinen, abgeschafft haben.

Frau Bundesmerkel ging mit gutem Beispiel voran und propagierte billige Versorgung durch ungelernte und unfreiwillig abkommandierte Reichsarbeitsdienstler Hartz-IV-EmpfängerInnen. Die immer noch vom Love-Parade-Katastrophen-Bürgermeister Adolf Sauerland geführte Stadt Duisburg setzt dieses jetzt um: Sozialhilfeempfänger dürfen nicht mehr überall stationär versorgt werden. Und wenn alles sonst voll ist? Abkratzen lassen? Adolf, mach doch besser gleich eine Love-Parade für Greise, das wäre ehrlicher. Klassengesellschaft- irgendwann beginne ich noch mal, Karl Marx ernst zu nehmen. Glumpf.

Während die Obrigkeit für die Vernichtung der professionellen, qualifizierten und menschlichen Pflege kämpft, lehnen sich die Berufsverbände verzweifelt dagegen auf: Aktion Gelbe Karte des DBfK - zum Zeitpunkt der Erstellung des Artikels hier bereits mehr als 37tausend Mal verschickt- aber das reicht nicht! Mach mit!

Wir dürfen die Vernichtung des noch verbliebenen Sozialstaates nicht zulassen!

[ 14 Uhr 56 ] - [ 4 Kommentare ]

Arktis in Münster.

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Seit Tagen sinkt hier im Haus die Temperatur. Heizung kaputt. Nicht nur bei uns, meine Liebste ward schon mehrfach von anderen HausbewohnerInnen angesprochen, ob es bei uns auch so kalt sei. Die Hausverwaltung tut nix. Andere haben auch schon schlechte Erfahrungen mit denen gemacht.

[ 13 Uhr 34 ] - [ 3 Kommentare ]

23. November 2010

Holz(kopf) und Vorurteil: Gentechnik.

Kategorie: Vergangen

Ich bin auch nicht dafür, Frankenstein zu spielen. Aber das ist ja auch nur eine Horrorvision durchgeknallter Spinner. Wer Gentechnik ablehnt, sollte besser keinen Diabetes mellitus („Zuckerkrankheit“) bekommen- Insulin tierischen Ursprungs ist kaum noch zu bekommen, und das viel verträglichere (weil naturidentische) Humaninsulin wird mit genmanipulierten Bakterien und Hefepilzen erzeugt. Ist das frankensteinig? Jedenfalls gesünder. Allerdings hat es bis zur Markteinführung wegen der Genspinner ewig gedauert, von wegen Frankenstein und so. Man hätte viele Millionen von Diabetikern schon früh auf dieses gesündere Insulin einstellen können.

Monoklonale Antikörper können vor allem bei Lymphomen und Leukämien (Krebs) lebensrettend sein. Geht aber nicht ohne Gentechnik. Ein Gentechnikhasser reinster Natur würde sich sicherlich eher nach der Germanischen Neuen (Nazi)Medizin (also gar nicht) behandeln lassen als mit FranGenstein. Von mir aus, aber sie sollen anderen den Nutzen nicht verwehren wollen.

Allein die wirklich segensreichen medizinischen Möglichkeiten sind mannigfaltig. Und es gibt noch mehr.

Ja, es gibt eine Gefahr, daß da Mist mit gemacht wird. Die gibt es bei nahezu allem. Zum Beispiel beim Auto.

[ 19 Uhr 39 ] - [ 3 Kommentare ]

Fast tausend Zigaretten später...

Kategorie: Verschiedenes

Fast tausend Kippen habe ich nun nach etwas über drei Wochen nicht geraucht. So schwer war das gar nicht, doch noch immer habe ich gelegentlich ein leichtes Verlangen danach. Nichts, was sich nicht überwinden ließe mit dem Argument, daß es nichts nutzbringendes ist. Aber hartnäckig. Dennoch- ich fühle mich gut mit dieser Entscheidung.

[ 17 Uhr 49 ] - [ 6 Kommentare ]

22. November 2010

Ausmisten. Nicht Trigami- sondern Eigenwerbung.

Kategorie: Vernetzt

Ich habe eine ganze Menge Zeugs loszuwerden, welches im Zuge technischer Veränderungen bei mir überflüssig wurde. Ich habe vor kurzem, angeregt durch Olli, ebay auch als Möglichkeit des Entrümpelns schätzen gelernt. Ich will etwas loswerden, jemand anderes möchte es haben- daß ich das für mich mal nutzen würde, hätte ich nie gedacht.

Die Einnahmen sind zu vernachlässigen, aber dafür werde ich das Zeug recht bequem los an Leute, die damit noch etwas anfangen können. Man muß ja nicht alles gleich wegschmeißen. Siehe „Warum macht Herr Kringel nicht mit?“, so das noch einer kennen tut.

Zum Beispiel war nach trennungsbedingtem Umzug der Digitale Satellitenreceiver übrig, der wahrscheinlich bequemlichkeitshalber mir überlassen wurde. Hier nix Schüssel, weg damit.

Das vor ewigen Zeiten zerbrochene(ich berichtete) Siemens W350i scheint allerdings bislang niemand zu wollen, obgleich es noch funktioniert.

Also, wer so etwas noch braucht.

[ 20 Uhr 32 ] - [ Noch kein Kommentar ]

21. November 2010

Die Terrortüte. Kein Grund zur Panik.

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Jetzt hat der Innenministrant De Maiziere Terrorwarung ausgesprochen neulich, und alle werden immer hysterischer mit potentiellen Massenmorden. Da regte sich gerade ein Mensch namens Don Jordan bei Anne Will auf (was ich gerade mehr zufällig gucke). Da war er am Flughafen in Germany, und da stand eine Plastiktüte herum. Er frug die Stewardessen und erhielt die Auskunft, sie gehöre dem Piloten. Na, denn ist ja gut, würde ich da sagen, aber er erregt sich, daß nicht alle in Panik ausgebrochen seien wegen des Tütchens.

Was soll der Mist? War doch nichts schlimmes darin, also kein Anlaß zur Aufregen? Verstehe ich nicht.

[ 22 Uhr 11 ] - [ Noch kein Kommentar ]

Kondome sind Sünde. Außer bei Prostituierten.

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Papst Benedikt der 16. ist zwar auch nicht gerade ein Befürworter der Verhüterlis, sieht sie aber bei Nutten als gerechtfertigt an. Wegen der Ansteckung. Dies könne helfen, „ein Bewusstsein zu entwickeln, daß nicht alles gestattet ist und man nicht alles tun kann, was man will“.

Das verstehe ich nicht wirklich. Prostitution ist doch Sünde, kann denn der Gebrauch von etwas Sündigem innerhalb der Sünde weniger sündig sein als sonst? Zumal das Kondom die Sexualität lt. Papst banalisiert, was doch wohl für die Prostitution mindestens ebenso gilt?

[ 10 Uhr 33 ] - [ 4 Kommentare ]

20. November 2010

Alles ist relativ. Kunst ist alles.

Kategorie: Kultur

Meine Mama empfahl, eine Ausstellung im Landesmuseum zu besuchen. Und zwar „Neue Alchemie“, welche die Kunst der Gegenwart nach Joseph Beuys behandelt.

Ich mag vielleicht banausal wirken, doch hatte ich doch manchmes Mal Schwierigkeiten, mit dem gezeigten etwas anfangen zu können. Zwar bekamen wir ein Heftchen mit Text zum besseren Verständnis zur Hand, doch half uns dies nicht recht weiter.

Was bedeuten die da oben befestigten länglichen Teile da?
Was sagt mir das?

Mir fehlt die nötige Vorbildung, dies zu verstehen. Schade manchmal.

Allerdings ist ohnehin eher Musik mein Element.

[ 16 Uhr 24 ] - [ Noch kein Kommentar ]

19. November 2010

Neues Rätselbild. Was ist das?

Kategorie: Verschiedenes

Gewonnen hat derjenige, der am nächsten drankommt. Hauptpreis ist keine Spülmaschine.

Rätselbild November.

[ 18 Uhr 15 ] - [ 9 Kommentare ]

Die erste Änderung meines Designs seit acht Jahren!

Kategorie: Vernetzt

So gering, daß niemand sie bemerken wird. Links das Bild am Rand habe ich geändert und, da es etwas breiter ist, eine Sorte Überschriften etwas weiter eingerückt. Aber immerhin!

[ 11 Uhr 58 ] - [ 2 Kommentare ]

Ausbildung auf der „Gorch Fock“ aussetzen?

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Natürlich ist der Tod der jungen Soldatin auf dem Segelschulschiff der Bundeswehr, der Gorch Fock, traurig und tragisch. Aber deshalb die Ausbildung aussetzen, nur weils da auch Risiken gibt?

Kommt ja auch niemand auf die Idee, die Auslandseinsätze der Bundeswehr auszusetzen. Obwohl es da ein paar Tote mehr gibt.

[ 10 Uhr 34 ] - [ 2 Kommentare ]

18. November 2010

Der Tätowierer und das liebe Vieh.

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Die Meldung scheint banal oder gar witzig: „Gericht: Lüdinghauser darf sein Pony nicht tätowieren“ (Käseblatt online)

Doch das ist es gar nicht: Das arme Pferd wird unnötigen Schmerzen ausgesetzt, deren nicht vorhandenen Sinn und Gefährlichkeit es nicht einordnen kann. Diese Aktion dient nur der Befriedigung der Eitelkeit des Halters, genauso wie diese bescheuerten Accessoires für Nuttenfifis.

Laßt die Tiere doch einfach auch mal Tiere sein.

[ 11 Uhr 52 ] - [ 3 Kommentare ]

17. November 2010

Heilungsprozesse.

Kategorie: Verschiedenes

Zahnlücke Mittwoch, 17.11.2010

Am längsten gelitten habe ich 1992 nach der Entfernung aller vier Weisheitszähne. Eine Woche war ich krankgeschrieben, Schmerzen hatte ich noch länger. Aber auch vor drei Jahren hatte ich mehr Probleme als dieses Mal. Diesmal ist es so, als hätte ich die Schmerzen schon während des Ziehens abgearbeitet biggrin

[ 11 Uhr 01 ] - [ Noch kein Kommentar ]

Zahnloser Tiger.

Kategorie: Verschiedenes

Bald bin ich ein zahnloser Tiger, so wie mich meine Kauwerkzeuge verlassen. Insgesamt fehlen nun sechs Backenzähne: Die vier Weisheitszähne, einer oben rechts und einer unten links.

Der unten links war mit Abstand die schmerzhafteste Extraktion. Doch dafür die bislang im Verlauf angenehmste. Denn noch nie gingen die Schmerzen so schnell zurück. Mußte ich Montag noch die absolute Maximaldosis Ibuprofen ausschöpfen, verbrauchte ich gestern nur noch einmal 200mg, ein Zwölftel der Vortagesmenge. Ich merke, daß was gemacht wurde, aber Schmerzen habe ich nicht mehr wirklich.

Ich vermisse nichts.

[ 03 Uhr 47 ] - [ 1 Kommentar ]

16. November 2010

Generalverdacht. Axel E. Fischer, CDU, fordert den totalen Cyber-Krieg digitales Vermummungsverbot.

Kategorie: Verkohlt

Alfred E. Neumann Axel E. Fischer träumte den Traum von der totalen Überwachung der Internetbenutzer mittels digitalem Personalausweis und Vermummungsverbot. Er hat wohl nicht damit gerechnet, daß der Großteil der zu überwachenden User intelligenter ist als er und vom Überwachen zum Überlachen übergeht. Twitter war gefüllt mit Spott. Doch- dürfen wir darüber lachen?

Wir müssen sogar, allerdings dabei auch auf der Hut sein, ist doch Neumanns Fischers Forderung nach mehr Stasi nicht die erste- und sie wird auch nicht die letzte ihrer Art sein. Offensichtlich scheinen derartige Idiotien zwingende Vorraussetzung, um in diesem Lande Politiker zu sein. Und bekannt zu werden, denn Hand aufs Herz, wer kannte vorher schon diesen Herrn mit dem sympathischen Nußknackergesicht?

Zumindest hatte er seine fünf Minuten Ruhm. Hoffentlich nur diese. Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch.

[ 10 Uhr 04 ] - [ Noch kein Kommentar ]

15. November 2010

Schmerzen!

Kategorie: Verschiedenes

Neue Zahnlücke.

Jetzt, wo die Betäubung raus ist, tut es weh. Richtig weh! Trotz Medis.

[ 12 Uhr 57 ] - [ 1 Kommentar ]

Auf den Zahn gefühlt.

Kategorie: Verschiedenes

Wer Ärger macht, fliegt raus:

Ulf sein Dreisechser.

Der hier schon besungene Zahn mußte heute dran glauben. Eine Alternative wäre, so der Zahnarzt, die Wurzelspitzen zu kappen, das Zahnfleisch beiseite zu schieben und blablawoichschongarnichtmehrzuhörenkonnte.

Was er, der er mich nun anderthalb Jahrzehnte kennte, mir denn empfehlen würde? Ich wußte die Antwort eigentlich: Raus damit, kein Gefuckel und Gefackel.
Es war grauenhaft, er mußte fünftausendmal nachbetäuben, aber dann hatte er ihn- sogar im Ganzen. Bei mir ungewöhnlich.

[ 11 Uhr 35 ] - [ 8 Kommentare ]

14. November 2010

Schlachtet mich einfach (aus)!

Kategorie: Vergangen

Seit über zwanzig Jahren steckt er schon in meiner Patte, der Organspendeausweis. Der wievielte es ist weiß ich nicht, Umzüge und der Zahn der Zeit machten gelegentlich einen neuen Ausweis notwendig.

Was soll ich noch mit Organen, wenn ich tot bin? Autos werden ja auch erst ausgeschlachtet, ehe der schäbige Rest eingeschmolzen wird. Mein Gehirn würde ich wegen seines Zustandes vielleicht niemandem zumuten wollen, aber der Rest ist eigentlich noch recht gut in Schuß.

Ich sehe immer wieder Menschen, bei denen Organe versagen. Bei der Niere hat man wenigstens die Dialyse, bei der Leber ohne Transplantation derzeit keine Chance. Kunstherzen gibt es mittlerweile auch, nur ist es auch nicht die wahre Freude, an Maschinen angeschlossen werden zu müssen. Oder zu sterben. Wenn diese Möglichkeit nicht besteht, bleibt nur, gegen die Zeit zu warten. Den sicheren Tod im Auge, wenn kein geeigneter Spender zur Verfügung steht.

Geeignete Spender. Zu wenige tragen einen Organspendeausweis bei sich.
Geeignete Spender- ohne Ausweis sind viele lebensrettende Organe der Verwesung geweiht. Niere. Leber. Herz. Lunge. Und so.
Und wieder wartet ein Mensch vergebens auf eine erlösende Nachricht von Eurotransplant. Wieder einen Schritt dem Tode näher.

Weshalb zögert Ihr noch? In der schwarzen Kiste verrottet Ihr sowieso. Da braucht Ihr keine Organe mehr. Die Entnahme tut nicht weh. Ihr seid ohnehin tot.


„Don't take your organs to heaven - heaven knows we need them here“

Organspendeausweis zum Selberdrucken.
Angeregt durch Hermione,

[ 18 Uhr 46 ] - [ 6 Kommentare ]

In Münster regnet es oder die Glocken läuten.

Kategorie: Verschiedenes

Momentan scheinen alle Geläute defekt zu sein, denn aus einem anderthalb Meter tiefer liegenden und nicht mal ellenbreiten Rinnsal ist binnen kürzester Zeit ein reißender Strom geworden:

Die Aa von der Maximilianstraßenbrücke aus.
Die Aa von der Maximilianstraßenbrücke aus.

November eben.

[ 15 Uhr 08 ] - [ 1 Kommentar ]

Die simulierte Leitstelle.

Kategorie: Vergangen

Meine Liebste hat DAS Browsergame gefunden: Den Leitstellensimulator. Da prötkert sie jetzt den ganzen Tag mit rum und verteilt Rettungswagen, Notärzte und Hubschrapschraps.

In der virtuellen Integrierten Leitstelle treffen mehr oder minder verständliche Anrufe ein, wie in der Realität auch. Teilweise auch von ausländischen Mitbürgern. Diese werden in einem Fensterchen angezeigt und müssen abgearbeitet werden. Dann wird festgelegt, welche Rettungskräfte und -mittel geschickt werden müssen und ob Sonderrechte/Signalfahrt/Blaulicht nötig ist oder nicht. Irgendwann trifft dann die Meldung vom Fachpersonal ein, was denn nun genau passiert ist. Gestorben wird natürlich auch!

Zur Zeit spielt sich das alles in der Gegend von Ludwigsburg ab, ließe sich aber irgendwann auch auf andere Gegenden ausweiten.

Für mich ist das nichts, außerhalb des Dienstes brauche ich keine PatientInnen, amüsiere mich aber königlich. Gelegentlich wird meine Hilfe gebraucht, mittlerweile jedoch kaum noch.

Scheint mir zu empfehlen.

Screenshot Leitstellensimulator

[ 11 Uhr 09 ] - [ 4 Kommentare ]

13. November 2010

Erinnerungen oder: DN12EF5

Kategorie: Verrueckt

Ulf alter ChampionChip.

DN12EF5. Das war ich. Und das werde ich auch wieder sein, mein kleiner gelber Freund, der Du mich so lange und so weit begleitet hast. Und Du wirst mich wieder begleiten. Vielleicht nicht auf so langen wegen wie einst, aber Du wirst. Fünf Jahre habe ich Dich vernachlässigt in der Schublade liegen gelassen und mich nun wieder Deiner erinnert. Ich werde noch etwas brauchen, mir Deine Begleitung zu verdienen, aber ich lasse Dich nicht mehr allein!

[ 15 Uhr 33 ] - [ 1 Kommentar ]

Du weißt, daß Du eine Krankenschwester bist, wenn...

Kategorie: Vergangen

...Du stirbst,in die Hölle kommst und erst nach
zwei Wochen merkst dass Du nicht mehr bei der
Arbeit bist

...Du gerne mal dem Erfinder des Piepers nachts
in einer dunklen Seitengasse begegnen möchtest

...Du glaubst dass nich alle Patienten nervig
sind-manche sind auch bewusstlos

...Dein Sinn für Humor jedes Jahr seltsamer wird

...Du die Geschenke deiner Kinder in
Bettbezüge einpackst und mit Pflaster zuklebst

...Du die Telefonnummern aller Lieferservices
der Gegend auswendig kennst

...Du alles witzig findest-irgendwann jedenfalls

...Du auf deine Schuhe zeigst,wenn der Arzt nach
dem Durchfall des letzten Patienten fragt

...Du die verschiedenen Ursachen von Durchfall
am Geruch erkennst

...Du wegen all der Schlüssel,Stifte,Scheren,
und Klammern in den Taschen beim Gehen
Klimpergeräusche machst

...Du dem Apotheker mehr über Medikamente und
deren Nebenwirkungen erzählen kannst als
er dir

...Du Urinbeutel zum Pflanzenbewässern verwendest
wenn du im Urlaub bist

...Du dich weigerst Emergency Room zu gucken,weil
es dich zu sehr an Arbeit erinnert oder deine
Familie dir verbietet es zu sehen weil du
dauernd die Fehler verbesserst

...Du am freien Tag nich ans Telefon gehst,aus
Furcht sie wollen dich dienstverpflichten

...Du im Restaurant Geschichten von der Arbeit
erzählst und am Nachbartisch muss sich jemand
übergeben

...Du jetzt mehr fluchst als mit 18

...Du vor langen Autofahrten schon ernsthaft über
Katheter für die Kinder nachgedacht hast

...Du immer mindestens vier Stifte dabei hast,
wenn dich jemand danach fragt und die meisten
haben Medikamentennamen aufgedruckt

...Du dich wegen ein bißchen Blut nich mehr auf-
regst-es sei denn es ist dein eigenes

...Du nach dem Motto lebst: Recht haben ist eine
Sache,aber den Arzt davon zu überzeugen ist
schwieriger

...Du zu Hause den Sonntagsbraten mit 50ml
Spritzen ablöscht

...Du dich schon einem verwirrten Patienten
gegenüber als eine Kollegin ausgegegben hast
und ihm gesagt hast er solle ruhig rufen,falls
er Hilfe braucht

...Du es vollkommen normal findest,Chips aus
einer Nierenschale zu essen

...Deine Blase sich bis zur Größe des Wassertanks
eines Wohnmobils aufblähen kann

...Du den Wochentag nicht weißt-oder den Monat
falls du Nachtschicht hast

...Du dir im Supermarkt die Krampfadern anderer
Kunden ansiehst

...Du am Tisch in der Krankenhauscafeteria
einschläfst und es dir beim Aufwachen nicht
mal peinlich ist

...Du im Einkaufszentrum krank aussehende Leute
meidest-aus Angst sie könnten tot umfallen
und du müsstest sie an deinem freien Tag
wiederbeleben

...Du zu deinem Geburtstag ein Frühstück
ausgibst und Bettlaken als Tischtuch ver-
wendest und die Brötchen in einer Bettpfanne
anrichtest

...Du öfter mal mehr als 24 Stunden am Stück
wach bist und merkst,dass man weder
Alkohol noch Drogen braucht um
Halluzinationen zu haben

...Du nach der Nachtschicht schon auf dem Park-
platz eingeschlafen bist und jemand ans
Fenster klopft,weil er dachte du hättest
einen Schlaganfall

...Dein Finger schon an Stellen gewesen ist,die
Du dir früher nie hättest vorstellen können

...Du schon mehr Penisse gesehen hast als jede
Prostituierte

...Du dir geschworen hast:"Nicht Wiederbeleben"
auf die Brust tätowieren zu lassen-später mal

Gefunden auf Krankenschwester.de

Sechzehn Punkte- muß ich mir Gedanken machen? biggrin

[ 10 Uhr 58 ] - [ 1 Kommentar ]

Neues Spiel, neues Glück?

Kategorie: Verschiedenes

Ich lese immer wieder über Menschen, die im Rahmen eines Zeugenschutzprogrammes oder so alles aufgeben müssen. Ihren Namen, ihre Identität, ihre Sozialkontakte, alles, was ihr Leben bisher ausgemacht hat. Weil der Staat sie irgendwie nicht anders schützen kann.

Würde ich das wollen? Wozu noch leben, wenn ich meine Liebste verlassen müßte, meine Familie, meine Freunde, alles, was mir etwas bedeutet? Was hielte mich dann noch hier?

[ 10 Uhr 27 ] - [ Noch kein Kommentar ]

12. November 2010

Sieht beschissen aus und tut beschissen weh.

Kategorie: Verschiedenes

Ulfs kaputte Ferse.
Meine Scheißverhornung da an die Haxen. Wenn die Hornhaut einen halben Meter dick ist, reißt sie ein. Schön beim Laufen, echt. Im Dienst vor allem, da kann ich auch nicht immer schön rumsitzen und meine ganzen Krankheiten pflegen, da muß ich auch was tun. Au. Au. Au.

Unter einem Backenzahn war auch voll der Eiter drunter. Termin beim Zahnklempner habe ich Montag erst. Gestern habe ich da einfach mal mit einer Nadel in das geschwollene Zahnfleisch reingepiekt. Da kenn ich ja nix, ich habe mir auch mal selbst einen Abszeß gespalten. Leider habe ich das nicht gefilmt, aber das wäre auch technisch etwas frickelig gewesen, gleichzeitig filmen, aufschneiden, Eiter wegmachen und Zähne zusammenbeißen....

Aus dem Zahnfleisch kam dann auch mit Hochdruck Eiter gesprudelt. Schmeckt nicht wirklich gut, irgendwie gammelig. Örks. Seitdem brauche ich fast kein Ibuprofen mehr, ich muß immer nur schön die ganzen Löcher, Beulen und Krater sauber halten. Bis Montag muß ich das hinkriegen. Vorm Notdienst habe ich nämlich ganz grauenhafte Angst.

Naja, von den Haxen habe ich erstmal alles runtergehobelt, aber der Riß verheilt traditionell eher langsam...

Ich bin so krank und leidend und bekomme ganz viele Tabletten für mein gestörtes Hirn. Ich glaube, es geht zu Ende mit mir. Und das dauert auch wieder ewig, bis ich fertig abgekratzt bin, bis 2069 mindestens.

[ 22 Uhr 29 ] - [ 2 Kommentare ]

Rauchfrei. Bald zwei Wochen.

Kategorie: Verschiedenes

Doofer (Nicht-)Ratgeber zum Nichtrauchen.

Und immer noch ohne die Selbstbefriedigungsvorlage von Allen Carr: „Endlich Nichtraucher!“, die immer noch dort liegt, wo ich sie genervt hingepfeffert hatte. Ein Kollege hatte das Ding auch zu lesen versucht. Er sprach heute ebenso von Geschwafel. Ich weiß allerdings nicht, ob da nicht doch etwas hilfreiches drinsteht. Ich kanns mir jedoch nicht vorstellen.

Gelegentlich kommt mir noch der Gedanke an eine Kippe, doch läßt sich dieser gut beiseite schieben. Und lauter Zeugs kommt brodelnd aus der Lunge hoch.

Mein Seelendoktor (Marathonbestzeit um die 3h 20min) meint, zur Zeit seinen Laufschuhe im Sonderangebot.

Soll ich?

[ 17 Uhr 57 ] - [ 4 Kommentare ]

11. November 2010

Was macht mich besser als einen Kohlkopf?

Kategorie: Verkohlt

Militante Vegetarier und noch militantere Veganer mögen mir ab jetzt bis an die Zähne bewaffnet auflauern.

Warum sollte ich Pflanzen essen dürfen, nicht aber Tiere? Was macht Tiere lebensberechtigter als Gemüse? Was macht mich lebensberechtigter als Gemüse? Warum wird das arme Gemüse ausgebeutet, Tiere und Menschen aber geschützt?

Ich erkläre mich hiermit feierlich zum Kohlkopf. Vielseitig zuzubereiten und nahrhaft. Guten Appetit!

[ 11 Uhr 25 ] - [ 7 Kommentare ]

Hunnerdfuffzehn Eurodollar.

Kategorie: Kultur

So viel habe ich schon in den nicht einmal zwei Wochen des Nicht-Rauchens von fast fünfhundert Kippen gespart. Damit habe ich schon mehr als die Hälfte zusammen, die mir die Buchbinderin von nebenan für die Sanierung und Bindung dieses Buches prophezeiht hatte.

Ich hatte es für recht viel Geld (weil selten) antiquarisch erworben. Der Zustand war jämmerlich: Zerfleddert mit Wasserschaden. Und, so Buchbinderin Frau Reitz, nur einfach zusammengeheftet, nicht einmal ein Taschenbuch, was ich zunächst erwartet hatte. Hat man früher öfter gemacht, sprach sie, die Bücher ungebunden, nur lose geheftet verkauft. Man ließ sich die dann eventuell selbst binden.

Den Wasserschaden lasse ich. Patina. Aber die vielen zerknickten Seiten lasse ich glätten, und der Einband darf ruhig aus Leder sein. Das wird natürlich nicht billig, aber dafür bekomme ich hundert Prozent sorgfältige Handarbeit (ich hatte die Dame schon durchs Schaufenster beobachtet). Das soll sich auch lohnen. Außerdem hatte ich viel schlimmeres befürchtet.

Es wird etwas dauern, wegen des Weihnachtsgeschäftes. Ich habe Zeit. Das Buch auch. Schließlich war es fast 170 Jahre ungebunden.

[ 07 Uhr 38 ] - [ 1 Kommentar ]

10. November 2010

Enke. Ende.

Kategorie: Verrueckt

Ich kannte Robert Enkes Namen und Funktion nicht, bis er den Intercity stoppte. Erst dadurch wurde sein Leiden bekannt. Ich hätte ihn mittlerweile auch wieder ganz weit hinten im Oberstübchen, hätte nicht André darüber geschrieben, daß heute gewisse Medien wieder darüber berichten. Heute ist also sein erster Todestag.

Bundesweit haben sich 1,1% aller Toten jährlich suizidiert. Die Tendenz ist dabei erfreulicherweise fallend, vermutlich durch bessere Aufklärung darüber und über Depression und andere psychische Krankheiten.

Ein Fußballer namens Andreas Biermann gab danach öffentlich bekannt, daß er wegen Depressionen in Behandlung sei.

Bei Sven Hannawald wurde schon bald von ihm selbst von Burn Out gesprochen. Auch er outete sich damit als behandlungsbedürftig psychisch krank. immer mehr Stars und Sternchen geben öffentlich bekannt, daß sie an dieser Scheißkrankheit leiden oder gelitten haben.

Haben Promis eine Sonderrolle, weil öffentlich um sie geflennt wird, und ich nicht, weil um mich nur eine Handvoll Menschen getrauert hätte, wenn ich mit meinen Versuchen Erfolg gehabt hätte?

Jein.

Vielleicht ist dieses öffentliche Entsetzen auch zu etwas nützlich. Zum Beispiel, um ins Bewußtsein zu rufen, daß wirklich jeder von psychischer Krankheit heimgesucht werden kann. Zum Beispiel, um ins Bewußtsein zu rufen, daß das, was einen plagt, was einen traurig macht, so daß man sterben möchte, eine in der Regel behandelbare Krankheit ist.
Vielleicht gehen dadurch ein paar Menschen zum Arzt statt zum Gleis.
Vielleicht werden ein paar Menschen dadurch gerettet.

Dan wäre Enke nicht ganz umsonst gestorben.

[ 12 Uhr 59 ] - [ 5 Kommentare ]

Leichenschändung in Münster!

Kategorie: Verschiedenes

Paul in Meeresfrüchtesalat.

Ich habe Paul gefunden, den verstorbenenen Orakel-Kraken. In der Feinkostabteilung unseres Supermarktes.

[ 11 Uhr 29 ] - [ Noch kein Kommentar ]

09. November 2010

Mit Starkstrom durch Defihausen!

Kategorie: Vergangen

Völlig erschöpft verließ der Kranke Pfleger die Rettungswache. Er hatte die gesamte Mannschaft grillen defibrillieren müssen, nachdem sie von seinem Kaffee gekostet hatten. Dabei war das nur korrekt gebrauter Kaffee nach Art der Cowboys gewesen- wenn das Hufeisen darin untergeht, ist er zu schwach.

Völlig erschöpft schleppte er sich zu seinem geliebten @krokofantilein heim. Alle waren sie nun sauer auf ihn. Wegen der Brandblasen. Dabei war er es nicht allein gewesen, der die Wache unter Strom gesetzt hatte. Ämpee hatte ihm gehölfen, denn sie war als einzige unversehrt geblieben gewesen. Seit der Geschichte mit dem abgebissenen Finger traute sie ihm nicht mehr so richtig über den Weg.

Nunja, er hatte erstmal zwei Tage frei, die er zum Basteln nutzen wollte. Der Chefarzt sollte ein besonderes Weihnachtsgeschenk bekommen: Die selbstdefibrillierende Elektrogitarre mit Respirator-Pedal. Gib Gas, ich will Spaß!

[ 10 Uhr 28 ] - [ 2 Kommentare ]

08. November 2010

Nachdem ich nun mittlerweile eine ganze Menge Eiter aus einem Riesenpickel in der linken Achselhöhle gequetscht habe,...

Kategorie: Verschiedenes

Pickel in Achselhöhle...muß ich nun sagen, daß der Wikipediaartikel zum ehemaligen Collegium Ludgerianum Gestalt annimmt. Das Ludgerianum war ein Kovikt (im Prinzip sowas wie ein Internat) für Jungs, die Prister zu werden vorhatten oder gezwungen wurden. Ein seltsames Thema für einen Protestanten. Auch seltsam: Mit mir arbeitet ein kinderreich und auch kirchenrechtlich völlig legal verheirateter katholischer Priester.

Das alles mal beiseit: Ich laufe immer wieder an irgendwelchen Gebäuden vorbei. Und manchmal stelle ich fest, daß sie eine Geschichte, gar eine interessante Geschichte haben. Oder Zwecken dienten, von denen ich bis dahin nicht wußte, daß es diesen Zweck überhaupt gab....

Das Leben ist spannend. Und jetzt gehe ich zur Apotheke und hole meine Hirnpillen. Glück auf!

[ 15 Uhr 36 ] - [ Noch kein Kommentar ]

Die Bäckereiverschwörung oder: Die Deutsche Sprache ist am Arsch.

Kategorie: Verkohlt

Heute heißt ja gar nichts mehr auf deutsch. Früher nannte man das mal „Bäckerei“, heute heißt so etwas

BackShop.

Backshop...
Eine Mischung aus Deutsch und Englisch offenbar, sonst hieße das ja „Hintern-Laden“. Also Denglisch. Weil, eine Sprache zu verderben ist nicht genug, man nimmt am besten gleich zwei dafür. Den Hintern-Laden finde ich fast noch grausamer als den im Englischen gar nicht vorhandenen Nicht-Begriff „Handy“. Denn das Ergebnis ist meist viel blödsinniger als irgendwelche Pseudoausdrücke. Mir ist noch schlimmeres begegnet, und zwar im gleichen Zusammenhang, nämlich der Abschaffung des Wortes „Bäckerei“:

City-Back!

Der Stadtarsch scheißt also die Semmeln.
Welch ein Kack.

[ 07 Uhr 00 ] - [ 6 Kommentare ]

07. November 2010

NichtraucherIn - trotz Allen Carr!

Kategorie: Vergangen

Vorwort
Am Tage nach meiner letzten Zigarette kaufte ich mir das viel gepriesene Buch „Endlich Nichtraucher!“ von Allen Carr. Ich erhoffte mir Unterstützung davon, redeten doch alle von diesem Buch und wurden die Kosten (von immerhin mehreren hundert Euro) für Nichtraucherseminare nach der Methode Carrs von meiner Krankenkasse getragen. Na gut, die bezahlt sogar Homöopathie.
Nach über vierzig Seiten (von knapp 190) warf ich die Nichtraucherbibel genervt in die Ecke, in der sie heute immer noch liegt. Mir ging das selbstverliebte Geseihere des Mis­ter Carr erheblich auf den Sack. Selbstherrlich pries er seine Methode als die einzig rich­tige und sichere an, er lobhudelte sich selbst, wie vielen Menschen er schon geholfen habe und daß man sich lediglich ganz genau an seine Anweisungen halten müsse. Dann würde seine Methode garantiert helfen.
Allerdings hatte der vor einigen Jahren abgekratzte Carr auf über vierzig Seiten Selbstlobhudelei nicht einen Hinweis darauf gegeben, wie das Nichtrauchen nun gemacht werden müsse. Und so etwas hasse ich: wenn jemand überhaupt nicht auch den Punkt kommt, sondern über zig Seiten sich an sich selbst aufgeilt.
Das Buch kostet acht Euro. Da bekommst Du knapp zwei Päckchen Kippen für. Hast Du mehr von!
Ich spare mir das Eigenlob und schreibe einfach, wie ich es gemacht habe: Ich habe ein­fach aufgehört.

Und hier ist mein Meisterwerk zum Download: „NichtraucherIn trotz Allen Carr!“
Das überflüssige Buch.

[ 14 Uhr 28 ] - [ 10 Kommentare ]

Size does matter oder: Je größer, desto besser!

Kategorie: Vergangen

Viel zu große Pillenpackung.

Size does matter, sagen die Amis. Und weil wir immer mehr zur amerikanischen Kolonie werden, gilt dies gilt auch für uns. Große Autos (auch wenn meist seltsam wenig in dieses hineinpaßt), große Hochhäuser, breite Straßen, dicke Pillen. Das heißt, so dick sind die gar nicht, aber aus einem dicken Auto entsteigt ja auch nicht immer ein formidabler Fettsack. Hier isses umgekehrt: Ineiner RIESIGEN und furchteinflößend grußen Verpackung verbergen sich recht normale Pillekes. Vier Stück. Mehr nicht. Sehr zweckmäßig und ökonomisch angesichts der Tatsache, daß die ja auch irgendwie irgendwo verstaut werden müssen. Und dabei mehr Platz verbrauchen als Hunderterpackungen mit gleich großen Tabletten.

[ 07 Uhr 46 ] - [ Noch kein Kommentar ]

05. November 2010

Not macht erfinderisch:

Kategorie: Vergangen

Ulf mit Hose auf dem Kopf.

Herr X ist hatte gerade eine Chemotherapie wegen Krebs. wie so oft geschieht hat auch bei ihm deswegen das Immunsystem unter der Therapie schlappgemacht, daß er isoliert werden mußte.

Nur waren nachts, als ich wirklich keine Zeit hatte, Ersatz zu beschaffen, die Häubchen aufgebraucht. Doch bin ich ein bekanntes Improvisationstalent und nahm stattdessen kurzerhand einen Netzschlüpfer. Das ist eine Art sehr elastische Unterhose, mit der Inkontinenzartikel fixiert werden können. Auf dem Kopf sah das natürlich extrem doof aus, doch dem schwerkranken Patienten zauberte es ein richtiges Lachen aufs Gesicht.

[ 15 Uhr 33 ] - [ 1 Kommentar ]

04. November 2010

Themen, die unserer Tageszeitung würdig zu sein scheinen.

Kategorie: Kaeseblatt

Die Westfälischen Nachrichten habe ich schon lange im Visier. Die sind schon lange auf dem absteigenden Ast. Die Geschichte mit der Schleichwerbung habe ich ja erfolgreich gepetzt, aber sonst... Wenn diese Schrottzeitung aber weiter hauptsächlich über siebtklassige Casting-„Stars“ berichtet oder über blöde Tintenfische, die irgendwann mal wieder Fußballorakel oder so machen sollen, nachdem das alte Vieh neulich abgekratzt ist (a propos: da ist auch noch so eine wichtige Esoterik-Schriftstellerin verstorben) und weitere Lebenswichtigkeiten, dann kann ich dieses Käseblatt einfach nicht ernst nehmen.

[ 11 Uhr 55 ] - [ 6 Kommentare ]

Hamburger Vor-Eiter.

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Die Pfeffersäcke machen es mal wieder vor. Sie waren seit dem Fall von Richter Gnadenlos Schill ja auch lange nicht mehr in den Schlagzeilen.

Das öffentlich-rechtliche Kreditinstitut der Hansestadt, auch Sparkasse genannt, unterteilt die KundInnen in sieben Psycho-Profile. Alsda währen „Bewahrer“, „Hedonisten“, „Abenteurer“, „Genießer“, „Performer“, „Tolerante“ und „Disziplinierte“. Und darüber regen sich prompt Menschen auf. Eine hamburger Verbraucherschützerin meint dazu:„ Man versucht, indem man sich ins Gehirn hineinschleimt, Vertrauen zu finden und den Verbraucher in einer Weise zu beeinflussen, die nicht in seinem Interesse ist.“ (Quelle: SPON).
Häh? Ist das nicht eines jeden Unternehmens Ziel, ein Maximum aus der Kundschaft herauszuquetschen? Seit wann ist das verwerflich? Das machen doch alle... Immerhin können wir dankbar sein, daß da nicht so Profile aufgestellt werden wie „geisteskrank“, „depressiv“, „wahnhaft“ und „völlig bekloppt“.

[ 10 Uhr 10 ] - [ 4 Kommentare ]

03. November 2010

Es läuft wieder!

Kategorie: Vernetzt

Zum Glück. Unser Telephon- und Internetanschluß war ja mehrere Tage tot. Eine Katastrophe für Internetjunkies wie uns! Seit gestern abend, nach gut DREI Tagen also, läuft es wieder. Nach mehrmaligem Nachhaken erfuhren wir irgendwann, daß das eine größere Sache würde, da angeblich die halbe Gartenstraße betroffen sei und deshalb ein Loch gebuddelt werden müsse.

Naja, es läuft. Was kaputt war und warum wissen wir immer noch nicht, aber Hauptsache, der Schaden ist behoben.

Ärgerlich ist allerdings, daß wir für die Auskunft gefühlte zweihunderteinundneunzig mal da anrufen mußten und erstmal eine weibliche Computerstimme bespaßen mußten, ehe wir mit einem echten Menschen sprechen durften, der uns dann nach Abfrage sämtlicher Daten und Paßwörter und der Geburtsdaten sämtlicher Verwandter mütterlicher Linie mit jemandem verband, der uns diese dürftige Auskunft gab.

[ 16 Uhr 14 ] - [ 1 Kommentar ]

01. November 2010

Ich und dem Allen Carr seine Nichtraucherbibel.

Kategorie: Verschiedenes

Nachdem heute nun schon mein dritter Tag ohne aktiven Konsum von Nikotin ist, habe ich endlich dieses olle Buch da angefangen zu lesen, von dem alle so begeistert sind: „Endlich Nichtraucher!“

Nicht nur alle, sondern auch der Autor Allen Carr ist begeistert von diesem Buch. Ich habe bereits über ein sechstel davon gelesen, und dieses Sechstel bestand fast ausschließlich aus Eigenlob und Selbstbeweihräucherung. Warum ich nicht rauchen sollte, muß wohl ganz zum Schluß kommen.... Außerdem scheint er, als er sich in diesem gelesen Sechstel doch einmal zur Sache kommt, von der Suchtbiologie nicht wirklich viel zu verstehen, bzw. er weiß es natürlich besser.

Bin mal gespannt, was da noch kommt. Ich halte trotz des Buches durch.

[ 11 Uhr 22 ] - [ 4 Kommentare ]