Archiv.
31. Oktober 2010
Biete Elektronikschrott.
Kategorie: Vernetzt
Ich debutiere gerade als E-Bay-Verkäufer. Ich verkaufe was kaputtes. Meine alte Digitalkamera nämlich, die seit über einem Jahr im Schrank herumliegt, steht zum Verkauf. Ich fand sie ein tolles Teil damals, die Bilder wurden scharf und die Bedienung war simpel. Trotz umfangreicher Möglichkeiten.
Fünfhundert habe ich dafür bezahlt. Jetzt ist wahrscheinlich der Verschluß defekt. Kostenpunkt: so teuer, daß ich mir gleich eine neue kaufte. Das alte Ding könnt Ihr nun bei ebay ersteigern. Vielleicht kann ja noch jemand etwas damit anfangen.
[ 14 Uhr 07 ] - [ Noch kein Kommentar ]
Versaquäl.
Kategorie: Vernetzt
Mein Telephonie- und Internetzanbieter, die Versaquäl, hat vor etlichen Jahren meinen ursprünglichen Anbieter, die Citykom, aufgefressen. Die Citykom war echt jovel, da hatte man immer einen echten Menschen am Rohr, wenn denn ausnahmsweise was nicht lief, und Ruckzuck war das Problem behoben.
Momentan gehe ich mit „rasanter“ GSM-Geschwindigkeit ins Internet, und telephonieren kann ich auch nur Mobil. Denn unser Anschluß ist ziemlich tot und wird bereits seit vierundzwanzig Stunden (angeblich) „mit Hochdruck“ repariert, wie der Telephoniercomputer mit der öden Frauenstimme verkündete.
Die Versatel garantiert 98,5% Verfügbarkeit ihrer Dienste. Das klingt prima, nicht wahr? Dann sind ja nur 1,5% Ausfall, das ist ja nicht viel. Oder?
365 Tage * 1,5% = 5,5 Tage Ausfall. Nicht ganz eine Woche pro Jahr ist unser Anschluß also rechnerisch nicht nutzbar. Wahrlich, eine perfekte Leistung.
[ 09 Uhr 08 ] - [ 1 Kommentar ]
Kinder, die wat wollen, kriegen wat auffe Bollen.
Kategorie: Verkohlt
Morgen ist Allereiligen und damit heute abend Halloween. Die amerikanische Kommerzversion dieses Ereignisses ist vor einigen Jahren herübergeschwappt. Wie einst Mutter- und Valentinstag.
Heute abend werden wieder Kinder um die Häuser ziehen und Süßes oder Saures verlangen. Süßes habe ich nicht vorrätig, eine Zitrone oder so auch nicht. Bei uns brauchen die eh nicht klingeln. Entweder machen wir nicht auf, oder ich mache einen leckeren Kinderbraten.
[ 08 Uhr 02 ] - [ 2 Kommentare ]
30. Oktober 2010
Der Deutsche Bundestag möge beschließen:
Kategorie: Vergangen
Die Erreichbarkeit alkoholhaltiger Getränke wird drastisch eingeschränkt.
Dies geschieht zum einen durch eine erhebliche Preiserhöhung über Steuern und Abgaben, die die Hemmschwelle vor allem bei jungen, noch nicht finanzstarken Konsumeinsteigern ähnlich wie bei Tabakerzeugnissen heraufsetzt, zum zweiten wird die tatsächliche Verfügbarkeit verringert, indem lediglich zwischen 18:00 Uhr abends und 2:00 Uhr morgens alkoholische Getränke verkauft und ausgeschenkt werden dürfen. Zudem wird das Mindestalter für Erwerb und Konsum von Alkohol auf generell 18 Jahre angehoben.
Alkoholismus in all seinen Varianten zerstört nicht allein die Gesundheit des Trinkenden, sondern auch die körperliche und geistig-seelische Gesundheit seines Umfeldes, seiner Kinder, Partner, Freunde und Kollegen. Er führt nicht nur beim Trinkenden selbst zur körperlichen und sozialen Verelendung, auch bei seinen Mitmenschen.
Diese Menschen müssen, ebenso wie die Nichtraucher schon vorm Passivrauchen, vor den Gefahren des Alkoholkonsums geschützt werden.
Ich weiß nicht, wie weit ich damit komme, denn ich habe es eben erst abgeschickt, und bis so etwas, wenn überhaupt, öffentlich wird, kann es etwas dauern. Aber ich denke, mit dieser Petition bläst mir der Wind stark entgegen. Die Nichtraucherlobby ist stärker als die Nichtsäuferlobby.
[ 19 Uhr 09 ] - [ 20 Kommentare ]
Die Versuchung ist nahe!
Kategorie: Verrueckt
Nein, leicht ist Aufhören nicht.
Ich hatte zwar schon die Vorstellung, daß mir am leichtesten fallen müßte, einfach Morgens nicht mehr anzufangen. Da habe ich immer den niedrigsten Lungenschmacht. Allerdings kommt danach noch eine ganze Menge Tag.
Bislang benehme ich mich meiner Liebsten zufolge normal.
Gelegentlich aber würde ich unheimlich gerne wieder die entspannende Wirkung des Nikotins spüren- die letztlich doch nur den Normalzustand herstellt, den ein Nichtraucher immer hat.
Gelegentlich wandert meine Hand reflektorisch dorthin, wo sich die angebrochene Packung Zigaretten immer noch befindet.
Im Hinterkopf sitzt ein kleines Teufelchen, welches mir sagt, ich solle es doch endlich wieder tun, dann wäre ich ruhiger. Keiner wäre mir böse, würde ich scheitern. Aber ich will durchhalten. Denn: was habe ich, objektiv betrachtet, vom Rauchen?
Nichts.
[ 18 Uhr 04 ] - [ Noch kein Kommentar ]
Gefangenenbefreiung.
Kategorie: Verrueckt
Schon vor einigen Tagen haderte ich ja schon mit meinem Schicksal als Gefangenem des duftenden Rauches, wie es sich auf chinesisch schreibt. Nun versuche ich mich zu befreien von Zwang, das Zeug inhalieren zu müssen, um mich normal zu fühlen, auch wenn die Lunge gerade während einer Erkältung geradezu überwältigt werden muß.
Gestern abend vorm zu Bett gehen rauchte ich mir noch eine, wie immer.
Heute früh rauchte ich einfach keine, wie sonst.
Wozu bis Dienstag warten, wenn ich meinen Termin beim Psychiater habe?
Bislang hält sich der Entzug in Grenzen, zur Zeit fehlt mir vor allem die mechanisch-routinierte Handlung. Ich merke schon ein wenig, daß ich mit Nikotin ein wenig entspannter wäre. Aber da komme ich auch wieder hin.
Von mindestens zwei Packungen Roth-Händle ohne Filter auf Null. Ich hoffe, ich halte das durch.
Meine Liebste raucht erstmal weiter. Aber das macht mir nicht so viel aus.
[ 12 Uhr 06 ] - [ 4 Kommentare ]
29. Oktober 2010
...wollt ihr denn ewig leben?
Kategorie: Verschiedenes
„Ihr verfluchten Racker, wollt ihr denn ewig leben?“ sprach der Alte Fritz. Und seit Menschengedenken wird daran geforscht, wie Mensch ewig jung und gesund bleiben kann. Nun erhoffen sich diverse Forscher von einer Brooke Greenberg Erkenntnisse darüber.
„Ihr verfluchten Racker, wollt ihr denn ewig leben?“
Das ist eine gute Frage. Ich lebe mittlerweile gerne, doch denke ich, das alles einmal ein Ende haben muß. Nach einem langen Tag gehe ich schließlich auch schlafen.
Und es muß auch Platz für den Nachwuchs geben.
[ 16 Uhr 35 ] - [ 2 Kommentare ]
28. Oktober 2010
Traue ich mich oder nicht?
Kategorie: Verschiedenes
Dienstag habe ich ohnehin einen Termin mit meinem Psychiater. Mit dem kann ich das „WIE“ erörtern, wenn.
Was?
Ich schrub bereits, daß ich unabhängig sein möchte. Nicht mehr ein „Gefangener von duftendem Rauch“ (Das sind die chinesischen Zeichen für „Raucher“) .
Immer Tabakrauch inhalieren zu müssen, um mich normal zu fühlen, bis zu zwei Packungen am Tag. Doof. Und, wenn ich ausnahmsweise mal einen Atemwegsinfekt, oft Erkältung genannt, habe, immer gleich röcheln und bölken zu müssen und teilweise kaum Luft zu bekommen... auch doof.
Aber einfach so aufhören bringe ich nicht.
Bis Dienstag entscheide ich mich, ob ich aufhöre. Und dann mit Hilfe.
[ 13 Uhr 39 ] - [ 11 Kommentare ]
Nennt es „Katharsis“.
Kategorie: Verrueckt
So widerlich, so grauenhaft meine letzte depressive Episode samt ihrer Begleiterscheinungen war- ich bin gestärkt daraus hervorgegangen.
Statt mich bei jeder Gelegenheit damit zu beschäftigen, wie ich mich selbst entleiben könnte, kann ich nun Probleme lösen. Oder wenigstens lösen lassen. Ich stecke nicht mehr den Kopf in den Sand, ich igele mich nicht mehr ein. Ich tu etwas.
Meine Neurotransmitter sind zurechtgerückt durch eine Handvoll Pillen. Mein Denken durch eine lange, effektive Psychotherapie.
Und heute, wenn jemand versucht, mir ans Bein zu pinkeln, wehre ich mich. Merke ich, daß ich das allein nicht schaffe, hole ich mir eben Hilfe. Wo ist das Problem? Warum wußte ich das früher nicht?
Wenn jemand anmerkt, ich hätte dieses oder jenes vergessen oder nicht ordentlich gemacht- entschuldigen, vornemen, es besser hinzubekommen. Früher war ich da einfach ein Versager. Heute habe ich einfach einen Fehler gemacht.
Ich glaube manchmes Mal, ich komme besser mit meinem Leben zurecht, als dies mancher „Gesunde“ tut. Weil ich alles Übel von mir fernhalte. Fernhalten muß. Denn es könnte tödlich sein. Aber so, so lebe ich prima und Mopsfidel.
Auf das Grauen von 2007 +/- hätte ich jedoch gerne verzichtet. Aber nun, es ist vorbei. Ich denke ohne Groll zurück.
[ 10 Uhr 14 ] - [ 1 Kommentar ]
26. Oktober 2010
Wer ist eigentlich Paul?
Kategorie: Kaeseblatt
Die tragische Nachricht erreichte mich unvorbereitet. Sie steht ganz oben auf der Startseite der Westfälischen Nachrichten Online. Ich versinke in tiefer Trauer. Ein armes Vieh, welches da ausgekrakt hat. Paul, der Oktopus, ist heuer verstorben. Es tut mir ja so leid!
Ich mache jetzt Paella. Mit Paul. Wer ist eigentlich Paul? Ich will so bleiben wie ich bin. Du darfst. Mach einfach etwas weniger Olivenöl in die Paellapfanne. Dann wird auch für Paul der Hintern nicht dick.
[ 17 Uhr 00 ] - [ 1 Kommentar ]
Mit oder ohne?
Kategorie: Verschiedenes
Roth-Händle ohne Filter natürlich. Ich bin nikotinabhängig, damit suchtkrank (ICD-10: F17.2). Also will ich möglichst viel von dem Dreck. Ungefiltert und schon gar nicht Light, sonst müßte ich ja dreimal soviel rauchen. Wie soll das gehen?
Eigentlich will doch jeder ungebunden und unabhängig sein. Aber mein Leben als Raucher, welches erst in den siebeneinhalb Monaten Klapsmühle im Jahr 2007 zu einem solchen wurde, ist doch nicht frei! Gebunden bin ich an ein Kraut namens Tabak, welches nur in der Pfeife schmeckt, aber auch verfügbar sein muß, wenn für die Pfeife die Zeit fehlt. Gebunden bin ich an eine Substanz namens Nikotin, welche meinen Hirnstoffwechsel zu regeln übernommen hat.
Wehe, wenn nichts da ist... das Verlangen, der Druck ist immens.
Wann werde ich reinen Tisch machen mit diesem Bedränger?
[ 15 Uhr 09 ] - [ 3 Kommentare ]
25. Oktober 2010
Wenn das Leben zuschlägt: Schlag zurück!
Kategorie: Verrueckt
Vor zwei Jahren noch dachte ich: wie denn?
„Steh auf, wenn Du am Boden bist!“
Das Leben geht nicht glatter als früher. Immer wieder schlägt es zu, irgendwie. Doch ich, doch WIR, wir lassen uns nicht unterkriegen. Und wenn ich mir dafür sagen muß: „Ich habe drei Suizidversuche überlebt, dann überlebe ich das hier auch noch!“
Aufstehen! Zurückschlagen! Kämpfen!
Ich mußte mühsam lernen, nicht einfach liegenzubleiben und auf die Tritte zu warten, den Kopf in den Sand zu stecken, während das Hinterteil schon raucht... (NEIN Björn, nicht was Du denkst!)
Steh auf, wenn Du am Boden bist...
Doch ich komme gar nicht mehr bis dorthin.
[ 17 Uhr 10 ] - [ 2 Kommentare ]
24. Oktober 2010
Wir brauchen eine Verordnung zur vorschriftsmäßigen Beschaffenheit von Hundekotbeuteln!
Kategorie: Verkohlt
Wir brauchen dringend eine Verordnung zur korrekten Verbeutelung der Hinterlassenschaften abgekotet habender Vierbeiner der Gattung CANIS und zur biologischen Abbaubarkeit der Weichbehältnisse („Beutel“).
„Isabelle 66“ merkt im Ökotest-Forum ganz richtig an, daß die Beschaffenheit von Hundekotbeuteln bezüglich ihrer biologischen Zersetzungsgeschwindigkeit nicht ausreichend definiert ist. Mit einer passenden Studie scheint sie schon begonnen zu haben: „So liegt ein angeblich abbaubarer (leerer) Hundekotbeutel seit 16 Monaten unverändert auf unserem Kompost.“. Sie wird ihn hoffentlich zum besseren Nachvollzug mit dem Datum des Abkotens ihrer Töle beschriftet haben.
In diesem Zusammenhang darf ich auch die Umweltverträglichkeit von Steinen anzweifeln: Im Garten nebenan liegen seit zwanzig Jahren Steine, absolut unverändert. Sind die umweltverträglich? Wohl kaum, denn sie haben sich nicht zersetzt und können nun weiter fleißig die Umwelt vergiften.
Vielleicht sollte sie sich einen Kotbeutel stricken. Aber nur aus biologisch-dynamischer Schurwolle.
[ 12 Uhr 02 ] - [ 2 Kommentare ]
23. Oktober 2010
Der Kachel- und der alte Mann.
Kategorie: Vergangen
Mit neunzig Jahren einen Herzstillstand zu überleben und danach nicht schlechter zurecht zu sein als vorher ist schon bemerkenswert. Natürlich tut ihm der Brustkorb weh, aber das regeln wir mit Metamizol.
Wir kennen ihn schon, und dement war er vorher auch, als wir ihn das letzte Mal entlassen hatten. Nun haben wir ihn wieder, mit blauen Flecken am Thorax, aber immerhin: Das Hirn scheint keinen Schaden genommen zu haben. So war er vorher auch: „Wo bin ich?“ „Wo ist meine Frau?“ und dabei ausgesucht höflich und manierlich.
Was ich denn von der Geschichte mit diesem Wettermenschen da hielte, diesem, äh?
„Sie meinen Kachelmann? Schwierige Sache, ich fand die Vorverurteilung nicht gut. Über Schuld oder Unschuld entscheidet der Richter, oder nicht“? antwortete ich.
Er erörterte mir seine Ansicht, die er als Jurist außer Dienst hatte. Präzise. Strukturiert. Völlig klar.
Auch nach so vielen Jahren in der Pflege bin ich immer wieder erstaunt, wieviel auch demenzkranke PatientInnen doch auf die Kette kriegen können.
[ 21 Uhr 53 ] - [ Noch kein Kommentar ]
22. Oktober 2010
Ich will kein Gemecker über Bedienstete der Stadt mehr hören!
Kategorie: Vernetzt
Momentan arbeite ich gerade an einem Wikipedia-Artikel über die Tuckesburg in Münster. Und weil im Netz kaum etwas ernstzunehmendes zu finden ist über dieses Bauwerk und seine Geschichte, habe ich mich kurzerhand ans Stadtmuseum gewendet. Und unglaublich zügig (von wegen Büroschlaf!) bekam ich ausführlich Antwort. Daten, Quellen, nette Worte. Und den Hinweis, wer mir noch weiterhelfen könnte.
Auch der schien sich geradezu zu freuen, daß ich ihn nerve.
Vielen Dank also an die Herren Dr. Thier vom Stadtmuseum und Kappel von der Denkmalbehörde!
(Ihr seht: Ich kann nicht nur meckern... )
[ 01 Uhr 07 ] - [ 3 Kommentare ]
21. Oktober 2010
Hitlers Psychiater.
Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung
Der gescheiterte GröFaZ war schon früh Zielscheibe der Irrenärzte. Alle Psychiater, die sich mit ihm befassen (mußten) stellten alle möglichen Diagnosen. Doch mit ihm gesprochen hatte niemand. Auch die Psychiater nicht, die heute noch an ihm herumdoktern. Obwohl, den Seelendoktor, der heute noch mit Adolf Hitler spricht, würde ich selbst in Behandlung empfehlen . Kann ein Arzt eine Ferndiagnose stellen?
Muß alle und jede Abartigkeit eine Geisteskrankheit sein?
Warum ist ihm ein ganzes Volk nachgerannt? Waren die auch alle reif für den Psychodoktor?
Vielleicht war er auch nur bekloppt.
Vielleicht war er auch einfach nur böse.
[ 01 Uhr 59 ] - [ 1 Kommentar ]
20. Oktober 2010
Bilderrätsel- was ist das?
Kategorie: Verschiedenes
[ 15 Uhr 46 ] - [ 28 Kommentare ]
17. Oktober 2010
Kindersex mit Guttenberg.
Kategorie: Vernetzt
Da ich nicht fernsehe, habe ich auch „Tatort Internet“ nicht gesehen und kann da eigentlich gar nicht mitreden. Allerdings, was auf RTL2 kommt, kann ja auch nichts gutes sein. Nur billige Unterhaltung für ungebildete Leute, die zu viel Zeit und zu wenig Grips haben.
[ 20 Uhr 19 ] - [ 4 Kommentare ]
Herbstbild.
Kategorie: Verschiedenes
[ 15 Uhr 43 ] - [ Noch kein Kommentar ]
16. Oktober 2010
Ist das alles erst drei Jahre her?
Kategorie: Verrueckt
16.Oktober 2007, früher Nachmittag.
Mein letzter Versuch, mir das Leben zu nehmen.
Sehr knapp gescheitert.
Ich habe heute das Gefühl, das sei schon ewig her.
Tatsächlich sind es lediglich drei Jahre, mehr nicht. Aber so fern von mir, daß es fast schon unwirklich scheint.
[ 14 Uhr 12 ] - [ Noch kein Kommentar ]
Wie funktioniert körperliche Abhängigkeit beim Alkohol?
Kategorie: Vergangen
Als diese Frage kam, mußte ich erstmal recherchieren. Ich war erstaunt, wie einfach das ist:
Alkohol beeinflusst den Stoffwechsel im Gehirn erheblich. Er stimuliert dabei die GABA-Rezeptoren in Gehirn und Nervensystem und hemmt die NMDA-Rezeptoren, wodurch Alkohol entspannend und angstlösend wirken kann. Da die GABA-Rezeptoren allerdings bei ständiger Stimulation eine Toleranz entwickeln, werden bei längerfristigem Alkoholmissbrauch immer größere Mengen benötigt, um den gewünschten Effekt zu erzielen.
Diese Effekte beruhen auch auf der erhöhten Produktion von Dopamin und Endorphinen. Aber auch die starken Entzugssymptome begünstigen eine einmal vorhandene Abhängigkeit.
Wird der Alkohol plötzlich nicht mehr zugeführt, fehlt die „Regulierung“ der verschiedenen Rezeptoren. Dies erklärt die verschiedenen Symptome des körperlichen Entzugs. Durch die nicht mehr vorhandene Unterdrückung der Nervenzellen entstehen durch deren Übererregung Angstgefühle, Zittern, Halluzinationen bis hin zu Krampfanfällen. Deshalb trinkt der Alkoholkranke frühzeitig wieder Alkohol, um die quälenden Symptome zu beseitigen.
(geschrieben für Wikipedia)
[ 09 Uhr 22 ] - [ 1 Kommentar ]
15. Oktober 2010
Shitstorm. Scheißsturm. Mistwetter.
Kategorie: Vernetzt
Das Internet hat Macht. Macht macht Gewalt. Und gewaltige Ausdrücke erobern den Sprachgebrauch. Unter Netzlingen verbreitet sich seit einiger Zeit das Wort und Ereignis „Shitstorm“. Ich erlebe ja manchmal auf der Arbeit unerfreuliche Formen der Ausscheidung, auf die dieser Begriff auch gut passen würde. Aber bezeichnen tut er letztendlich eine virtuelle Schlammschlacht.
Pro7 durfte dies erfahren, das Piratenweib auch.
Shitstorm. Die moderne Schlammschlacht.
Aber im Schlamm habe ich zuletzt als Kind gespielt.
[ 15 Uhr 56 ] - [ 2 Kommentare ]
14. Oktober 2010
Die Sache mit dem Fortschritt.
Kategorie: Verkohlt
Spannend immer wieder ist der Fortschritt. Vor 564 Jahren wurden hier in Münster Andersgläubige (die sich allerdings auch etwas seltsam aufgeführt hatten) mühsam mit glühenden Zangen totgezwickt. Und dann in Eisenkäfigen am Kirchturm hochgezogen. Dort hängen sie noch heute. Die Körbe, meine ich, von den darin enthalten gewesenen Anführern der Wiedertäufer ist mittlerweile nichts mehr übrig. Die nachweislich originalen Zangen könnt Ihr Euch auch angucken.
Viel zu anstrengend, die Methode.
Oder dieses ganze Zeugs mit Rädern, auch ziemlich mühsam. Der arme Henker, der mit dem Wagenrad erst umständlich Knochen und Gelenke knacken mußte, um dann den möglichst noch lebenden Delinquenten (lebend, das mußte er dabei auch noch hinbekommen!) zwischen die Speichen zu flechten, als wäre er ein Weber oder Korbmacher! Und das ganze öffentlich- echt, wer tut sich freiwillig das Geschrei der zu henkenden an?
Die Guillotine war da schon effizienter. Zack- ab ist die Rübe. Nur spritzt da das Blut, das muß ja auch wer wieder wegmachen. Dafür eine Putzfrau anzustellen ist teuer. Und finde dann erstmal eine, wo Blut so schlecht rausgeht.
Das mit den Gaskammern lassen wir besser mal weg. Das ist irgendwie historisch vorbelastet und auch etwas zu umständlich in der Bedienung.
Immerhin- heute werden die Leute nicht mehr ganz zu mühselig abgemurkst wie damals so mit den glühenden Zangen. Obwohl ist dieses Herumgesteinige von die Islamisten auch nicht gerade unumständlich ist. Erst halb eingraben und dann ewig lange Steine draufschmeißen, die auch noch eine genau bemessene Größe haben müssen- ANSTRENGEND!
Einfacher isses dann doch, die Leute einfach leben zu lassen.
[ 22 Uhr 50 ] - [ 2 Kommentare ]
Der Tod ist allgegenwärtig. Selbst auf dem Schont.
Kategorie: Verkohlt
Es kann Dich überall erwischen. Ich habe schon Verstorbene aus der Toilette geborgen. Auf dem Klo wird häufiger gestorben, als Ihr denkt. Gerne auch natürlich, z.B. durch einen Herzinfarkt oder eine Lungenembolie von zu dollem Pressen. Das soll man eh nich, wegen die Hämorrhoiden. Aber sterben ist da natürlich noch schlimmer als wennste Dir die Hämorrhoiden rauspreßt.
Eigentlich ist der Ort nicht schlecht gewählt für den Exitus, denn wegen der allgemeinen Muskelerschlaffung gibt auch der Schließmuskel nach, und dann geht das Zeug alle im Bett drin. Außer, Du sitzt auf dem Klo. Nur runterplumpsen sollte man dann nicht.
Ich glaube, ich binde mich jedes Mal, wenn ich muß, da fest. Falls ich da sterben tu.
[ 18 Uhr 18 ] - [ 4 Kommentare ]
Alkohol. Das Dauerthema der letzten sieben Tage.
Kategorie: Vergangen
Ich habe zwar keinen Tropfen getrunken, seit über drei Jahren nicht. Aber die vergangene Woche habe ich mich ausgiebigst damit beschäftigt.
Genauer geschreibt: Mit dem Wikipediaartikel über die Alkoholkrankheit. DIeser war mir zu unstrukturiert und zu wenig aktuell. Und vieles war nicht durch Quellenangaben belegt. Das war eine Scheißarbeit. Aber jetzt dürfte er zumindest weniger schlecht sein als vorher und ich sehr viel schlauer. Studien zum Thema suchen, Literaturrecherche.... Ein ziemlicher Brocken. Zumal die Einteilungen nach Jellinek von 1951 überholt sind, aber immer noch fleißig propagiert werden, so daß es extrem schwierig ist, anderes zu finden.
Könnt ja mal drüber gucken.
[ 14 Uhr 18 ] - [ 3 Kommentare ]
13. Oktober 2010
Auf den Zahn gefühlt.
Kategorie: Verschiedenes
Dieses Miststück war schuld. Da hatte mein Zahnklempner schon vor einem halben Jahr daran rumgefuckelt und mir feierlich die schäbigen Überreste dessen gezeigt, was wohl mal ein Nerv gewesen war. Doch irgendwie hat sich an und um die Wurzeln dieser Ruine ein Abszeß gebildet, und das war sehr Aua. Nun hat der Doktor den Zahn aufgestemmt. Ohne Betäubung, ohne Schmerzen, aber mit viel lecker schmeckendem Eiter.
Vorläufig zugestopft mit Watte und irgend so Antibiotikazeugs fühlt es sich gut an. Aber morgen geht es weiter. Ob der Zahn bleibt oder als Terrorist des Mundes verwiesen wird, entscheidet sich noch.
[ 13 Uhr 23 ] - [ 3 Kommentare ]
12. Oktober 2010
Zahnschmerzen! Aua! Scheiße! Ich hasse das!
Kategorie: Verschiedenes
Seit gestern plagt mich der Viersechser. Unten links der vorletzte solche. Ich dachte, nach dem mein Zahnklempner in einer mühevollen Bohrerorgie diesen Mistzahn bearbeitet hatte, hätte ich Ruhe. Nichts da. Und es wird schlimmer. Jetzt bin ich an dem Punkt, freiwillig (!) loszuzuckeln. Aber heute geht das nicht mehr- ich will nicht so sein wie die, die ewig lange schon Beschwerden haben und dann am Wochenende kurz vor Feierabend kommen und dann muß alles sofort gehen.
Bis morgen werde ich mich mit Ibuprofen über Wasser halten. Nur zuviel ist nicht, dann steigt der Lithiumspiegel. Egal, lieber Zittern als Zahnweh.
AUA!!!
[ 16 Uhr 44 ] - [ 4 Kommentare ]
09. Oktober 2010
Leben und leben lassen - die neue Intoleranz.
Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung
Der Kampf um Toleranz ist nicht vorbei. Im Gegenteil. Wer anders lebt als andere verspürt derzeit vermehrt heftigen Gegenwind. Sei es, daß jemand jemandem vorschreiben will, wie seine Tassen in seinem Schrank zu stehen haben (!). Aber das geht ja noch.
Schwul oder lesbisch zu sein ist angesichts der Ressentiments trotz eines hierzulande schon recht erfolgreich geführten Kampfes immer noch nicht einfach.
Allerdings, im Land der Weltverbesserer, das überall auf der Welt Andersdenkende niedermetzelt, um seine Moralvorstellungen durchzuprügeln, gibt es Strömungen, die mit Toleranz nichts mehr zu tun haben. Speziell Schwule werden verhöhnt und terrorisiert. Schon Kinder und Jugendliche nehmen sich reihenweise das Leben, um dem zu entgehen.
With liberty and justice for all....
[ 09 Uhr 31 ] - [ 1 Kommentar ]
08. Oktober 2010
Manchmal werde ich zum WerUlf.
Kategorie: Literarisch
WerUlf zu sein ist manchmal nicht ganz leicht. Zwar bedeutet "Ulf" bzw. "Ylf" auf Altnordisch auch "Wolf", doch der Werwolf ist ein jüngeres Wesen und hält sich an Spielregeln. Immer bei Vollmond, und nur dann.
Ich, der WerUlf verwandele mich meistens bei Halbmond. Das ist immerhin schon zweimal im Monat, doch manchmal bricht ER auch bei Neumond aus. Oder bei Vollmond. Oder irgendwo dazwischen. Das Tier in mir bricht aus, und ich bekomme Appetit auf Menschenfleisch. Weil alle Menschen heutzutage so fett sind, bin ich mittlerweile auch ziemlich moppelig. Das Tier.... Das Tier in mir!
Ich laufe durch den Wald, den Park oder durch die Innenstadt und zerfleische, was mir vor die Krallen kommt.
Nein, das ist keine Last. ES bedeutet Freiheit! Ich darf das Tier sein, ich darf für mich alleine ich sein und tun, was mir beliebt.
Denn ich bin der WerUlf. Und unbesiegbar.
[ 21 Uhr 48 ] - [ Noch kein Kommentar ]
Zweiundvierzig statt Dreiundzwanzig!
Kategorie: Verkohlt
Die 23 ist ja bekanntlich die Zahl der Illuminaten und der damit verbundenen Weltverschwörung. Jedenfalls seit der Romanreihe "Illuminatus", nicht historisch, was die Verschwörungstheoretiker nicht daran hindert, das furchtbar ernst zu nehmen. Ein Bekannter von mir hat mir allerhand interessante Daten auf 23 zurechtgerechnet, auch 9/11, zur Not unter gelegentlicher Zuhilfenahme von Uhrzeiten und willkürlich wirkendem Einsatz aller vier Grundrechenarten und Quersummen. Wenn man sich Mühe gibt, klappt das immer, ich habe etwa eine Viertelstunde benötigt, um aus meinem Geburtsdatum auch eine 23 zu machen.
Da gefällt mir der übermorgen anstehende "Binary Day" viel besser. Denn dann ist der 10.10.10, und das ist die Binärzahl für 42!
Und 42 ist bekanntlich nicht nur die Anzahl der Kilometer beim Marathon, dem ich mich trotz Ausgelaufenheit immer noch verbunden fühle, sondern auch die Antwort auf die Frage aller Fragen, nämlich die nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest. Wer das nicht versteht, besorgt sich schnell noch Per Anhalter durch die Galaxis von Douglas Adams. Zum Lesen ist ja noch etwas Zeit.
Meine Frage zu dieser Antwort lautet nun: Wird übermorgen die Welt gerettet oder müssen wir erst abwarten, bis wir am 23.12.2012 das dritte Sternentor durchschreiten und die Wale ihre Matrix übertagen haben? (Anregung via Esowatch-Blog)
[ 16 Uhr 23 ] - [ 3 Kommentare ]
Der Trick mit dem Feuerzeug.
Kategorie: Verschiedenes
Immer wieder das gleiche. Warum sieht mein USB-Stick nur so aus wie ein Feuerzeug?
[ 12 Uhr 06 ] - [ 1 Kommentar ]
07. Oktober 2010
Der Kofferträger des Friedens.
Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung
Helmut Kohl ist der Größte. Oder der Schwerwiegendste. Sein Fanclub hat ihn zum gefühlt zehntausendstem Mal für den Friedensnobelpreis vorgehauenschlagen. Wegen weil der die Doitsche Einheit gemacht und in Verdun mit Mitterand Händchen gehalten hat.
War da nicht mal etwas mit dem NATO-Doppelbeschluß, wo da irgendwie ein paar Extra-Atomraketen namens Pershing II hingestellt werden sollten?
Auch wenn folgendes eigentlich nichts mit Frieden zu tun hat: ist Helmut denn Ehrenmann genug, um so geehrt zu werden?
Flick-Affaire: Korruption.
CDU-Spendenaffäre: Hier hat er auch fleißig herumgelogen und betrogen. Kritische Akten und Dateien jedoch landeten seltsamerweise im Müll.
Mit Leo Kirch hat er herumgekungelt. Fördern ließ er sich von jemandem, der durch die Arisierung reich geworden war.
Ehrbar genug für den Friedens-DynamitNobel-Preis?
Naja, dann kann er sich ja das in einer Reihe gemütlich machen mit dem Ex-Terroristen Jassir Arafat und der Osamabaracke.
[ 21 Uhr 26 ] - [ 2 Kommentare ]
Das Ding mit der Kettensäge.
Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung
Manchmal begegnen mir Menschen, die kennenzulernen nicht unbedingt notwendig ist für das seelische Wohl. Ich würde einige Probleme gerne mit der Kettensäge lösen, doch wandele ich besser auf dem Pfad der Tugend und des Rechtes.
Wer meint, meine Lebensführung sei seine Sache, dann irrt sich der. Gewaltig. Und wenn er meint, ich lasse mir das gefallen, dann erst recht.
Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich.
[ 19 Uhr 34 ] - [ 1 Kommentar ]
Wohl nicht zu Unrecht - nicht belegte Spekulation in der Tageszeitung.
Kategorie: Kaeseblatt
Nun kann ich mal wieder aufs lokale Käseblatt eindreschen. Abgesehen davon, daß der Schreibstil des Artikels mit mehrvachen Verneinungen unjournalistisch und einfach grottig ist, nein, die Zeitung streut auch noch Meinung aus:
"Unlieb ist ihr das natürlich nicht, denn wohl nicht zu Unrecht vermutet sie hinter dem Sturm auf ihre Mitgliedslisten eine Kampagne, mit der ehemalige Vorstandsmitglieder und ihre Unterstützer einen größeren Einfluss auf die Geschicke des Vereins ausüben wollen." (WN 7.Oktober 2010)
Nicht zu Unrecht? WIe kommen die "Westfälischen Nachrichten" auf diese Behauptung? Indizien, Quellen, Belege: Fehlanzeige. Das klingt nach Parteinahme.
Sehr professionell. Siehe Ziffer 2 des Pressekodex.
Wohlgemerkt: Welche Partei da recht hat, ist mir egal. Aber die Berichterstattung nicht. Und beim Presserat anzuschwärzen spare ich mir für diesmal.
[ 10 Uhr 27 ] - [ Noch kein Kommentar ]
06. Oktober 2010
Aufgeschlossen.
Kategorie: Vernetzt
Na, wennse jetzt alle ihre Schlüsselbünder bloggen, hier sind meine. Der linke ist der private, der rechte der für die Arbeit. Und nein, falls Ihr glaubt, der mit WTF titulierte müsse der für den Briefkasten sein: den hat meine Liebste. Diesen hier kann ich wirklich nicht zuordnen. Und der mit AUFZUG wird u.a. für Personalaufzüge und Alarmfahrten im Notfall gebraucht.
Ach ja, ehe spekuliert wird, was der Kronkorkenöffner am Dienstschlüsselbund zu suchen hat: Früher hatte die Sondennahrung Kronkorken. Seit einigen Jahren bekommen wir welche mit Schaubverschluß, nun dient er mir als Griff und als Erkennungsmerkmal.
Mein Privatschlüsselbund begleitet mich schon eine Weile in wechselnder Zusammensetzung. Der Dienstschlüsselbund überdauert nun schon weit mehr als zehn Jahre, nachdem ich Dienst und Privat getrennt hatte. Ich habe nie einen davon verloren, und sonst gibt es da gar nichts zu berichten...
[ 11 Uhr 11 ] - [ 5 Kommentare ]
05. Oktober 2010
Für eine Hand voll Pillen. Alarm im Eurofighter. (Blogsoap).
Kategorie: Literarisch
In Defihausen geht es rund. Der neue Chefarzt ist da. Ich werde es wohl mit ihm aushalten. Umgekehrt bin ich mir da nicht so sicher. In diesem Dorf stehen alle irgendwie unter Strom. Und ich mittendrin.
Mir ist gelungen, bei völligem Fehlen jeglichen Sachverstandes die Triebwerke meines geklauten Eurofighters zu frisieren und sogar wieder einzubauen. Gerade noch rechtzeitig, denn unser Rettungswagen hat den Geist aufgegeben, nachdem ich versucht habe, damit einkaufen zu fahren. Und irgendwie müssen wir ja zum Einsatz hin, ne?
Zum Glück wohnen meine Liebste und ich neben der Rettungswache und die anderen auch. Obwohl Ämpee immer ein wenig Abstand hält, seit ich ihr mal in einer Heißhungerattacke den Daumen abgebissen habe, verstehen wir uns alle ganz prima. Die anderen haben ihn einfach wieder festgenäht. Sitzt, wackelt und hat Luft. Also kein Problem. Nur meine Liebste hat furchtbar geschumpfen mit mir.
Ein lauer Tag heute, prima geeignet, um nichts zu tun und im Garten zu liegen. Wenn da nicht dieses häßliche Geräusch wäre, was mich schon eine halbe Stunde foltert. Alarm? Wieso Alarm? ALARM!
Der Chefarzt war natürlich der erste, Hermione und Ämpee warten aber auch schon lange vor meinem frisierten Flugobjekt. Zu viert im Zweisitzer, nachher zu fünft, das wird eng. Aber lustig. Dann lasse ich die Düsen mal warmlaufen.
[ 19 Uhr 23 ] - [ 3 Kommentare ]
Kein Platz im Café für Maria, Josef und den Kinderwagen.
Kategorie: Kaeseblatt
In Münster hat sich ein (zugegeben für derartige Geräte baulich nur sehr begrenzt geeignetes) Café entschieden, im Gastraum keine Kinderwagen zuzulassen. Das Café ist schnuckelig, aber sehr klein, und die Treppe hinein ist schmal und steil. Für Rollifahrer gibts eine Lösung, aber Kinderwagen sind nicht erlaubt.
Dies ist die Situation, wie in unserem lokalen Käseblatt geschildert. Meine Meinung zu der Geschichte ist hier unwichtig. Interessanter ist meine Meinung zu einer Meinung dazu:
"Ich persönlich finde es unmöglich, wenn die Hälfte des Gastraums durch Kinderwagen und mitgebrachter Hunde verstopft ist. Ethik hin oder her, aber wenn ich ins Lokal gehe, dann will ich mich auch frei bewegen können."
Das verstehe ich. Ich will mich auch frei bewegen können. Mein Problem sind nicht Hunde oder Kinderwagen. Viel verstopfter ist die Hütte durch Gäste! Die stehen immer im Weg herum, verbrauchen Sauerstoff und reden dummes Zeug. Außerdem muß ich, wenn noch viele vor mir dran sind, ewig auf die Bedienung und damit auf meinen Kaffee warten. Furchtbar.
Solange ein Gastraum derart verstopft sein kann, muß ich wohl oder übel zu Hause bleiben.
n.b.: Kinderwagen halte ich in diesem Café allerdings schon aus fluchttechnischen Gründen für problematisch.
[ 10 Uhr 11 ] - [ 5 Kommentare ]
04. Oktober 2010
Die Suche nach dem Land der Schlümpfe.
Kategorie: Vernetzt
Was treibt mich, für Wikipedia Artikel zu erzeugen über obskure Substanzen wie Thoriumnitrat? Habe ich mehrere Tage für recherchiert, obwohl ich die Substanz vorher gar nicht kannte, sie nie brauchen werden und eigentlich ja eher kein Chemiker, sondern Krankenpfleger bin. Ich würge mir einen ab, mit extra heruntergeladener Software (Chemtool für Linux) verunglückt aussehende Strukturformeln zu erzeugen, bis ein echter Fachmann eine bessere Version hat und auch den längst nicht fertigen Artikel verbessert.
Ich schreibe Artikel über Leute wie Wilhelm Mülhens, Rufus Payne, Incensol und wattweißich. Lauter seltsames Zeugs.
Warum?
Es macht mir Spaß.
Meine kindliche Neugierde, etwas zu entdecken, herauszufinden, zu erforschen. Eine Schatzsuche. Die Suche nach dem Land der Schlümpfe.
[ 11 Uhr 33 ] - [ 4 Kommentare ]
03. Oktober 2010
Für eine Hand voll Pillen.
Kategorie: Verschiedenes
[ 21 Uhr 23 ] - [ 2 Kommentare ]
Wer ist Reinhard Jirgl?
Kategorie: Kultur
Ich. Ich bin Reinhard Jirgl:
Ich vermute, ich muß da jetzt stolz drauf sein, mit einem preisgekrönten Schriftsteller gleichgestellt zu werden, von dem ich noch nie etwas gehört habe und dessen Name so klingt, als würde man einen Säugling erwürgen.
Kennen tu ich den bestimmt nicht, weil ich nicht intellektuell genug bin, sondern bei Peter Handke stehengeblieben.
Als ich beim Reizzentrum darüber las dachte ich zunächst, man müsse dafür einen Text von sich hochladen, der von irgendeiner obskuren Software "analysiert" wird.
Das Testergebnis von faz.net erhielt ich nach der Beantwortung dreier (!) Fragen. Antsprechend aussagekräftig ist das Ganze- Konzentration auf das Wesentliche eben. Ungeheuer unterhaltsame Zeitung, hinter der immer ein kluger Kopf steckt (außer mir).
[ 20 Uhr 10 ] - [ 9 Kommentare ]
02. Oktober 2010
Weichkekse. Igitt.
Kategorie: Kultur
Kürzlich wurde ich wieder mit den Weichkeksen konfrontiert. Auf gut englisch Limp Bizkit. Grauenhaft. Ich nehme lieber harte. Diese Mixtur aus Metal und HipHop, die sich Nu Metal schimpft, ist ganz furchtbar. Mit Metal hat das aber gar nix mehr zu tun, ne? Das ist Hip Hop mit Stromgitarren für kleine Jungs, die ihre Identität noch nicht gefunden haben und sich auch mal böse fühlen wollen. Obwohl sie die Hosen voll haben.
Vielleicht werde ich auch nur alt und habe noch nicht gemerkt, daß wieder zwanzig Jahre vorbei sind, ohne das die Welt stehengeblieben ist.
[ 18 Uhr 58 ] - [ 8 Kommentare ]
Kaum gibt es Demonstrationen, wird Bin Laden aus dem Hut gezaubert.
Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung
Ein Schelm, wer Arges dabei denkt: Bin Laden soll Terrorplot gegen Europa finanziert haben, titelt der heutige Spiegel.
Bin ich paranoid, daß ich immer Osama Bin Laden in den Schlagzeilen sehe, wenn irgendwo Menschen aufbegehren?
[ 12 Uhr 08 ] - [ 5 Kommentare ]
Du hast keine Chance.
Kategorie: Vergangen
Neulich fragte man mich: "Was würdest Du machen, wenn Du erfahren würdest, wenn Du HIV hättest?"
Ganz einfach: Weiterleben.
Ganz so einfach ist es sicherlich auch nicht. Aber nachdem ich so lange nichts anderes als sterben wollte, habe ich gelernt, zu leben. Ich weiß ohnehinn nicht, was morgen passiert. Also lebe ich. Heute. Und genieße das.
Mit HIV ist es auch längst nicht vorbei. Wir hatten neulich einen Patienten, der wegen Hämophilie (Bluterkrankheit) viele Blutprodukte bekommen mußte und muß. Und da war auch mal was verseuchtes bei, was er seit zwanzig Jahren weiß. Seit über 20 Jahren HIV positiv, und AIDS ist noch immer nicht ausgebrochen.
Klar, die Medikamente dagegen sind nicht ganz ohne, aber sie werden immer effektiver und verträglicher.
Heute sind wir ein paar Jährchen weiter. Wer weiß, was die Zukunft noch bringt an Therapie.
Du hast sehr wohl eine Chance.
Ich hoffe, Du liest das.
Für B.
[ 08 Uhr 47 ] - [ 2 Kommentare ]
01. Oktober 2010
S21: In Stuttgart herrscht Krieg. Gegen wen?
Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung
Man mag zu diesem unwirtschaftlichen Bahnhofsprojekt stehen, wie man will. Doch ist ein Krieg gegen die 54% der Bevölkerung, die das Projekt ablehnen (bei 35% Befürwortern) legitim? Was wäre passiert, wenn unser Lieblings-Schäuble sich durchgesetzt hätte mit seinem Wahnprojekt "Bundeswehreinsatz im Innern"? Wir hätten nicht nur Schwerverletzte, sondern Tote.
Allerdings, so fürchte ich, ist es bis zum ersten Mord1 Todesfall nicht mehr weit. Dann haben wir vielleicht wieder einen
Benno Ohnesorg. Darauf folgte damals (-1968-) die
Bewegung 2. Juni, und daraus wurde bekanntlich die
RAF.
Wollen wir das wirklich? Wollen die Verantwortlichen das wirklich? (Die Verschwörungstheoretiker werden natürlich sagen: JA! Aber die kann ich nicht wirklich ernst nehmen.)
Ist es demokratisch legitimiert, wenn die Mehrheit niedergeknüppelt wird? Wenn Schulklassen (eine Neunte zB, also Kinder) niedergeknüppelt werden? Für ein Bauprojekt, welches viel billiger hätte realisiert werden können und mit weniger Flurschaden?
Ist es demokratisch legitimierbar, Gegner niederzuknüppeln, damit ein Unternehmen sein neues Spielzeug bekommt?
Nieder mit den Heuschrecken. Und nieder mit den Waffen.
Mord:
§211 StGB (2) Mörder ist, wer
aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,
heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder
um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,
einen Menschen tötet.
[ 17 Uhr 40 ] - [ 2 Kommentare ]
Umgepolt.
Kategorie: Verkohlt
Daß Linkshänder umzuerziehen nicht sinnvoll ist, ist schon lange bekannt. ForscherInnen der Uni Berkeley ist nun aber gelungen, Rechtshänder mit elektromagnetischen Impulsen (Transkranielle Magnetstimulation, TMS) kurzzeitig "umzupolen". Bei Linkshändern hat man das seltsamerweise nicht versucht.
Ob das auch mit der sexuellen Orientierung ginge? Mich also für Augenblicke schwul zu machen? Obwohl, das wäre wohl schwer festzustellen. Was man wohl alles damit anstellen könnte? Die politische Orientierung von Links nach Rechts drehen? CDUler zu SPDlern machen?
Wo bleiben die Verschwörungstheoretiker denn nur? Bei denen habe ich noch nichts gelesen.
[ 15 Uhr 47 ] - [ 1 Kommentar ]
Haarig: Ersatz für Menschlichkeit.
Kategorie: Vergangen
via Karl und Agnes
Klasse. Eine Haarwaschmaschine soll also nun die Pflegekräfte entlasten? Tolle Wurst. Scheiß auf Kommunikation, scheiß auf Zuwendung, scheiß auf Menschlichkeit. Das ist ja alles nicht so wichtig. Dafür kann dieser Frisierautomat sich ganz schnell amortisieren, weil, mit solchen Dingern brauchen wir ja weniger Personal denn, ne?
Warum, statt solchen Scheiß zu basteln, stellt man nicht mehr gut ausgebildete Pflegekräfte ein? Macht den Pflegeberuf in all seinen Facetten attraktiver? Haarpflege ist auch Pflege. Und Pflege ist mehr als nur mechanisches sauber, satt und still. Pflege ist auch Berührung, körperlich wie seelisch.
Wenn ich mal alt und klapperig bin: solch ein Ding kommt mir nicht an die Mähne! Ich will Finger auf meiner Kopfhaut, Finger nicht mit Sensoren, sondern mit Gefühl. Und ein Gespräch dabei.
Wenn ich mal alt und klapperig bin, dann lasse ich lieber meine Haare verfilzen als mich von einer Maschine versorgen zu lassen.
Aber vielleicht hat man, wenn ich mal alt und klapperig bin, auch die Menschlichkeit wiederentdeckt.
[ 13 Uhr 16 ] - [ 1 Kommentar ]
Amazon mp3. Ein Kampf mit dem Krampf.
Kategorie: Vernetzt
Heute wollte ich zwei Alben direkt als mp3 erwerben. Schließlich rippe ich ohnehin alles, um bequem mit dem Notebook vom Sofa aus den DJ zu spielen und nicht ständig zum CD-Player wackeln zu müssen und die CD zu wechseln. Außerdem weiß ich kaum noch, wo ich die Silberscheiben alle noch unterbringen soll.
Soweit, so gut. Und los gings bei Amazon, Alben shoppen. Kurz vorm Bezahlen erfahre ich, daß dazu der Amazon mp3 Downloader zwingend erforderlich ist. Netterweise gibt es den auch für diverse Linux-Distributionen. Auch Ubuntu. Ubuntu 8, Hardy Heron. Mittlerweile sind wir aber bei Ubuntu 10 Lucid Lynx, Hardy ist etwa zwei Jahre her. Und natürlich ließ sich dieses Scheißprogramm nicht so ohne weiteres installieren. Klasse. Danke, Amazon, von wegen "wir wollen das kundenfreundlichste Unternehmen der Welt werden".
Da Abhilfe nicht auf der Amazon-Seite zu finden war (jedenfalls nicht mit einem vertretbaren Zeitaufwand), gab ichs auf. Nein, nicht ganz, nur die Suche nach Hilfe beim Händler. Gibt genügend Freaks, die für alles eine Lösung finden, und diese dann bei Ubuntuusers.de einstellen.
Die Lösung funktionierte auf Anhieb:
Im Terminal
mkdir amazonmp3 && cd amazonmp3 && wget http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/pool/universe/b/boost/libboost-filesystem1.34.1_1.34.1-16ubuntu1_i386.deb http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/pool/universe/b/boost/libboost-regex1.34.1_1.34.1-16ubuntu1_i386.deb http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/pool/main/i/icu/libicu40_4.0.1-2ubuntu2_i386.deb http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/pool/universe/b/boost/libboost-thread1.34.1_1.34.1-16ubuntu1_i386.deb http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/pool/universe/b/boost/libboost-iostreams1.34.1_1.34.1-16ubuntu1_i386.deb http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/pool/universe/b/boost/libboost-signals1.34.1_1.34.1-16ubuntu1_i386.deb http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/pool/universe/b/boost/libboost-date-time1.34.1_1.34.1-16ubuntu1_i386.deb && sudo dpkg -i *.deb && sudo apt-get install libglademm-2.4-1c2a
laufen lassen, dann kann man den Scheiß problemlos herunterladen und installieren, und dann funktioniert der Mist sogar ganz prima.
Ich hasse es, wenn man für jeden Kack eine extra Software braucht.
[ 09 Uhr 43 ] - [ 6 Kommentare ]
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