Archiv.
31. Mai 2010
Besuch beim Onkel Doktor.
Kategorie: Verrueckt
Blutbild, Leber- und Nierenwerte, Medikamentenspiegel.
[ 12 Uhr 13 ] - [ 1 Kommentar ]
Ich sage DANKE allen GratulantInnen und PäckchenschickerInnnen!
Kategorie: Verschiedenes
Für die vielen Glückwünsche per Kommentar, Gesichtsbuch, Twitter, Mail, SMS, Telephon und wat da noch für Kontaktmethoden gibt. Auch für ein paar Pakete, die noch auf der Post sind, weil wir unterwegs sind. Ihr seid ein großartiges Publikum!
[ 11 Uhr 52 ] - [ 1 Kommentar ]
Halt die Klappe: Die Schwachstelle.
Kategorie: Vernetzt
Ich ahnte schon sehr früh, daß die Klappe meines Sony Ericsson W350i eine Schwachstelle sein würde.
Dennoch nahm ich es, war es doch wie mir auf den Leib geschneidert.
Doch kam, was offenbar kommen mußte: Ich zog es aus der Tasche und die Klappe fiel ab. Einfach so. Ohne mich zu fragen.
Dumm war nur: Dadurch ging nur noch der MP3-Player. Telephonieren ging nur mit offener Klappe. Und öffnen war nicht mehr. Doch kam ich noch auf die glorreiche Idee, zu Hause mal genau zu gucken: Da war etwas, was an eine winzige vierkantige Achse erinnerte. Nun denn, der Allibert barg auch eine passende Pinzette. Nun sollte ich klarkommen, bis ich ein neues habe. Hoffentlich hält es die Klappe.
[ 08 Uhr 08 ] - [ 1 Kommentar ]
29. Mai 2010
Parfum poisson pourri und Hundekosmetik.
Kategorie: Vergangen
Wir müssen dürfen mal wieder Bruno, Ollis verzogenen lieben Köter Töle Hund hüten, da er mal wieder mit der Radwurst unterwegs ist. Also sind wir mit unserem Mistvieh Schatz zum Aasee und haben ihn dort laufen lassen. Er hatte sichtlich seine Freude, sprang herum wie ein junges Rehlein und spielte mit ArtgenossInnen. Und wälzte sich im Grase, wie Hunde es so tun. Er tat dies mit ungewöhnlicher Hingabe, so ging ich zu ihm, um ihn wiederzuholen. Und ich sah, worin er sich wälzte. Und ich roch. Und meine Liebste kotzte. Ein gammeliger Fisch, lang wie mein Unterarm und schon in drei Teile zerfleddert. Leider Zum Glück hatte ich meine Kamera nicht mit und Geruchsübertragung gibt es noch nicht.
Ich bin viel gewohnt nach neunzehn Jahren Pflege, aber dieser Gestank war war wirklich bestialisch.
Das bedeutete: BADEWANNE! Bruno zuckte zusammen, als dieses Wort fiel. Doch weil er nicht nur lieb und ungezogen ist, sondern auch ziemlich doof, hatte er es schon wieder vergessen, als ich in Ollis Wohnung trat. Meine Liebste hatte ich einkaufen geschickt, damit sie angesichts des Badewannenmassakers keine Mitleidstränen vergießen mußte.
Als ich, mir wie ein Tierquäler vorkommend, das Vieh endlich in die Wanne bekommen hatte, hielt er dann ergeben still.
Er stinkt immer noch. Vielleicht sollten wir ihn zum Auslüften ein paar Tage aus dem Fenster hängen.
[ 19 Uhr 06 ] - [ 2 Kommentare ]
Ist heute abend nicht das Plärrfinale in Oslo?
Kategorie: Kultur
Wie gut, daß ich Bücher besitze. Dann kann die Glotze, die ich eigentlich selbst nie benutze, nur meine Liebste gelegentlich, ausgeschaltet bleiben. Die Musik kommt aus der Konserve, da kann ich mir aussuchen, was kommt, und muß mich nicht mit Lenas Geschmalze und schlimmerem herumärgern.
Naja, immerhin ist Ralph Siegel nicht dabei, dessen ewig gleiches Einerlei den Nervus cochlearis absterben ließ. Aber eigentlich ist das schnurz. Ich sehe ja ohnehin nicht zu bei den krampfigen Zuckungen und irren Schreien.
[ 13 Uhr 14 ] - [ 7 Kommentare ]
28. Mai 2010
Das iPad, der Hype und der Ulf.
Kategorie: Vernetzt
Meine Wertschätzung für den neuesten Elektroschrott von Apfel habe ich ja bereits kundgetan. Alle bloggten schon darüber, bevor irgendjemand außerhalb des Labors für Angeber wußte, wofür es gut sein soll. Kostenlose Werbung eben.
Nun gibts da irgend so ein Gewinnspiel, wo Blogger ihren Artikel hinverlinken sollen, dann kann man solch ein Teil gewinnen.
Ich mache nicht mit. Das ist nur Schnickschnack, der nur in unserem Chaos herumfliegt. Außerdem bin ich ein Gewohnheitstier. Ich brauche eine Klappe und eine Tastatur und Linux. A propos: Kann einer vielleicht Linux aufs iPad kloppen? dann wäre es schon interessanter.
[ 18 Uhr 24 ] - [ 5 Kommentare ]
26. Mai 2010
Bin ich Deutschland?
Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung
Bald ist es wieder soweit: Die Fußballnationalmannschaften aus 32 Nationen werden aufeinander losgelassen. Und selbst unser verrottetes Volk wird zu einer Nation. Ersatzkrieg eint die Deutschen so wie einst anno 1914.
Alles ist schwarz-rot-gold geschmückt (warum gelb=gold weiß ich auch nicht). Und gewinnen die doitschen Balltreter mal etwas, dann werden die Straßen unbenutzbar: Autokonvois verstopfen diese und verpesten die Luft, und auch wenn im Grunde schön ist, wenn sich jemand freut und egal ist worüber, ich mag nicht gerne, wenn ich wegen der Hupkonzerte nicht schlafen kann. Da es auch der Portugiesen sehr viele hier gibt, kommen die noch dazu.
Nun denn: Wir sind dann ein Volk. Trotzdem die Schichten und Klassen einander hassen und viele auf beiden Seiten sich den Antifaschistischen Schutzwall zurückwünschen: für einen Monat ist Deutschland eins. Einigkeit und Recht und Freiheit, wenigstens einen Monat ein Drittel davon.
Ohne mich. Wir beide haben unsere eigene kleine Nation auf 45 Quadratmetern unterm Dach. Und hier ist immer Einigkeit und Recht und Freiheit. Das zählt.
[ 22 Uhr 11 ] - [ 4 Kommentare ]
Der Leser setzt Prioritäten. Die Tageszeitung auch.
Kategorie: Kaeseblatt
Was wirklich gemeldet werden muß, entscheiden die Leser. Die Kommentare bringen die Interessen ans Licht: Ein Rettungswagen ist umgekippt, 50.000 Euro Schaden. Die ausführlichste Diskussion seit langem in der Onlineversion unseres lokalen Käseblattes entspinnt sich dort: und zwar darüber, zu welcher Organisation der verunglückte RTW gehört. Alles andere interessiert den doitschen Korintenkacker nicht.
Der geBILDete Bürger will bespaßt werden, nicht informiert. Dem paßt sich auch das Käseblatt an. Und entsprechend sind die Schlagzeilen:
-Busfahrer in Saudi-Arabien will gestillt werden
-Musikprofessor aus Münster: "Lena landet unter den ersten Fünf" (wer auch immer Lena ist)
-Bei Milch ist Tiger-Baby Max nicht zu bremsen
-Drama auf dem Traumschiff
-Preußen holen Chitsulo aus Essen
-Amsel brütet auf der Polizei-Toilette
So einen Schrott findet man bei den Westfälischen Nachrichten ganz oben. Aber das ist ja alles wirklich wichtig!
[ 18 Uhr 49 ] - [ 4 Kommentare ]
25. Mai 2010
Neu, nicht besser.
Kategorie: Vergangen
Auf meiner Station flog eine an uns adressierte pinkibunti Postkarte herum, die für ein neues Pflegeforum warb. Muß ja wohl Kohle hinter sitzen, wenn sich der Verein, bzw. die dahintersteckende GmbH so auf den Markt drängt. Wenn man zu den ersten 2000 Nutzern gehört, kann man einen von 20 I-Pötten gewinnen. Intensives Marketing. Nur- Die ganze Seite und die Werbe-T-Shirts sind farblich so gestaltet, daß ich zuerst dachte, ich sei in einem Webshop für schwules Geschlechtsverkehrszubehör gelandet. Doch ist dies eher eine brigittigittige Community. Auch der Rest ist wenig befriedigend, auf meine Kritik am Puffdesign im Forum bekam ich überwiegend blöde Kommentare. Dafür, daß das ganze professionell aufgezogen worden zu sein scheint, ist das Ergebnis grausam unprofessionell. Kein Mehrwert gegenüber "meinem" Forum: Ich bleibe da lieber bei krankenschwester.de, mehr User, mehr Kompetenz und weniger Augenkrebs.
[ 20 Uhr 12 ] - [ 4 Kommentare ]
Zensur! Ich hasse diesen Pfannkuchen!
Kategorie: Kultur
"Hinter mir ist schon die Frau Mutter geblieben, der Großvater auch und der Schreihälse sieben. Und ich soll dir, Katze-Miatze, nicht entlaufen?"
Und er lief, kantapper, kantapper, in den Wald hinein."
Ich habe dieses Märchen vom dicken, fetten Pfannkuchen schon als Kind gehaßt. Nicht des Inhaltes wegen, eigentlich finde ich ihn recht sympathisch. Immerhin rennt er allen davon, nur von hungrigen Waisenkindern läßt er sich am Ende aufessen. Was mich immer schon störte war dieses elende "Kantapper"! Mag sein, daß das eine Onomatopoesie für klappernde Holzpantinen ist, doof klingt es dennoch mehr als. "Hoppeldipoppel" hätte mich hingegen nicht gestört. Ich erzucke körperlich beim Erschallen dieses Wortes, und selbst mein Notebook wäre beim Schreiben fast abgestürzt, und das, obwohl ich da Linux drauf habe!
Wenn ich irgendwann mal das Märchen vom dicken, fetten Pfannkuchen vorlesen muß, dann zensiere ich scham- und gnadenlos. Weg mit "Kantapper", ich nehme lieber "Hoppeldipoppel"
[ 15 Uhr 31 ] - [ 5 Kommentare ]
24. Mai 2010
Mein Rechner kann jetzt auch Tibetanisch.
Kategorie: Verschiedenes
Oder Tibetisch oder wie auch immer.
Nicht, daß ich das wirklich bräuchte, aber mich nervt sehr, wenn statt richtiger Schriftzeichen nur komische langweilige Platzhalter angezeigt werden.
བོད་ཡིག་བརྡ་ཚད་ལྡན་དུ་སྒྱུར་བའི་ལས་དོན་ཨུ་ཡོན་ལྷན་ཁང་གིས་བསྒྲིགས
Unter Ubuntu ist nur dieser Befehlt im Terminal nötig:
sudo apt-get install ttf-tmuni
[ 10 Uhr 53 ] - [ 5 Kommentare ]
23. Mai 2010
Rotkäppchen- die erste Hippietante voll auf dem Trip.
Kategorie: Kultur
Brüder Grimms Rotkappe muß das erste Hippiemädel und auf dem Trip zu ihrer Omma voll aufm Trip gewesen sein. Denn plötzlich spricht ein Wolf zu ihr und faselt ausgerechnet von Blumen.
[ 11 Uhr 11 ] - [ Noch kein Kommentar ]
Kampfhunde zerfleischen Kleinkind.
Kategorie: Vergangen
Schreibt unser lokales Käseblatt, und prompt meldet sich der erste Kommentator dazu.
Nunja, ich kann mich erinnern, daß vor über 25 Jahren die beiden Hunde meines Werkunterrichtlehrers die Freundin seiner Tochter totgebissen hatten. Das waren aber keine sogenannten "Kampfhunde". Sondern gehörten zu den liebsten und gepriesensten Hunden der Doitschen: Schäferhunde.
[ 08 Uhr 32 ] - [ 6 Kommentare ]
22. Mai 2010
Heute in acht Tagen.
Kategorie: Verschiedenes
Der 30. Mai ist ein besonderer Tag, weil nämlich, da ist der Weltuntergang. Und noch etwas.
[ 15 Uhr 05 ] - [ 2 Kommentare ]
21. Mai 2010
Ockhams Rasiermesser. Und meins.
Kategorie: Verschiedenes
Ockhams Rasiermesser:
Entitäten dürfen nicht über das Notwendige hinaus vermehrt werden.
Mein Rasiermesser:
[ 10 Uhr 45 ] - [ 3 Kommentare ]
20. Mai 2010
Vom Bock, der Gärtner wurde: Middelhoff managed Münsters Uni.
Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung
Das sind ja lustige Nachrichten: Middelhoff, der den Arcandor-Konzern und damit Karstadt in die Pleite geführt hat und gegen den wegen Untreue ermittelt wird, darf jetzt die Finanzen der Westfälischen Wilhelms-Universität machen. Ob er auch die Uni pleite bekommt? Man wird sehen. Ist das nun gezielte Bildungsvernichtung?
[ 20 Uhr 01 ] - [ 2 Kommentare ]
Alle malen den Propheten.
Kategorie: Vernetzt
Einst wurden ja dänische Zeichner mit dem Tode bedroht, weil sie Mohammed (den, der den Islam gestiftet hat) karikiert haben. Und heute ist der "Everybody Draw Mohammed Day". Da möchte ich natürlich auch etwas zu beitragen.
Das hier hat nichts mit dem Islam als Religion zu tun, sondern mit dem Umgang einiger Irrer damit. Und für meine fremdsprachigen Gäste: Nothing against Islam or Mohamed but against some lunatics.
Via Dr. No
[ 13 Uhr 02 ] - [ 4 Kommentare ]
Bis zum Umfallen.
Kategorie: Vergangen
Natürlich haben wir damals, als wir noch jung und schön waren (heute sind wir nur noch UND) ordentlich gefeiert. Das bedeutete auch für uns: Viel Bier und manchmal einen Schnaps. Und fanden betrunken sein toll. Warum auch immer. Letztendlich frage ich mich heute, warum. Betrunken denkt man nicht mehr klar, erzählt nur noch dummes Zeug und läuft überall gegen.
Doch heutzutage sind die Trinksitten anders. Nicht nur Feiern bis zum Reihern, sondern bis zum Umfallen. Bis der Arzt kommt. Und das bis hin zur Intensivstation. Ziemlich teuer für die Krankenkasse und damit die Solidargemeinschaft.
Soll man diese Schnapsleichen nun diese Kosten selbst tragen lassen, wie in dieser Petition gefordert?
Pro:
Die Leute sind in der Tat selbst schuld.
Aber:
Contra:
Und was ist mit den Alkoholikern? Sucht ist eine Krankheit, die behandelt werden muß. "Selbst schuld" gibt es da nicht. Krank ist krank. Aber wie das differenzieren?
Eure Meinung dazu würde mich interessieren.
[ 12 Uhr 08 ] - [ 4 Kommentare ]
The Everlasting Rest- Notfall auf dem Everest!
Kategorie: Literarisch
Meine Liebste und ich sind unterwegs. Notruf vom Chefarzt gestern: Die gesamte Crew ist entweder krank, verletzt oder beides. War nicht ganz einfach, den Eurofighter 2000 zu kapern, noch schwerer ist es, das Ding ohne Ausbildung zu fliegen, aber nur der ist schnell genug. Aber irgendwie ist es uns gelungen- mittlerweile dürften wie auf halber Strecke sein. Leichtes Gepäck: Nähkästchen und Küchenmesser fürs Chirurgische, Wodka zum Narkotisieren und Desinfizieren, außerdem viel Kaffee. Woher der Monsterdoc die Maschinen für die Luftbetankung hat? Keine Ahnung. Mit Mach2 sind wir unterwegs zum Biwak, wo wir mit dem Schleudersitz aussteigen werden. Die Maschine wird zerschellen. Wie wir zurückkommen sollen? Keine Ahnung, wir werden erstmal gebraucht.
[ 08 Uhr 52 ] - [ 11 Kommentare ]
19. Mai 2010
Psychodrogen? Antidepressiva, Methylphenidat (Ritalin) und son Zeugs.
Kategorie: Verrueckt
Psychopharmaka-Bashing ist ja in gewissen Kreisen recht beliebt. Das Zeug mache abhängig und das Gehirn kaputt. Die "Beweise" stehen auf den einschlägigen Webseiten der Rechtsesoteriker und der Antipsychiatrie, die maßgeblich von Scientology aufgebaut wurde. Die wissen schon, warum- psychisch instabile Menschen sind leichtere Opfer für sie und ihre E-Meter.
Wie wirkt das Zeugs denn überhaupt?
Ganz einfach: Die Pillen regulieren den gestörten Neurotransmitterstoffwechsel. Bei Depression sind vor allem Serotonin, aber auch Noradrenalin zu wenig vorhanden im Synaptischen Spalt zwischen den Nervenzellen. Diese werden für den Transport von Informationen und Gefühlen dringend gebraucht. Also sorgt man dafür, daß von dem Zeugs wieder mehr zur Verfügung steht. Dann steigen Antrieb und Stimmung wieder, und die Psychotherapie, die durch die Medis nicht ersetzt werden kann, kann wirken.
Bei ADHS ist das ähnlich, hier ist der Dopaminstoffwechsel aus dem Leim. Konzentration auf das wesentliche ist schwierig bis unmöglich, die Betroffenen schwanken zwischen Phlegma und Rappeligkeit. Methylphenidat ist ein dem Betäubungsmittelgesetz unterstehendes Stimulans und immer gerne aus Aufputschmittel verschrieen. Nix da- auch meine Liebste wird davon ruhiger und konzentrierter- aber auch nicht mehr als Otto Normalverbraucher, auf den diese Substanz am ehesten wie eine Überdosis Kaffee wirkt.
Eine Leistungssteigerung maximal auf das Normalmaß, wenn es gut läuft, bei beiden. Aber nicht darüber hinaus und auch nicht bei allen Kranken. Das ist kein Doping. Die Medikamente stellen, wie beim Diabetiker das Insulin, bestenfalls einen halbwegigen Normalzustand her.
Daß ich besser drauf bin als andere liegt eher an der Psychotherapie, in der ich mir draufschaffte, Ereignisse und Probleme anders zu bewerten und nicht depressiv mich herunterzumachen deswegen. Das können die Medis nicht ersetzen, aber teilweise erst ermöglichen.
Von wegen Drogen. Ich fühle mich überhaupt nicht berauscht. Nur- normal.
[ 12 Uhr 00 ] - [ Noch kein Kommentar ]
Technikfreak?
Kategorie: Vernetzt
Alle denken, ich sei ein Computerfreak und wisse alles. Linux hab ich auf der Platte! Und ich bekomme tatsächlich eine ganze Menge Probleme behoben, wenn mich jemand darum bittet.
Aber in Wirklichkeit habe ich gar nicht so viel Wissen. Eher so eine Ahnung, was ich tun könnte. Ich hacke einfach so lange wie irre herum, bis die Kiste wieder läuft. Ich traue mich nur mehr als andere. Und Ubuntu ist eine idiotensichere Linux-Distribution. Einfacher als Windows, vor allem beim Netzwerken. Und nachsehen kann man auch, gibt da genug Hilfe im Netz.
Nur mit Mobiltelephonen habe ich nicht so das Talent. Dafür ist meine Liebste zuständig, die mir gezeigt hat, was ich noch alles mit meinem Gerät anfangen könnte. Aber ich nutze das meiste dann doch immer noch nicht und kenne mich überhaupt nicht aus. Mein Mobiltelefon benutze ich immer, wie auch meinen Computer, bis zum Zerfall. Ich brauche nicht das Neueste, kein I-Phone, keinen Quadcore. Der Scheiß soll einfach laufen. Und auch deswegen habe ich Linux- weniger Probleme, mit denen ich mich herumärgern muß.
Nein, ich bin kein Technikfreak. Und meine Uhr hat sogar ein Uhrwerk zum Aufziehen.
[ 10 Uhr 33 ] - [ Noch kein Kommentar ]
18. Mai 2010
Mein Plattenschrank.
Kategorie: Kultur
Ich weiß nicht, wie viele Tonträger ich besitze. Mehrere hundert habe ich wohl. Und deren Zusammenstellung irritiert so manchen Menschen. Gerne werde ich als Metalhead einsortiert. Ich laufe ja auch gerne mit Metallica-Shirt herum. Wenn die Menschen dann aber mitbekommen, daß ich auch ein Faible für die Musik der Renaissance und früher habe, für Free Jazz, manchmal gar Techno, (alte) Schlager, Einstürzende Neubauten und alles mögliche irre Zeugs, dann gucken sie immer ziemlich irritiert, wie das alles zusammenpaßt.
Wie paßt das überhaupt?
Das alles ist Musik. Punkt.
[ 10 Uhr 53 ] - [ 4 Kommentare ]
16. Mai 2010
Tod den Laubbäumen! Her mit dem Nadelwald!
Kategorie: Kaeseblatt
"Mädchen rutscht auf Blättern aus - Stadt will Baum nicht fällen" titelt unser lokales Käseblatt. Ein Mädchen mit Hüftschaden rutscht gelegentlich auf den Blättern einer Kastanie aus und verletzt sich. Also muß dieser böse Baum sterben! Am besten gleich alle Laubbäume. Denn unter anderem Laub kann man ja auch ausrutschen. Stattdessen könnten ja Nadelbäume gepflanzt werden, dann muß die Stadt auch nicht mehr mit diesen fiesen lauten Laubgebläsen rummachen. Die nerven auch total. Obwohl- auf den nunmehr nicht mehr Kastanien-, sondern Tannenalleen können Autofahrer sich immer noch um Bäume, nun eben Tannen, herumwickeln. Und dran aufhängen kann man sich auch noch. Bäume stehen immer im Weg herum. Weg mit dem Zeug. Komplett.
[ 19 Uhr 46 ] - [ 6 Kommentare ]
Brocken nach einem Monat.
Kategorie: Vergangen
Der Magenschleimhaut-Brocken, den ich vor einem Monat gefunden habe, sieht mittlerweile so aus:
Zähflüssig-schleimig.
[ 13 Uhr 38 ] - [ 2 Kommentare ]
13. Mai 2010
Nein Danke, Herr P. vom AWD.
Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung
Herr P. vom A**** W***d*** wird nicht müde, Kontakt mit mir zu suchen. Meine Festnetznummer hat er zum Glück nicht, die hat sich nach dem letzten Kontakt geändert. Nun hat er es über zwei völlig veraltete Mailadressen versucht. Weiß der Geier, wo er die aufgetrieben hat. Post geht seltsamerweise an meine Eltern, obgleich deren Adresse wesentlich schwerer herauszubekommen ist als meine.
Doch ohnehin wüßte ich nicht, was wir uns noch zu sagen hätten. Er will immer etwas mit mir persönlich besprechen. Kein Hinweis, was. Also will er wohl wieder eine lukrative und unbedingt empfehlenswerte Anlage oder sonstetwas verscherbeln, die ihm Provision und mir nur Ärger bringt. Wie 1997 eine Kombination von zwei Fonds, von denen der eine den anderen ansparen sollte. "Das ist eine reine Geldmaschine!", schwärmte er. Diese Geldmaschine war nach sehr wenigen Jahren schrottreif.
Und ich bin nicht der einzige, der auf diesen Schrotthandel hereingefallen ist.
[ 07 Uhr 15 ] - [ 4 Kommentare ]
11. Mai 2010
Ausgewildert.
Kategorie: Verrueckt
Heute hatte ich meine letzte Psychotherapiesitzung. Irgendwie seltsam nach vier Jahren. Doch hatte er, je besser mein Zustand wurde, die Abstände zwischen den Sitzungen vergrößert. Ausgewildert sozusagen, auf das Leben ohne Therapeuten vorbereitet.
2007 sah nichts danach aus, als käme ich jemals wieder auf die Füße, sagte
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[ 17 Uhr 40 ] - [ 2 Kommentare ]
10. Mai 2010
Dem Ministerpräsidenten seine Kleider neuer Inhalt.
Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung
Verschlafen machte ich gestern Nachmittag oder so meine beiden Kreuze auf einem Stimmzettel, der verlängert wurde durch Vorhandensein von Parteien, von denen ich zum Teil noch nie gehört hatte oder deren Zielgruppe so winzig
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[ 09 Uhr 56 ] - [ 3 Kommentare ]
Wesentliche und wichtige Feststellung! Bitte aufmerksam lesen!
Kategorie: Verschiedenes
Warnung: In diesem Beitrag befinden sich Informationen, die Du unbedingt haben willst. Auch wenn sie Dich vielleicht unglücklich machen könnten, denn dieses Wissen ist auch eine Bürde, eine regelrechte Last. Lies ihn nur, wenn Du dem furchtlos gegenübertreten kannst und wenn Du glaubst, Dein Schicksal könne sich nicht mehr verändern.
Klick und lies, und nichts ist mehr so, wie es einmal war.
[ Den Rest lesen ]
[ 02 Uhr 07 ] - [ Noch kein Kommentar ]
09. Mai 2010
Kreuz statt Kreuzigung.
Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung
Zu mehr reichen meine Möglichkeiten nicht aus, obschon der Wahlzettel endlos lang zu sein scheint und ich lieber kreuzigen als kreuzen würde. Die Konsistenz eignet sich leider nicht für die Benutzung als Klopapier, weshalb ich brav war und das ankreuzte, was mir von allen Weltuntergängen der wenigst schlimme schien. Was habe ich schon für eine Wahl. Ich muß fressen, was mir vorgesetzt wird, und alles ist entsetzlich.
[ 17 Uhr 27 ] - [ 4 Kommentare ]
Ich bin arrogant.
Kategorie: Vernetzt
Gelegentlich bekomme ich "Rückmeldung" von irgendwelchen Leuten, denen meine Seite oder einzelne Beiträge nicht zusagen.
Ich habe gar nicht den Anspruch, allen Menschen gefallen zu wollen, denn mir gefallen auch nicht alle Menschen.
[ 01 Uhr 48 ] - [ 3 Kommentare ]
07. Mai 2010
Ach wie gut, daß niemand weiß...
Kategorie: Literarisch
Heute kack' ich, morgen klau' ich, übermorgen mach' ich der Königin ein Kind.
[ 22 Uhr 51 ] - [ 1 Kommentar ]
Ich liebe meinen Job!
Kategorie: Verdingt
Ich weiß nicht, was andere immer haben. Ja, die Entlohnung könnte besser sein. Natürlich, der Schichtdienst ist nicht gesund, außerdem anstrengend und für meine Schlafstörungen erst recht nicht gut. Natürlich wird das Gesundheitssystem immer mieser und die Bedingungen nicht besser.
Trotz alledem kann ich mich nicht beklagen. Ich würde nichts anderes machen wollen. Meine PatientInnen lieben mich. Ich bin freundlich, ich habe Humor und verbreite Fröhlichkeit und Optimismus. Ich bin einfühlsam und finde meist die richtigen Worte.
Bei meinen KollegInnen bin ich beliebt, trotz meiner ganzen Macken.
In meiner Wiederaufbauphase, meiner Wiedereingliederung nach endlosen Monaten des Krankseins erfuhr ich jegliche Unterstützung, die man sich vorstellen kann. Von meinen KollegInnen wie auch auf der gesamten Führungsebene bis hin zur Pflegedirektion bekam ich alle Hilfe, die ich brauchte, um wieder Fuß zu fassen.
Meine Arbeit mag nicht fernsehtauglich sein. Doch ist sie viel interessanter als im TV. Menschen offenbaren mir ihr Innerstes, seelisch wie körperlich (im Wortsinn ), die "Kundschaft" ist meist pflegerisch, medizinisch und menschlich interessant.
"Ja, aber Du kannst doch nicht jedem helfen? Viele müssen doch auch sterben?"
Der Tod ist nicht mein Feind und auch kein Mißerfolg. Helfen heißt nicht zwangsläufig, das Leben zu erhalten (schon gar nicht um jeden Preis!), helfen heißt auch, jemandem einfach nur beizustehen in schweren Stunden.
Ich bin nicht Schwester Stefanie. Ich opfere mich nicht auf. Ich bin Profi, und als Profi habe ich die nötige professionelle Distanz. Niemandem ist damit geholfen, daß ich mitleide. Denn meine Aufgabe ist auch, Stütze für andere zu sein und nicht mitzuheulen. Ja, das kann sehr anstrengend sein. Deshalb ist für mich, wenn sich nach Feierabend die Tür der Klinik hinter mir schließt, auch Feierabend und die Tür ist zu. Meiner Liebsten erzähle ich dann von meinem Tag (oder meiner Nacht). Das wars. Danach beschäftige ich mich mit anderen Dingen und erhole mich, daß ich am nächsten Tag wieder voll dabei sein kann.
"Und der ganze Papierkram? Das wird doch immer mehr!"
Naja,wir haben vormittags eine Sekretärin, das erleichtert vieles unglaublich. Ansonsten: Ja, Berge von Papier und viel Computer. Aber auch viel persönlicher Kontakt.
Mein Beruf bedeutet mir viel. Durch meine Krankheit habe ich erst so richtig gemerkt, wie viel. Er verlangt mir viel ab- und gibt mir noch mehr zurück.
Ich bin zufrieden. Sehr.
[ 07 Uhr 15 ] - [ Noch kein Kommentar ]
06. Mai 2010
Ich bin schwul.
Kategorie: Verdingt
Der Patient drohte zu stürzen, weshalb ich ihn mit meiner Hebetechnik auffing, für die engster Körperkontakt nötig ist. "Kommse mal einfach an meinen dicken Bauch!"
Nun wollte er gerne rauchen und fragte meine Kollegin nach einer Kippe. "Fragense mal den Ulf, der gibt Ihnen bestimmt eine!"
"Lieber nicht- ich glaube, der ist schwul!"
[ 17 Uhr 32 ] - [ 9 Kommentare ]
Könnte ja etwas sein.
Kategorie: Vergangen
Meine Liebste ruft mich nur selten im Dienst an, sie weiß, daß ich zu tun habe. Wenn, dann ist es aber auch wichtig. Entweder wirklich dringende Terminabsprachen. Oder aber: Etwas ist passiert. Montag wurde sie von einem vollgedröhnten Arschloch belästigt und hatte furchtbare Angst, er könnte ihr auflauern und sonstwas antun.
Gestern dann hütete sie Bruno, die Teilzeit-Töle, weil Olli keine rechte Zeit für ihn hatte. Unterwegs fraß er einen Knochen, diesen kotzte er prompt wieder aus und benahm sich so wie damals, als er den Igelball gefressen hatte. Apathisch und krank. Sie rief die für ihn zuständige Tierärztin an, die riet dazu, zu kommen, und untersuchte den armen dummen Hund. Magenschleimhautentzündung, mehr war es zum Glück dann doch nicht. Er bekommt nun Pillen ins Futter und ist wieder fast fit.
Die Aktion kostete natürlich viel Geld, und meine Liebste fragte nun, ob das überhaupt in Ordnung gewesen sei, da wir zu Zeit reichlich abgebrannt sind.
Natürlich ist das OK. Ein Tier ist kein Gegenstand, sondern ein Lebewesen und damit einzigartig. Wenn man von Fruchtfliegen absieht. Und entsprechend hat man da auch Verantwortung. Eine Magenperforation war zwar von vorneherein unwahrscheinlich, da er kein Blut gekotzt hatte, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht. Ich habe genug PatientInnen gehabt, die zu lange gewartet hatten.
Wenn wir ein Tier haben, dann kümmern wir uns auch. Auch wenns nicht das eigene ist.
[ 11 Uhr 26 ] - [ 14 Kommentare ]
05. Mai 2010
Ich will Dir die Gedärme herausreißen!
Kategorie: Verdingt
Jemand zeigte mir die Puppe, die ihm seine kleinen Kinder mitgegeben hatten und mit der sie oft spielten. Ich dachte zuerst an ein besonders häßliches Retrodesign-Comicserien-Ding. Doch erklärte er mir, was zu tun sei damit. Und ich stellte fest: Das muß ich haben!
Meinem durch den Konsum schlechter Filme geförderten Trieb, im Gedärm herumzuwühlen, es herauszureißen, die Puppe ausdärmen widerstand ich und korrigierte lediglich die Position der Nieren, die auf Leber und Milz herumlagen, und rückte das Gekröse zurecht.
[ 08 Uhr 53 ] - [ 7 Kommentare ]
03. Mai 2010
Wir Rinder vom Bahnhofsklo.
Kategorie: Verschiedenes
Das Bahnhofsklo kostet satte siebzig Cent pro Benutzung. Dafür ist dieses wenigstens nicht ganz so furchtbar ekelhaft wie früher, als ich immer erst über Berge von Heroinleichen steigen mußte, um die Toilette (falls man die überhaupt noch so nennen konnte) zu benutzen, die meistens so aussah wie das indische Stehklo, von dem ich mal berichtete.
Heutzutage ist ein Besuch dort nur begrenzt bedenklich. Und langweilig. Edelstahl statt Keramik, alles beinahe hygienisch sauber, und irgendwie ist das Publikum weniger gefährlich aufregend. Da pisse ich dann für siebzig Cent in ein Edelstahlpissoir und bekomme nicht einmal das geringste bißken Unterhaltung geboten.
Da lobe ich mir doch die kostenlosen Entsafter in diversen Restaurationsbetrieben, die mich trotz des nicht vorhandenen Eintrittspreises noch ein wenig unterhalten beim Vorgang des Urinierens:
[ 11 Uhr 00 ] - [ 8 Kommentare ]
01. Mai 2010
Krankenhaus nicht serienreif!
Kategorie: Verdingt
Wenn es nicht so tragisch wäre, müßte ich darüber lachen, daß viele Leute tatsächlich glauben, Krankenhausserien würden die Realität im Krankenhaus abbilden.
In Wirklichkeit ist der Krankenhausalltag alles andere als serientauglich.
Wer interessiert sich schon dafür, wie ich morgens durch die Zimmer marschiere, Blutdruck, Puls und Temperatur messe, Betten richte, Medis verteile, Rücken und Hinterteile und ganze Personen wasche und mit ihnen über das Wetter, Krankheiten und alles mögliche quatsche?
Wer interessiert sich dafür, wie ich Berichte schreibe, Anordnungen in
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[ 18 Uhr 54 ] - [ 6 Kommentare ]
Heute ist Arbeiterkampftag!
Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung
Den ersten Mai, der von Kelten und heute von Neuheiden als Beltane und von den Germanen auch als irgendetwas gefeiert wurde und auch gerne mit "Tanz in den Mai" (=Sauf die Nacht zu diesem durch und versuche, Miezen abzuschleppen) begangen wird, diesen ersten Mai beanspruchen auch verschiedene sich als Arbeiterbewegung bezeichnende politische Gruppierungen. Dazu gehören irgendwie sogar noch die SPD und die Gewerkschaften, die so tun, als gehörten sie dazu, damit sie genug Leute finden, um ihre Bonzen durchfüttern zu können. Diverse K-Gruppen gehören natürlich auch dazu, wie zum Beispiel die DKP, der allerdings seit dem Zusammenbruch der Ostzone DDR die wichtigste Finanzgrundlage fehlt (Kommunisten können nicht ohne Kapital ), und solch irren Parteien wie der MLPD (Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands), die in ihrem Programm tatsächlich den bewaffneten Kampf fordern, was sie aber nicht daran hindert, ihr Fähnchen auf Friedensdemos zu schwenken.
Fleißig wird herumdemonstriert. Auch von brauner Seite. Das Nazigesockse beansprucht den ersten Mai auch für sich.
In Berlin wird der erste Mai traditionell dafür genutzt, Anlaß für schlechtes Betragen zu sein. Steine schmeißen, Autos anzünden und was man sonst noch so kaputtmachen kann.
Und was machen wir am Arbeiterkampftag?
Ganz unpolitisch gehen wir beide mit Ollis Hund Bruno im Park spazieren. Punkt.
[ 10 Uhr 58 ] - [ 2 Kommentare ]
Wunschzettel Tee