Ulf. Mehr oder minder täglich Privatkram.

Archiv.

30. April 2011

Behindert.

Kategorie: Verrueckt

Ich hatte keine Wahl. Nach dem Beginn (beziehungsweise dem Erkennen) der zur Zeit laufenden depressiven Episode habe ich doch das Gefühl, daß mich diese Krankheit behindert. Dadurch, daß sie immer wieder auftritt, dadurch, wie sie auftritt, dadurch, daß sie meine Existenz zu bedrohen droht, sah ich mich gezwungen, Antrag zu stellen auf Feststellung einer Schwerbehinderung. Auch wenn ich nicht zu hoffen wagte, daß da etwas bei herumkommt, leitete ich am 23. März (Auf sanften Druck von SuMu) das Nötige in die Wege.

Heute hatte ich dann den Bescheid im Briefkasten. Fünfzig Prozent Schwerbehinderung ab Antragstellung.
Bescheid über Schwerbehinderung.
Nun kann man mir nur noch kündigen, wenn das Integrationsamt zustimmt. Ich bekomme außerdem mehr Urlaub und irgendwelchge Steuervorteile.

Wenn ich wählen könnte, wäre ich aber trotzdem lieber gesund.

[ 20 Uhr 37 ] - [ Noch kein Kommentar ]

Affenhirn auf Eis, wissenschaftlich gegessen.

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

„In [INSERT:X-beliebige Gegend, Hauptsache, ganz weit weg, vorzugsweise Südostasien] gibt es ja angeblich(TM) so als Besonders festliches Gericht Affenhirn auf Eis. Da wird ein Affe mit dem Kopf in der Mitte in einem Loch in einem speziellen Tisch festgeklemmt. Dann hauen alle so ein bißken mit Hämmerchen darauf herum, bis [INSERT:Affe tot|Hirn weich|Schädel kaputt]. Dann wird mit einer Machete die Schädeldecke abgehackt und das Gehirn noch warm direkt aus dem Schädel rausgelöffelt.“

Weit weg passieren immer die seltsamsten Dinge. Auch diese Konsumform eigenartiger Genüsse. Da nun dieses Gericht Affenhirn auf Eis heißt, frage ich mich, wo denn das Eis zum tragen kommt? Selbst wenn es einfach nicht überliefert sein sollte, fällt mir keine Möglichkeit ein, das noch im Schädel befindliche Gehirn, welches ja direkt da rausgelöffelt wird, noch auf Eis zu packen, zumal der Affenkopf in der Tischplatte klemmt und der Affe dranhängt.

Doch gibt es natürlich unschlagbare filmische Beweise für solche Bräuche wenn auch eislos: Zum einen: Indiana Jones und der Tempel des Todes, zum anderen Mondo Cannibale. Die wissenschaftliche Reputation dieser Filme ist bekanntlich über jeden Zweifel erhaben. Bei der Forschung nach weiteren Belegen zu diesem Gericht stoße ich jedoch immer nur auf: ich habe gehört, daß man angeblich soll.

[ 11 Uhr 29 ] - [ 5 Kommentare ]

Adolf, die Nazi-Sau. Führer der Zombies.

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Heute vor sechsundsechzig Jahren hat sich Hitler gestorben. Aber irgendwie auch nicht, denn seit seinem Auftauchen auf der Bühne ist er nicht totzukriegen. Das „Argument“, unter Adolf hätte es das nicht gegeben stirbt z
Den Rest lesen ]

[ 08 Uhr 52 ] - [ 2 Kommentare ]

29. April 2011

Anachronistische Hochzeit.

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Es nervt. Willi und Käthe auf allen Kanälen, in allen Zeitungen und Blogs, als wäre die Demokratie nie erfunden worden. Da hier nun keinen Kaiser mehr haben seit 1918 nehmen wir eben Leihkönige. Schließlich fließt da auch arisches deutsches Blut drin, Sachsen-Kloburg-Kota.

Und ich schreibe auch noch darüber. Aber ich habe auch keine Möglichkeit, mir das am Arsch vorbeigehen zu lassen. Nerv.

[ 12 Uhr 08 ] - [ 8 Kommentare ]

Der schicke Narwal und der vierte Feuerfuchs. Für mich unerfreulich.

Kategorie: Vernetzt

Am späten Dönerstagnachmittag machte ich das frisch veröffentliche Upgrade von Ubuntu 10 auf 11. Dabei installierte mir das Teil gleich den neuesten Firefox. Soweit, so schlecht. Denn trotz entsprechender Aktualisierung der AddOns funktionierte das wichtigste überhaupt nicht mehr: Die Lesezeichen waren futsch. Obschon gesichert, ließen sie nicht nicht wiederherstellen. Darin enthalten waren auch meine gesamten Feeds. Eine Katastrophe für mich engagierten Blogger, der über Achtzig davon im Abo hat.

Nach langen Stunden gab ich auf, da noch etwas reparieren zu wollen, und guckte, ob ich mit Google Chrome etwas reißen könnte. Tatsächlich importierte er die Lesezeichen aus Xmarks. Nur die Feeds blieben geschreddert, hätten mir in der Form aber auch nicht viel gebracht. Also gab ich sie in mühevoller Arbeit in den Google Reader ein, per Copy und Paste. Und dachte mir, wenn der Scheiß eh alle vom Datenkraken ist, gibt es doch bestimmt auch eine passende Erweiterung, die mir meldet, wenn sich in den Feeds im Google Reader etwas tut.

Gibt es. Der Tag ist halbwegs gerettet, allerdings nur halbwegs. In manchem hatte der Feuerfuchs genau das, was ich brauchte, zB Tags aus dem Kontextmenü.

Nunja, verbockt. Nimmt mich wunder, ob auch andere dieses Problem haben.

[ 00 Uhr 05 ] - [ 2 Kommentare ]

28. April 2011

Der alte Fetisch der Institutionen: Passierschein A38.

Kategorie: Verrueckt

Stapel von AntragspapierIch liebe es. Wenns darum geht, irgendeiner Einrichtung oder Behörde Geld zukommen zu lassen, ist alles ganz einfach. Will ich aber eine Leistung zurückhaben, dauert es ewig lange, nachdem erstmal seitenweise Papier eingereicht werden muß.
Zum Beispiel 15 von mir und nochmal 9 vom Doc. Großartig. Bis ich erstmal die Formulare beisammen hatte, die alle irgendwie Bezeichnungen hatten in bestem Amtsdeutsch, aber normalen Bürgern völlig unverständlich. Bis ich herausgefunden hatte, was ich denn nun brauchte. Passierschein A 38 auf der Website der DRV-Bund, die Verrückte macht. Gut, daß ich schon verrückt bin, sonst wäre ich es noch geworden.

Furchtbar. Wie soll sich da der zu Rehabilitierende zurechtfinden?

[ 13 Uhr 47 ] - [ Noch kein Kommentar ]

Damals©, als ich noch jung war, sahen elektronische Spiele noch so aus:

Kategorie: Vernetzt

LCD-Spiel SQUISH von Nintendo (1986), zugeklappt.
LCD-Spiel SQUISH von Nintendo (1986), geöffnet.
Damals, ja damals waren sie noch sehr verbreitet, die sogenannten LCD-Spiele, die jeweils üblicherweise ein einziges Spiel im Gehäuse hatten. Ich besaß nie eins, ich hatte ohnehin schnell genug davon, aber sie waren ziemlich angesagt.

Dieses Gerät von 1986 ist mir beim Entrümpeln unserer Rumpelkammer in die Hände gefallen. Nintendo, noch heute ein Marktführer für Zockgeräte.

[ 11 Uhr 21 ] - [ 3 Kommentare ]

27. April 2011

Gestern und heute.

Kategorie: Verschiedenes

1993: Jung und schön:
Ulf im Jahre 1993.
Ulf im Jahre 2011.
2011: und.

[ 16 Uhr 00 ] - [ 5 Kommentare ]

Soll und Haben. Oder: Da kann ja jeder kommen.

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

„Der oder die soll ja das und das gemacht haben.“
Hat oder hat nicht? Ich will Fakten, keine Gerüchte.

Ich hasse, wenn jemand sagt, „jemand soll gemacht oder gesagt haben“ oder aber genausogut „man sagt ja, daß...“

Vor einigen Tagen wurde mal wieder diese alte Geschichte ausgegraben, daß [INSERT_FIRMA] mit [INSERT_NAZIPARTEI] unter einer Decke stecken soll. Belege hat mir da noch niemand gebracht, die über Man sagt hinausgingen.

Klassisches Beispiel von Gerüchten, Numero Eins: Thalia gehört ja angeblich zu Scientology.
Ich habe mühsamst gesucht zu diesem Thema. Heraus kamen aber immer nur angebliche Fakten, niemals irgendwelche echten solchen. Immer nur die Bahauptung, daß das angeblich so sei.
Mit diesem Angeblich kann der Gerüchteverteiler später bei Bedarf auch den Kopf aus der Schlinge ziehen, wenns denn sein muß. Denn er hat ja nicht gesagt, daß das wirklich so sein tut, sondern daß man sagt, daß angeblich.

Klassisches Beispiel von Gerüchten, Numero Zwei: Birkenstock finanziert angeblich die NPD.
Die Story ist schon uralt, und ich habe nie aufgehört, meine Latschen dort zu kaufen, denn angeblich reicht bei mir nicht für eine Verurteilung. Wäre ja noch schöner, wenn jemand verurteilt würde, weil man sagt, er habe angeblich ein Verbrechen begangen, ohne daß Beweise geprüft würden. Kann ja jeder kommen. Auch die Konkurrenz vielleicht?
Das Birkenstock-Gerücht gibt es übrigens auch mit Scientology.

Der Müller-Milch-Chef finanziert die NPD ebenso angeblich. Diese Geschichte ist genauso alt, viele viele Jahre nämlich, und in all den Jahren, die diese Gerüchte bestehen, ist noch nicht ein einziger Beweis aufgetaucht. Bei der Suche finde ich in allen Fällen immer nur die GERÜCHTE.

Und die, die mir diese Gerüchte erzählen, sind stinkesauer, wenn ich sie nicht unbewiesen glaube. Im Idealfall hat man mal einen Beweis gesehen, kann ihn aber nicht mehr wiederfinden oder hat ihn gelöscht.

Vom Hörensagen lernt man lügen.

Gerüchte haben, ob im Großen wie hier oder im kleinen wie unter „KollegInnen“ nur einen Zweck: Existenzen zu beschädigen oder gar zu zerstören. Ich gebe deshalb nichts darauf. Ich will Belege für Behauptungen.

Da kann ja jeder kommen.

[ 11 Uhr 23 ] - [ 3 Kommentare ]

26. April 2011

Warum nicht einfach den Kopf abhacken?

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Ich bin ja kein Freund der Todesstrafe. Aber warum müssen die Länder, die sie noch haben, diese immer so kompliziert machen? Lassen wir die Staaten mit Scharia mal außen vor, die sind da ohnehin besonders seltsam eingestellt. Aber sich als zivilisiert betrachtende Staaten wie einige in den USA machen die Todesstrafe viel zu kompliziert.

Der elektrische Stuhl ist unmenschlich, weil so mancher Delinquent auf diesem länger als menschenwürdig buchstäblich herumbrutzelt. Da fing auch jemand schon mal an zu brennen, und mancher war kaum totzukriegen. Nicht schön.

Die Giftspritze, ein Cocktail aus Pentobarbital (welches von der europäischen Firma Lundbeck produziert wird) gegen das Bewußtsein, einem Relaxans zum Ersticken und noch irgendwas ist auch recht aufwendig. Opfer festschnallen, dann ewig lange eine Vene suchen, besonders, wenn der Betreffende Junkie war und alle Venen im Arsch sind, und dann das Zeug spritzen, was auch nicht immer so gut klappt... Jedenfalls hatten schon einige den Atemstillstand, obwohl sie noch bei Bewußtsein waren. Außerdem, selbst wenn der Tod an sich binnen fünf Minuten eintritt, kann die Gesamtaktion eine dreiviertelstunde dauern. Nicht schön.

Mit der Gaskammer hat man ja als Deutscher ohnehin so seine Probleme. Aber das in einem speziellen Verfahren freiwerdende Blausäuregas erzeugt auch einen Atemsillstand. Zwar gibt es was gegen Krämpfe vor dieser Aktion, aber zwei bis drei Minuten bleiben sie bei Bewußtsein, ohne atmen zu können. Nicht schön.

Wenn man denn schon hinrichtet und so bei nachträglich erwiesener Unschuld eine Rehabilitation unmöglich macht, warum nicht mit der Guillotine? Damit ginge das mit wenig Aufwand in Sekundenschnelle. Oder ist der Anblick abgetrennter Köpfe und größerer Mengen Blut den Verantwortlichen nicht zuzumuten? Bloß nicht die Finger beschmutzen, bloß nicht sehen, was passiert?

Aber noch viel besser, als einfach den Kopf abzuhacken, wäre, ihn ganz dranzulassen.

[ 13 Uhr 30 ] - [ 7 Kommentare ]

Innere Reinigung durch äußere Entsorgung.

Kategorie: Verrueckt

Ulfs Bauteile vom Computer!Ich habe ja vor einiger Zeit begonnen, vorwiegend nicht mehr benötigte Elektronik und Bauteile zu zerlegen, zu sortieren und dann bei ebay zu verkaufen. Ich schrieb bereits, daß es mir weniger ums Geld geht als darum, daß noch brauchbare Teile weiter gebraucht und nicht enfach weggeworfen werden.

Ob sich der damit verbundene Aufwand finanziell lohnt? Geht so, viel nehme ich nicht ein damit. Aber ich befreie mich (und meine Liebste) damit von überflüssigem Ballast. Auch bei meinen Eltern lagert noch Zeug, welches nicht in unsere Bude paßt. Gestern habe ich meinen alten PC mitgenommen und zerstückelt.

Es befreit irgendwie. Ich höre auf, Dinge zu horten, die ich nicht mehr brauche. Ich befreie mich von Ballast. Irgendwie befreit das auch meine Seele, irgendwarum auch immer. Ich entrümpele.

Außerdem ist das natürlich wieder mal das, was mir mein Therapeut immer gepredigt hat, nämlich das A und O in der nicht-medikamentösen Bepressionsbehandlung: Aktivität.
Da das aber für mich in den Komplex „Aufräumen“ gehört und damit im Erfreulichkeitsspektrum in der Nähe von Bügeln, Telephonieren und Zähneziehen liegt, fühle ich mich auch noch wie ein Held. Ich hasse es und tu es trotzdem! Mann, bin ich ein Supermann!

[ 12 Uhr 23 ] - [ 1 Kommentar ]

25. April 2011

Zukunftsvisionen.

Kategorie: Vernetzt

Sogar ich alter Sack war einmal jung. Vor dreißig Jahren hatte ich natürlich jede Menge Kinder-Wissenschaftsbücher wie „Was ist Was“ und „Erklär mir die Welt“. Keine Ahnung, obs das noch heute gibt.

Natürlich standen da auch ein paar Dinge über Computer (die sehr viel größer und sehr viel teurer waren als heute, dafür aber auch in Vergleich zu heute fast nichts konnten). Und natürlich wurden auch Zukunftsvisionen geschildert, wie die Autoren im Jahre 1980 überzeugt waren, daß die Zukunft (also damals 2010) aussehen würde.

Autos, die ganz selbständig über die Autobahn bretterten, während die Eltern (Papa natürlich auf der Fahrerseite!) ihre Sitze nach hinten gedreht hatten und mit den Kindern Spiele spielten. Keine Idee allerdings, wie das funktionieren sollte. In der ersten Hälfte der Achtiger sah ich dann mal etwas über die Entwicklung von Navigationsgeräten. An der Innenseite der Räder waren schwarz-weiße Scheiben, die optisch abgetastet wurden. Die Anweisungen in Form eines LCD-Displays wurden im Kofferraum errechnet. Im gesamten Kofferraum. Hat sich nicht durchgesetzt, und heute haben wir GPS. Allerdings muß man noch immer selbst fahren, und das Gehirn wird auch noch gebraucht, immerhin sind schon einige Menschen beim blinden Starren auf den Navi in Flüsse oder Häuser gebrettert.

Fliegende Autos hat auch noch niemand entwickelt und anscheinend hat dies auch niemand vor. Vielleicht auch besser angesichts der künftigen Versorgung mit Mineralölen. Auf dem Mars waren wir noch immer nicht, und der Mond ist auch noch nicht besiedelt.

Na gut, telephonieren oder wie man das nennen soll mit Bild habense ja hinbekommen.

Hat damals® eigentlich irgendjemand darüber geschrieben, daß irgendwann alle miteinander vernetzt sein werden? Daß man überall auf der Erde ohne Kabel zu in der Regel bezahlbaren Preisen telephonieren kann? Daß man Geschäfte weltweit abwickeln kann, ohne seinen Arsch vom Sofa zu erheben, es sei denn, man muß während einer Auktion auf ebay oder beim Onlinebanking dringend aufs Klo? Hat jemand daran gedacht, daß man einmal seine gesamte Musiksammlung ausgerechnet auf einem Telephon bunkert, auch Filme, Spiele und hassenichesehn.

Deshalb verzichte ich auf Zukunftsvisionen. Es wird doch alles anders als wir uns heute vorstellen.

[ 20 Uhr 49 ] - [ 3 Kommentare ]

Wenn es nicht mehr weiter geht... Hilfen (nicht nur) für psychisch Kranke.

Kategorie: Verrueckt

Toll. Durchgeknallt? Nicht mehr arbeitsfähig? Den ganzen Tag frei?
Super. Du kannst jetzt den ganzen Tag Unterschichtenfernsehen gucken und zu Deiner Geisteskrankheit auch noch völlig verblöden. Die Zeit totschlagen mit Stumpfsinn, die Langeweile durch Langeweile ersetzen.

Dabei möchtest Du doch gerne irgendwie ein wenig arbeiten?

Oder aber Du bist psychisch krank, nicht grundsätzlich arbeitsunfähig und hast wegen Deiner Krankheit gerade den Job verloren?
Du weißt nicht, wie es weitergehen soll? Mußt Du Dich beruflich verändern? Wie denn? Oder gibt es noch Möglichkeiten, Deinen Beruf wie bisher auszuüben?

Dir geht es nicht gut und Du bist mit all diesen Dingen gnadenlos überfordert? Macht nichts, denn Du kannst Dir helfen lassen. Frage mal einfach in Deiner örtlichen Klapsmühle oder bei Deinem Psychiater nach, was es für Angebote gibt.

Zum Beispiel Geschützte Werkstätten, in denen man zwar nur für ein Taschengeld, aber dafür immerhin und ohne Leistungsdruck etwas sinnvolles arbeiten kann. Oder aber Unterstützung bei Umschulung und ähnlichem. Oder sonstige Maßnahmen zur Tagesstruktur.

Wenn man mit allem überfordert ist, ist es praktisch, das, was einen überfordert, abzugeben an Profis.

[ 09 Uhr 18 ] - [ 3 Kommentare ]

24. April 2011

Dosenfleisch.

Kategorie: Verschiedenes

Dosenfleisch, nicht mehr ganz frisch.

[ 08 Uhr 00 ] - [ 5 Kommentare ]

23. April 2011

Der Sinn. Gute Nacht.

Kategorie: Verschiedenes

Die Suche nach dem Sinn des Lebens habe ich längst aufgegeben. Nicht, daß ich das Leben für sinnlos erachte, doch habe ich den Sinn des Lebens zu suchen einfach nicht mehr nötig. Mir ist einfach egal, ob das Leben nun einen Sinn hat oder nicht. Ich lebe einfach. Was würde das schon ändern? Nichts. Ob das Leben einen Sinn hat und wenn ja, welchen ist insofern eine recht überflüssige Frage. Ich mache durchaus auch sinnlose Sachen ganz gerne, wie mit meiner Liebsten dummes Zeug reden oder meine Mitmenschen veräppeln.

Warum suchen alle immer nach Sinn, nach Transzendenz und einer Begründung für all die Katastrophen wie Tsunamis und Kernschmelzen (interessanterweise fragt kaum jemand nach dem Sinn von erfreulichen Ereignissen wie unserer Hochzeit oder dem Mauerfall). Das ist doch alles eigentlich scheißegal. Ich lebe, das ist nunmal so, daran kann ich nichts ändern. Naja, im Prinzip schon, aber das macht überhaupt keinen Sinn. Ich lebe also, also mache ich das einfach. Dafür brauche ich weder Sinn noch Transzendenz noch Spiritualität. Wenn ich immer nach sowas fragen würde, würde ich ja gar nimmer fertig werden mit irgendwas.

Wenn das Leben nun sinnlos sein sollte- so what? Irgendwann ist es ohnehin vorbei, und dann ist erst recht egal, obs sinnvoll war oder nicht.

Die Suche nach dem Sinn des Lebens ist Unfug. Denn sie hält nur vom Leben an sich ab.

[ 21 Uhr 15 ] - [ 4 Kommentare ]

Reingedrückt.

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Auch wenn ich heute nur die Themen anderer aufgreife, dieses hier finde ich schon wichtig.

Scan Drücker-FlyerZur Zeit sind besonders hier in der Bahnhofsgegend junge Leute unterwegs, die auf Dich zukommen, sich Dir in den Weg stellen und Dich anlabern. Ob er Dich kurz fragen dürfe, ob Du ihm helfen könntest. Und erzählt dann irgendetwas von unzuverlässigen Schülern, die Zeitungen anstatt sie zuzustellen dem Altpapier überantworten. Er brauche Testpersonen, die kostenlos für zwei Monate Zeitschriften abonnieren. Auch wenn Du darüber erst nachdenken möchtest- nein, es muß unbedingt heute passieren, denn später sei er weg, er sei schon lange unterwegs.

Er erzählt Dir von den ganzen Vorteilen. Nein, es sei kein Vertrag. Dann fragt er Dich nach den persönlichen Daten, auch nach der Bankverbindung. Bankverbindung für ein Gratis-Abo? Ja, wegen der Schufa-Einträge und ob man schon mal bei denen ein Abo nicht bezahlt hätte, wegen der Vertrauenswürdigkeit.

Das ist fast ein Witz, finde ich. Nur fällt mir das Lachen schwer. Demjenigen, der es bei mir versucht ziemlich bald auch. Die dahinter steckende Firma kassiert. Der, der Dir das Abo hinterhältig aufzwingt, hat relativ wenig davon. Die Drücker selbst werden auch in der Regel auch nur ausgebeutet mit Knebelverträgen.

Vor mehr als zehn Jahren stand mal einer vor der Haustür, der sich als Haftentlassener ausgab. Damals ließ sogar ich mich belabern. Er fing an damit, daß er eine Umfrage mache, was man denn so von Haftentlassenen halte. Kaum hatte ich unterschrieben und die Tür geschlossen, bemerkte ich, daß ich reingefallen war und faxte sofort meinen Widerruf an die Hintermänner.
Spaßigerweise tauchte genau dieses Thema mit genau dieser Masche kurze Zeit später im Fernsehkrimi, ich meine im Tatort, auf.

Also, seit auf der Hut. Oder wenigstens auf der Mütze.

[ 16 Uhr 06 ] - [ 2 Kommentare ]

Und Orwell hatte doch nicht ganz recht.

Kategorie: Vernetzt

Big Brother is watching you - Der Große Bruder beobachtet Dich. George Orwells 1948 erzeugte Zukunftsvision 1984 entwarf das Bild eines totalitären Staates, der jeden Schritt seiner BürgerInnen überwacht. Heute sind viele überzeugt, das sei alles so eingetreten, wir in dem Roman beschrieben.

Jein.

Denn der Staat muß uns eigentlich gar nicht überwachen. Das machen wir schon selbst. Facebook, Twitter und Blogs lassen einen großen Teil des Privatlebens anderer Leute (wie meinereiner) exzellent beobachten.

Nicht Big Brother überwacht uns, wir geben ihm die Daten freiwillig.

Na gut, die Geschichte mit den Bewegungsdaten war vielleicht nicht ganz freiwillig, aber daß das geht, wußte ich schon, als ich mir vor etwa einem Jahr ein Smartphone kaufte. Und daß Daten ohne Ende gesammelt und gehandelt werden ist noch länger bekannt. Länger noch als Payback-Karten auf dem Markt sind. Und trotzdem wurden und werden sie genutzt. Freiwillig.

Wer sich nun über die Positionsspeicherung bei Smartphones (sei es mit Apple sein iOs oder mit Google sein Android) beschwert, sollte sich auch überlegen, ob er nicht auch ohne iPhone und Co. zu beobachten ist.

Bargeldlos zahlen mit der Kreditkarte oder der EC-Karte? Wo immer Du willst, hinterläßt Du eine Spur.
Payback-Punkte sammeln? Ich weiß, was Du gestern wo gekauft hast!
Mobiltelephon ohne Smart? Als ich mal von der Geschlossenen ausgebüxt bin um mich vor einen Zug zu werfen wurde ich damit recht schnell ungefähr geortet.
Facebook? Vielleicht sogar ein geheimes Profil? Naja, wer im Betrieb von Fratze die entsprechenden Rechte hat...
Blog? Ich lasse hier ziemlich offen die Hosen runter. Wenn auch nie ganz, aber man erfährt hier schon eine Menge über mich.

Wer selbst mit seinen Daten um sich wirft (wie ich), der sollte sich auch nicht über diesen Kram zu sehr beschweren.

[ 13 Uhr 20 ] - [ Noch kein Kommentar ]

Nichts neues: Wir wissen, wo Du gewesen bist!

Kategorie: Vernetzt

In jüngerer Zeit rücken die Machenschaften der Smartphone-Betriebssystem-Erzeuger mehr und mehr ins Bewußtsein. Seltsamerweise fing das bei Apple und seinem iPhone an: Es sammelt und speichert Daten, wo man wann an welcher Stelle war. Kurz darauf erst berichteten die Berichtenden darüber, daß das Smartphone-Betriebssystem Android dasselbe auch tut.

Mir war das eigentlich schon, seit ich Android benutze, bekannt, denn immer wieder wurde etwas derartiges vermutet. Und Android ist ja ein auf Linux basierendes System der als Datenkrake verschrieenen Firma Google. Eigentlich hätte das also schon vor dem Kult-Spielzeug von Apple (einer Firma, die ja auch gerne Kundendaten sammelt, was auch nicht erst seit gestern bekannt ist) erst später dran sein müssen mit der scheinbaren Enthüllung.

Also Leute, kommt runter. Zumindest bei Android hätte man drauf kommen können.

Natürlich stört mich das. Auch wenn ich nicht weiß, was die genau mit den Daten anfangen wollen. Aber die Firmen haben bestimmt mehr Ideen als ich, was das betrifft.

[ 10 Uhr 07 ] - [ Noch kein Kommentar ]

22. April 2011

Osterhasenfestbraten.

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

OsterhaseDas ist ja ein für Münster typischer Skandal, der daraus gemacht wird, daß der Bücherverkaufskonzern Thalia in seiner Werbung das Wort Hasenfest statt Ostern verwendet. Eigentlich wollte ich mich auf dieses Thema gar nicht einlassen. Wird ja schon genug drüber geschrieben. Aber mir fällt heute nichts besseres ein.

Ich sage nur „keep smiling“ - der Hase ist ja doch nur ein Symbol der Göttin Ostara, deren Name irgendwie Pate stand für Ostern, welches also auch keine christlichere Bezeichnung ist für das von den christlichen Kirchen begangene Fest. Insofern ist schnurz, ob Ostara-Hasenfest oder Ostara-Ostern. Dann sollten die Meckerer gleich anstreben, das umzubenennen, den Feiertagen eine christlichere Bezeichnung zu geben. „Auferstehungsfest“ oder so.

Btw. Das Gegenteil von Ostern ist nicht Hasenfest, sondern Western.

[ 09 Uhr 57 ] - [ 1 Kommentar ]

21. April 2011

Gelegentliches Gemetzel.

Kategorie: Verschiedenes

Gelegentlich fragen mich Artgenossen, wie ich mir nur so gräßliche Filme ansehen kann wie Cannibal Holocaust und Zombies unter Kannibalen. Der Versuch einer Antwort:

Zum einen gucke ich
Den Rest lesen ]

[ 09 Uhr 54 ] - [ 2 Kommentare ]

20. April 2011

Führers Geburtstag oder: Unser Jahrhundert-Hitler.

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Ich erinnere mich noch gut an den Tag heute vor zweiundzwanzig Jahren: Der Tag, an dem Adolf Hitler hundert Jahre alt geworden wäre, hätte er nicht vierundvierzig Jahre zuvor sich ein etwas unsanftes Ende genommen.

Was sind zwölf Jahre? Eigentlich nicht wirklich viel, aber in diesen zwölf Jahren hat der GröFaZ (Größter Feldherr aller Zeiten) unmenschliche Leistungen vollbracht: Einen großen Teil der Welt angezündet mit fast sechzig Millionen Opfern und währenddessen auch noch ein paar Millionen Menschen umbringen lassen, weil sie ihm einfach nicht paßten. Auch heute noch wirkt das gewaltig nach, 66 Jahre nach dem Suizid des GröBaZ (Größter Brandstifter aller Zeiten). Manches spricht man lieber nicht aus (und meistens ist das auch gut so).

Wie präsent die Nazizeit auch heute noch hier ist, fiel meiner Liebsten auf, die als Schweizerin bis zu ihrem Umzug zu mir damit so gut wie gar nicht konfrontiert worden war, auch mit Krieg und so nicht- schließlich ist die Schweiz neutral.

Früher® dachte ich, wenigstens sei als Folge der Antisemitismus abgeschafft worden. Doch wurde ich bald eines Schlechteren belehrt. Mittlerweile kriecht dieses Nazi- und Rassistengesocks immer offener aus den Löchern. Besonders in den Esoterikerkreisen um Jan Udo Holey, auch bekannt als Jan van Helsing, mit seinen Verschwörungstheorien, nach denen letztlich wieder „Die Juden“ an allem Schuld sind.

Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch. (B.Brecht)

Schlimmer als Hitler selbst jedoch finde ich, daß so viele Menschen einem Mann hinterherliefen und blind gehorchten, dessen „Bildung“ so gut wie ausschließlich aus esoterischen, pseudowissenschaftlichen und rassistischen Schriften, die niemals einer wissenschaftlichen Überprüfung standgehalten hätten, bestand. Ohne seine Jünger wäre Adolf Hitler ein Nichts geblieben, so wie viele andere auch. Je bekloppter die Aussagen, desto mehr glauben ihnen.

[ 12 Uhr 03 ] - [ 6 Kommentare ]

Sie mag das Tastengeräusch nicht.

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Wir Menschen haben manchmal eigenartige Vor- und Ablieben. Äh, Abneigungen und Vorneigungen. Ach, Ihr versteht mich schon. Während ich zum Beispiel zwar Käse in überbackener Form gerne mag, würde ich ihn niemals auf Brot oder pur essen. Bäh. Ist mir eklik. Auch wenn ich weiß, daß mir dadurch viel entgeht, aber Heuschrecken fallen mir da leichter.

Meine Liebste verabscheut das Anschlagsgeräusch von Tastaturen. Dagegen hilft jedoch Musik, was meiner Musikliebe sogar entgegenkommt. Woher diese Abneigung kommt, ist mir schleierhaft, aber eigentlich gibt es auch keinen objektiven Grund, über die Tafel kratzende Fingernägel furchtbar zu finden.

Ich habe ein Problem mit Blockflöten. Eigentlich schöne Instrumente. Aber sie verursachen mir körperliche Schmerzen, und zwar im rechten Ohr. Und dort entstehen sonderbare Verzerrungen. Eine CD kann ich allerdings soweit runterregeln, daß as nicht mehr auftritt, allerdings höre ich dann auch kaum noch etwas.

Meine Liebste findet Federn ungefähr so toll wie ich Spinnen auf der Hand.

Woher kommt das alles? Das ist doch nicht logisch?

[ 09 Uhr 24 ] - [ 4 Kommentare ]

19. April 2011

Energetisch! Esoterisch! Logisch! Und gebührenfrei!

Kategorie: Verkohlt

Ich mache jetzt meine eigene Naturesoterik-Praxis auf. Ich habe da eine MarktVersorgungslücke entdeckt. Die Kollegen Esoteriker denken immer noch nicht ganzheitlich-spirituell genug. Sie spezialisieren sich zum Beispiel auf Wasseradern und verscheuern dann Matten aus Kupferdraht gegen diese und gegen Erdstrahlen. Als wenn das reichen würde!

Geldquellen sind mindestens genauso gefährlich, und auch Geld fließt, genau wie Wasser! Aber ich schaffe ganzheitliche Abhilfe und bekämpfe das Übel an der Wurzel. Ich werde Sie von den fatalen Geldquellen befreien! Überschreiben Sie mir diese, ich nehme diese Last gerne auf mich. Und das ohne weitere Gebühren!

[ 20 Uhr 33 ] - [ 2 Kommentare ]

Die ZEIT verbietet Links auf dieses Blog!

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Es sei beleidigend. Aha. Die machen sich also immerhin die Mühe, nachzugucken und wegzuzensieren. Das bedeutet zwangsläufig, daß ich relevant genug für solches bin. So richtig schlimm! Ich fühle mich schon fast als Alpha-Tier!
Zensierter Kommentar bei der ZEIT, ehedem mit Link auf dieses Blog.
Ist auch nicht das erste Mal.

[ 10 Uhr 47 ] - [ 3 Kommentare ]

Türkentitten.

Kategorie: Verkohlt

Nun hat sich, wie so viele Frauen zuvor, eine türkischstämmige Serienschauspielerin (von irgendeinem Unterschichtensender), entblättert für das Männermagazin, welches alle nur wegen der tollen Reportage lesen, die da angeblich drinne sind. Und so sieht der lüsterne Teil der Republik echt türkische Silikondrüsen und etwas Schambehaarung. So weit, so üblich. Wenn die Dame jetzt nicht den strengen Migrationshintergrund TÜRKISCH hätte. Da ist Fleischbeschau ja ziemlich schlimm (siehe Sibel Kekilli, die wegen einiger Pornofilme als „Dilara“ von ihrer Familie gefeuert wurde), deshalb hat sich die Serientussi schonmal bei ihren Eltern wortreich entschuldigt, bevor der Spieljunge überhaupt auf dem Markt war.

Neee, also echt. Ausziehen finde ich ja in Ordnung, aber sich dann dafür zu entschuldigen, das finde ich doof. Dann kann mans auch sein lassen. Aber für diese sagenhafte Enttäuschung mit den häßlichen Plastikbrüsten, dafür entschuldigt sich diese PappPlastiknase nicht. Silikon gehört ohnehin, wie @schrottgewitter richtig anmerkt, in die Fugen und nicht in die Brust.

Was soll also dieses Getue? Ob die mich anödende Perle auf dem Playboy deutschen, türkischen oder usbekischen Ursprungs ist, ohne Klamotten bleibt da nicht viel Unterschied.

[ 09 Uhr 46 ] - [ 4 Kommentare ]

RItalin. Auch für Erwachsene bald auf Kassenrezept.

Kategorie: Verrueckt

Methylphenidat ist das Mittel bei der Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung. Es reguliert den Neurotransmitterhaushalt, und aus rappelig wird normal, aus zerfahren wird konzentriert, aus un- wird ausgeglichen. Bei Kindern wurde das Zeug von der Krankenkasse übernommen, nicht aber bei Erwachsenen, bei denen es nicht zugelassen war, obwohl sich das ADHS nicht immer auswächst.

Es mußte Off-Label behandelt werden und damit auf Privatrezept. Auch bei Generika immer noch teuer genug, im Falle meiner Gattin, der das Leben mit dem Stoff wesentlich leichter fällt, fast 50 Euro monatlich. Doch das Leben wird jetzt wohl billiger werden: Diverse Präparate mit MPH werden jetzt auch für Erwachsene zugelassen.

Endlich.

[ 08 Uhr 24 ] - [ 1 Kommentar ]

18. April 2011

Geht es mir etwa etwas besser?

Kategorie: Verrueckt

Gestern und heute waren die Tage vergleichsweise gut. Liegt das schon am erhöhten Venlafaxin (mittlerweile 375mg)? Antrieb könnte noch etwas besser werden. Mein Computerschlachtfest paßt da noch nicht richtig rein. Diese gesteigerte Aktivität ist irgendwie nicht passend als Puzzleteil im Augenblick, denn eigentlich bin ich noch sehr gehemmt.

Es ist nicht ausgewogen. Es fühlt an wie ein Ausreißer, eine Ausnahme. Die Stimmung hingegen kann ich noch nicht einordnen. Bleibt dat jetzt so? Wäre ja schön. Wobei ich mich immer noch gräme, daß sich ein paar Leute nicht für mein Schicksal zu interessieren scheinen. Aber gut, dafür habe ich ja Familie und Freunde. Das stört mich noch. Also, mich stört, daß mich das stört. Denn wenn mich das stört, bedeutet das, daß ich noch zu dünnhäutig bin. Aber ich denke, ich bin auf einem guten Weg. Auch wenn ich nicht weiß, wohin er mich führen wird. Doch ich muß ihn ja nicht alleine gehen.

[ 22 Uhr 50 ] - [ 3 Kommentare ]

Schüßler-Schrott.

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Apothekentüte.Gerade stelle ich fest: Meine Apotheke hat unsere chemische Keule in eine Papiertüte mit dem Aufdruck „Dr. Schüßler Salze“ gestopft. Schüßler finde ich ja nun fast noch hirnrissiger als Homöopathie. Aber auch nur fast, weil das ganze alles so hirnrissig ist, daß eines nicht mehr schlimmer sein kann als das andere.

Die angebliche Wirkung ist mehr als fraglich: Wieso sollen alle Störungen der Befindlichkeit mit Störungen der Mineralsalze einhergehen, welche dann mit durch homöopathische Verdünnung nicht mehr vorhandenen solchen ausgeglichen werden sollen?

Bei den Hömöopsychopathen und den Schüßlerologen habe ich zudem den Eindruck, daß sie die meiste Zeit des Tages ihren Organismus nach allen möglichen Erscheinungen absuchen und die restliche Zeit überlegen, was sie dagegen tun können.

Ich halte meinen Weg für gescheiter: Wenn ich merke, irgendetwas stimmt nicht, dann unternehme ich etwas. Aber etwas wirksames. Aber ich fresse nicht den ganzen Tag irgendwelche Kügelchen und Pülverchen, nachdem ich ständig nach Gründen für ihre Anwendung suche. Das ist doch grauenhaft! Den ganzen Tag sich nur mit so etwas befassen! Ich fresse einfach meine Chemie und kümmere mich nicht mehr darum. Lecker!

[ 09 Uhr 40 ] - [ Noch kein Kommentar ]

17. April 2011

Wer braucht noch eine Floppy Disk?

Kategorie: Vernetzt

Mittlerweile wird ja kaum ein Rechner noch mit einem Diskettenlaufwerk ausgeliefert. Das ist zwar verständlich angesichts der geringen Kapazität dieses Datenträgers, doch irgendwie auch schade, denn über Jahrzehnte war die Diskette der Datenträger in der Computerwelt. Auch mich begleiteten lange Jahre die großen 5,25″- und später die stabileren 3,5″-Disketten.
Diskettenlaufwerk intern.
Nun gehen da nur knapp eineinhalb Megabyte drauf, und wenn ein mp3 dreimal so groß ist, sieht man, wie nützlich das mittlerweile geworden ist.

[ 19 Uhr 30 ] - [ 6 Kommentare ]

Streumunition statt Asyl. Oder so.

Kategorie: Kaeseblatt

Screenshot Schlagzeile Westfälische NachrichtenAsyl für Gaddafi gesucht - Streumunition gefunden - Ein großartiges Beispiel für eine großartige Schlagzeile. Völlig sinnbefreit schlagzeilt unser Käseblatt. Haben die Amis (die anscheinend kein Interesse daran haben, Gaddafi vor Gericht zu stellen - die werden wohl ihre Gründe haben...) also irgendwo in einem anderen Land, in dem sie für Gaddafi-Arsch ein warmes Plätzchen suchen, statt eines solchen Clusterbomben gefunden? Nicht so wild, die Amis benutzen sie selbst ganz gerne. Haben die also vielleicht gar bei sich selbst nach einem Asylplatz gesucht? Oder statt des Verstecks für den Libyschen Menschenschlächter Kassettenbomben für diesen gefunden? (Woher hat er die eigentlich? Naaa?) Prima, dann kann der Krieg ja noch was dauern! Fragen über Fragen tun sich auf bei dieser Schlagzeile. Dabei sollten Zeitungen doch Fragen beantworten?

[ 16 Uhr 04 ] - [ Noch kein Kommentar ]

Lost in Cyberspace?

Kategorie: Vernetzt

Fluch oder Segen, fragt sich Tobias heute. Nun, daß ohne das Internet vieles nicht mehr funktionieren würde ist unbestritten. Ohne Automobil, Flugzeug und
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[ 11 Uhr 56 ] - [ 1 Kommentar ]

16. April 2011

Gepinkeltes Dominanzverhalten.

Kategorie: Vergangen

Heureka!
Bis eben habe ich mich immer gefragt, weshalb Bruno immer mitkommt auf den Schont, wenn man pissen muß. Wobei egal ist, ob Olli (sein Besitzer), meine Liebste oder ich Pipi machen müssen.

Ich bin kein Hundeexperte. Aber laut meinen Recherchen und meinen Beobachtungen schifft Bruno immer demonstrativ irgendwohin, wenn ihm irgendwie ein andere Köter begegnet. Das ist Dominanzverhalten und soll heißen: mein Platz! und die andere Töle beeindrucken.

Deshalb nehme ich als geträumter Fischpsychologe an: Bruno findet toll, wie dominant und viel wir pinkeln können und unsere Macht demonstrieren. Und verehrt uns desto mehr.

[ 18 Uhr 56 ] - [ 1 Kommentar ]

Schwänzchen in die Höh'!

Kategorie: Vergangen

Bruno ist ein wahrer Siebenkacker. Jedenfalls hat er mal an einem Tag sieben Mal abgekotet. Ich finde das ja irgendwie neurotisch. Allerdings, viel
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[ 17 Uhr 08 ] - [ 10 Kommentare ]

Massaker in deutschem Wohnzimmer: Geschlachtet und zerstückelt.

Kategorie: Verschiedenes

Zerlegter Computer.

[ 08 Uhr 11 ] - [ 2 Kommentare ]

15. April 2011

Komasaufen. Viel Spaß.

Kategorie: Vergangen

Ich kann das nicht so wirklich verstehen. Geht Fritz (Name erfunden und stellvertretend für tausende) auf eine Party oder so etwas ähnliches und trinkt sich gezielt bewußtlos. Das macht, denke ich, keinen Sinn. Denn wenn er erst richtig dicht ist und nichts mehr mitbekommt (oder sich nachher zumindest an nichts mehr erinnern kann), dann hat er doch nichts mehr von der Party. Wieso geht er dann überhaupt dahin?

Wenn er sich betäuben will, um sich selbst, sein Leben und seine Gefühle nicht mehr spüren zu müssen, halte ich das zwar für ungesund, aber durchaus nachvollziehbar. Dann ist aber eine Dreiviertel-Liter-Flasche Wodka mit etwa fünf Euro (gegenüber ziemlich viel mehr für die „Flatrate“) erstens billiger und zweitens nicht ganz so furchtbar unbekömmlich.

Aber nein, Paul (oder wie hieß er?) verabredet sich mit seinen Kumpels auf Paaaadies zum „Spaß haben“. Wobei Spaß haben meist gleichbedeutend ist mit vollaufenlassen. Mag ja sein, daß Herbert (oder wie hieß er?) betrunken zu sein als angenehm empfindet, aber wenn er davon gar nichts mitbekommt?

Seltensames Verständnis von Spaß haben und feiern, finde ich. Und die Feier endet oft genug im Krankenhaus auf der Intensivstation, denn Alkohol dämpft nicht nur den Verstand, sondern auch das Atemzentrum und die Reflexe.

Leute, kübelt ruhig, was das Zeug hält. Aber von einer Alkoholnarkose habt ihr gar nichts. Außer einem dicken Kopp und peinlichen Geschichten. Und das Binge Drinking, auch Komasaufen genannt, hat sogar eine ICD-10-codierte Diagnose: F10.0 oder, wenn mehr als einmal, F10.1. Der Schritt zum Alkoholismus ist nicht mehr groß, den der hat viele Gesichter.

[ 16 Uhr 52 ] - [ 7 Kommentare ]

Zwölf Uhr sieben.

Kategorie: Verschiedenes

Elektronisches SudokuNachdem sich meine Liebste im Spätsommer 2009 mit den Worten „Ich bleib jetzt einfach hier!“ bei mir eingenistet hatte, holten Olli, sein Radwurst-Kollege und ich ihre Klamotten aus Winterthur.

Seitdem kamen aus der Rumpelkammer regelmäßig Piepstöne. Eine komische Melodie. Im Winter um 11:07 Uhr, im Sommer um 12:07 Uhr. Jeden Tag, bei jedem Wetter. Dudel, dudel, Sinusschwingung. Und immer brach das Gedudel nach einer Weile mitten in der Melodie unvermittelt ab. Bis ich nun mal im richtigen Moment in die Kartons guckte.

Ein Sudoku-Maschinchen. Keine Ahnung, wie es funktioniert. Irgendwie auffe Knöppe drüchen. Aber welche?

[ 12 Uhr 07 ] - [ Noch kein Kommentar ]

Atom-Sushi.

Kategorie: Verkohlt

Radioaktiv.Also. Fisch ist ja gesund, und Sushi ist Lifestyle (Also Ersatz für Stil). Nun ist Sushi ja japanisches Futter, und da explodieren ja gerade die Atomkraftwerke. Und das ganze Atomwasser fließt ins Meer und atomisiert da die Fische. Und wir fressen hier wegen Lifestyle den rohen Japsenfraß. Und werden voll verstrahlt. Aber Onkel Ulf hat das Gegenmittel: Sushi ist ja roher Fisch, also braten wir ihn, bis die Atome kaputt gehen und wir bleiben gesund.

Ne?

[ 09 Uhr 15 ] - [ 7 Kommentare ]

14. April 2011

Gott, das Betriebssystem und die Ausbreitung der Religionen.

Kategorie: Vernetzt

Otto wußte: Hosenkauf ist Vertrauenssache.
Und ich weiß: Betriebssysteme sind Religionen. Und ein jeder Gläubige sitzt vor seiner technisch hochgezüchteten Rechenmaschine, die ohne OS zu nichts zu gebrauchen wäre, und betet dieses darum an. Jedem seins ist natürlich das einzig richtige. Der Glaube geht im wesentlichen in drei Richtungen:

Windows. Windows ist das mit Abstand verbreitetste System. Wie einst, als das Christentum Staatsreligion und mit dem Schwert missioniert wurde hat es seitdem in bestimmten Regionen wie die Katholische Kirche geradezu eine Monopolstellung, nachdem Bill Gates früh erkannte, daß man den Menschen den Glauben am effektivsten aufzwingt und ihm keine Auswahl läßt. Natürlich ist das ganze ziemlich zusammengeschlampt und -gestoppelt, weshalb oft Skandale, Systemabstürze und sonstige Mattscheiben auftreten. Dafür ist die Windowsgemeinde an sich nicht fanatisch oder dogmatisch, außer Einzelfällen, die wohl durch die vielen geöffneten Fenster das Hirn verkühlt haben. Ansonsten hat man Windows, weils halt schon drauf und außerdem immer da war.

Linux-Systeme: Hier treten schon eher Tiefgläubige auf. Mit anderen Religionen Betriebssystemen kontaminierte Rechenelekronik wird erstmal auf Linie gebracht. Das bedeutet im Regelfall, daß der neuerworbene PC mit vorinstalliertem Windows erstmal mit einer vernünftigen Linux-Distribution von diesem befreit wird. Die Fundamentalisten hingegen ruhen nicht eher, als bis alle Geräte, von PC über Spielkonsolen bis hin zum Haarfön mit Linux laufen.
Der Missionseifer ist moderat, aber durchaus vorhandern, und der Anhänger der Kirche von Tux freut sich wie ein Schneekönig über jeden Konvertiten.

Apple stellt eine kleine, aber ebenso wie Scientology relativ elitäre Gemeinde. Der Preis, der gezahlt wird für den Glauben, das beste (oder zumindest das bestaussehende) System zu haben ist sehr hoch. Auch nutzt der durchschnittliche Apple-Jünger so gut wie ausschließlich Einrichtungen seiner Religion, MacBook, iPhone, iPad und so weiter. Meist sind sie auch erlesen gekleidet und benehmen sich recht gut. Sie können zwar auch nicht erklären (wie die anderen auch nicht) warum ihr System besser ist, sind aber fest davon überzeugt und versuchen oft, andere davon zu überzeugen (was nicht bedeutet, daß sie davon überzeugt werden müssen, die Produkte zu nutzen).

Amen.

[ 17 Uhr 08 ] - [ 7 Kommentare ]

Ein Jahr. Geschichte wird gemacht.

Kategorie: Verschiedenes

Unser erster Hochzeitstag. Wer hätte das damals gedacht? Gab sogar Menschen, die vor unserem ersten Treffen dachten, ich würde sie abmurksen. Stattdessen habe ich sie geheiratet.

Sie war damals für zwei Wochen auf Urlaub gekommen. Am dritten Tag sprach sie: Weißt Du was? Ich bleib jetzt hier.

Ansonsten für die Neulinge hier: unsere Geschichte.
Glück
Vollzeitbeschäftigt.
The Ballad of Ulf and Kroki I.
The Ballad of Ulf and Kroki II.
Countdown.
Bürokratie. Ich liebe das. WIR lieben das.

[ 09 Uhr 46 ] - [ 4 Kommentare ]

13. April 2011

Von SPONnern und Spinnern.

Kategorie: Vernetzt

StinkefingerIch habe den Eindruck, durch die Verlinkung von Blogbeiträgen im Spiegel-Online-Forum steigt die Infektionsrate mit Trollen signifikant an. Meist beschränkt sich das auf den verlinkten Beitrag, die Trolle, die von SPON rüberkommen, sind offensichtlich zu doof, andere Beiträge zu finden und auch noch vollzumüllen. Allerdings ist das Niveau in diesem Forum auch mehr als erbärmlich. Noch schlechter als meine Blogbeiträge! Und das will was heißen. Einst (vor den Zeiten dens allgemein zugänglichen Internets) warb der SPIEGEL mit dem Slogan: SPIEGEL-Leser wissen mehr! Heute scheint es, da man nicht mehr viel können muß, um beim Spiegel im Forum einen quasi-Leserbrief unterzubringen, daß Idioten in heuschreckigen Heerscharen über das Forum herfallen. Man muß ja auch nicht zwingend lesen, um zu schreiben.

Der Troll hingegen, der vermutlich vom Piratenweib herübergewandert ist, war da etwas weniger einfältig und infizierte gleich mehrere Artikel. Unter verschiedenen Namen. Ich hätte es nicht nachgucken müssen, um zu wissen, daß die geistigen Eiterbeulen alle aus dem selben BSE-Organ kamen- ich erkenne so etwas am Schreibstil. Aber da mir solche Leute lästig sind, da sie mich nicht kreativ beleidigen, sondern einfach nur doof sind, guckte ich nach, zwacks Sperrung. Aha! Schlau genug ist er ja gewesen, mich über einen Anonymisierungsdienst anzusurfen. Das ist der Beweis, daß dieser Typ ein Gewohnheitstroll ist. Sonst hätte er das ja nicht nötig und auch nicht die Erfahrung. Er macht das öfter.

Naja. Wieder eine Sperre mehr.

Wer nichts konstruktives hinbekommt, der versucht eben, durch Destruktivität aufzufallen.

Allerdings: schnell gelöscht, schnell blockiert.

[ 18 Uhr 38 ] - [ 9 Kommentare ]

Alles für lau.

Kategorie: Verrueckt

Das ehemalige Nachrichtenmagazin schreibt heute, Depressionen kosteten zweiundzwanzig Milliarden Schleifen im Jahr. Mag sein, kann sein, glaube ich gerne. Ich würde meine zwar für lau abgeben, aber irgendwie will keiner die haben. Aber das macht den Kohl auch nicht noch fetter, als er ohnehin schon ist.

Lustig sind zu derartigen Themen immer die dazugehörigen Diskussionen im Forum. Ein Haufen selbsternannter Experten drischt aufeinander ein. Jeder kennt den einzig echten und wahren Grund für diese Krankheit, die nach Meinung etlicher anderer „Experten“ überhaupt keine ist (und mit Neurotransmittern auch nichts zu tun hat). Was fehlt, sind Quellen für das nicht vorhandene Wissen. Eigene Erfahrungen? Zumindest nicht zu erkennen.

-Mobbing ist schuld. (Ich wurde noch nie gemobbt)
-Das Verheizen von ArbeitnehmerInnen durch zu ehrgeizige Chefs. (Ich hatte meine Depression schon lange bevor ich Chefs hatte)
-Die Ursachen liegen in der Kindheit. (Meine war super! Also macht Eurem Nachwuchs das Leben zur Hölle, daß es keine Depri bekommt)

Das perfekte Gegenmittel:
- Kein TV, sondern Lesen, schreiben, basteln, malen, Natur genießen, Luft atmen
- Kein Junk-Food, sondern Slow-Food, d.h. industrielles Essen ablehnen, der Zubereitung der Nahrung mehr Aufmerksamkeit schenken, d.h. aus Rohprodukten kochen, auch wenn es Zeit kostet,
- Einen S****** geben auf tolle Autos, tolle U-Elektronik, tolle Konsumgüter, die niemand braucht...sondern nur schön aussehen und nach kürzester Zeit ihren Reiz verloren haben...


Neurotransmitter kommen da nie vor. Da kommen nur Fachleute drauf, und die debattieren niemals bei SPON weit unter ihrem Niveau. Und daß die Entwicklung der depressiven Psyche viel komplizierter ist, können sich die meisten „Experten“ ohnehin nicht vorstellen.

Weia. Ich fürchte, da ist Aufklärung zwecklos.

[ 16 Uhr 33 ] - [ 6 Kommentare ]

Langweilig.

Kategorie: Vernetzt

Gibt Kommentatoren, die einen nur zum Stänkern aufsuchen. Nichts neues, aber lästig.

Feiglinge in der Anonymität des Netzes.

Ihr erschreckt auch kleine Kinder, weil Ihr Euch nicht an Erwachsene herantraut. baeh

[ 14 Uhr 17 ] - [ Noch kein Kommentar ]

Was wäre, wenn ich meinen Traumberuf erlernt hätte?

Kategorie: Vergangen

Aus den gesundheitsdienstlichen Blogs schwappt diese Aktion herüber. Der Tagesablauf in meinem Traumberuf, wenn ich ihn denn erlernt hätte. Nur- was soll ich da schreiben? Ich denke, ich habe schon viel dazu geschrieben: Ich übe meinen Traumberuf bereits aus. Wie lange meine Drecks-Depression mir das noch gestattet ist eine andere Frage, aber bislang...

[ 13 Uhr 58 ] - [ Noch kein Kommentar ]

Die Damen und Herren Doktoren unter Beschiß.

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Nun, Guttenberg war ein wundervoller Skandal. Und schon schwappt die Welle durch die Riege der sogenannten SpitzenpolitikerInnen, und einer nach dem anderen wird als Betrüger entlarvt. Aktuell unter Beschiß, äh, Beschuß: Silvana Koch-Mehrin. Ach ja, und dem Stoiber sein wohlmißratenes Töchterlein. Und wohl noch einige mehr.

Da in diesen hohen Kreisen auch zwielichtige Ehrenwörter, jüdische Vermächtnisse, Steuerhinterziehung und noch viel mehr üblich sind sowie grundsätzlich jede Aussage, vor allem im Wahlkampf, gelogen ist, liegt die Annahme nache, daß die Politiker selbst gefälscht sind. Ich aber gebe mich nicht mit Fälschungen zufrieden. Lieber nichts als Beschiß.

[ 10 Uhr 20 ] - [ Noch kein Kommentar ]

12. April 2011

Hat der Mensch die Pflicht, sich behandeln zu lassen?

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

2009 urteilte das Bundesverfassungsgericht, daß ein psychisch kranker Straftäter nicht grundsätzlich zwangsmediziert werden darf, wenn er nicht weiter auffällig ist. Der konkrete Patient hatte unter Alkoholeinfluß versucht, seine Familie umzubringen. In der Klinik benahm er sich
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[ 16 Uhr 28 ] - [ 3 Kommentare ]

Die Weiche aufs Abstellgleis.

Kategorie: Verrueckt

Skizze Weiche zum Abstellgleis.Ich bin ja neckischerweise immer wieder krank. Ich habe schließlich eine rezidivierende, d.h. wiederkehrende Scheißdepression. Das wäre nun eine gute Möglichkeit, mich auch von außen auszubremsen, die Weiche zu stellen bis ich vor dem Prellbock stehe, aus dem Verkehr gezogen bin und nicht mehr weiterkomme.

Doch wer stellt die Weiche für mich? Die Gesellschaft beziehungsweise eine ihrer Erscheinungsformen? Oder ich selbst? Hat schon mal jemand von Euch versucht, eine Weiche mit der Hand zu stellen? Leicht geht anders, und ich bin kein Herkules. Und ich sollte schon wissen, wie ich die Weiche stellen muß, damit es für alle Beteiligten das beste ist. Abstellgleis oder geradeaus weiter?
Das leben geht zwar nicht immer geradeaus. Aber eine Abzweigung führt nicht zwangsläufig aufs Abstellgleis.

[ 11 Uhr 29 ] - [ 7 Kommentare ]

Hoch auf dem Rettungswagen.

Kategorie: Verschiedenes

Meine Liebste ist sehr interessiert am Rettungsdienst und seiner Organisation. Leider kann ich ihr immer nur medizinische Fragen beantworten, denn einen Rettungswagen von innen gesehen habe ich bisher nur als Patient, und da hatte ich nun wirklich andere Sorgen.

Desto schöner war es, daß wir, als wir vergangenen Sonnensonntag am Aasee herumspazierten, Ruderregatta war und von daher auch das Rote Kreuz und die DLRG einen Sanitätsbereich aufgebaut hatten. Mit Rettungswagen. Die dazugehörige Mannschaft war sichtlich unbeschäftigt und schien sich zu langweilen. Drum ging meine Liebste kurzerhand hin und ließ sich die Karre und die Organisation samt Leitstelle detailliert erklären.

„Ihr“ Sanitäter freute sich sichtlich über ihr Interesse und die Abwechslung.

Meine Liebste im Rettungswagen.

[ 10 Uhr 05 ] - [ Noch kein Kommentar ]

11. April 2011

Ich fordere: Friedensnobelpreis für Osama bin Laden!

Kategorie: Verkohlt

Klingt absurd? Sicher? Aber Barack bin Obama hat ihn doch auch bekommen. Allerdings natürlich noch, ehe er ihn sich verdienen konnte. Aber unter der Osamabaracke herrschen nun parasitische Zustände, binlandenesk. Denn bestraft werden nicht Verbrecher, sondern die, die das Verbrechen aufdecken wollen. Zum Beispiel Bradley Manning. Und zwar nicht, wie es sich in einem Rechtsstaat gehören würde, mit Haft, sondern auch mit Folter, vom Präsi geduldet. Die Achse des Blöden nähert sich also der Achse des Bösen an, also denen, die unbotmäßig sind und aufmüpfig. Wer aufmüpft, wird bestraft. Staaten werden nicht einfach nur besetzt, sondern zerstört, besetzt und dabei bleibt es dann.

Also ist Obama bin Laden genauso gut wie sein Bruder im Geiste im Lande der unbegrenzten unmöglichkeiten. Also soll auch er den Nobelpreis bekommen.

[ 15 Uhr 32 ] - [ Noch kein Kommentar ]

Nazi-Spacken. Ein Genichtganzdicht.

Kategorie: Verkohlt

Ich könnte diesen Nazi-Spacken
beständig in die Fresse kacken.

Und von Doitscher Leitkultur
hamse Ahnung? Keine Spur!

Hinter glattpolierten Glatzen
verbergen sich die Ober-Bratzen.

Denken ist ein fremdes Wort,
drum müssen die Ausländer fort,
der nackte Neid treibt Faschos an,
denn sie haben keinen Plan.
Sie leben mit dem Stammhirn nur.
Denken könnse? Keine Spur!

Nazis raus! So lautet die Parole,
denn von ihnen gibts nur hohle.

[ 11 Uhr 29 ] - [ 2 Kommentare ]

BUUUUUHHHH! statt BRAVO.

Kategorie: Verkohlt

Bravo-Titel.
Bei meiner Neigung zu Gehässigkeit und Verriß sollte ich mein eigenes KinderTeenie-Magazin aufmachen. So eine Art Anti-BRAVO. Weil, die gibbet ja schon, und das Gegenteil ist bestimmt voll die Marktlücke. Nenne ich dann „BUUUUUHHHH!“

Abgesehen von Platten- und Konzertverrissen von Teeniestars und DSDS-KunstProdukten kommt eine Rubrik „Professor Winter“, nicht mit Tipps zum Thema Sex, sondern Sieben, un grundsätzlich gibt es nur Photographien von Kindern in Nadelstreifenanzügen, Dirndl und Faltenrock. Immer nackerte Kinder anzugucken ist ja grauenvoll, wenn man nicht gerade pädosexuell orientiert ist.

Die schlechtesten Schminktipps. Wie sage ich meinen Eltern, daß ich sie hasse? Abschreiben für AnfängerInnen. Photo-Comic „Tötet Justin Bieber“. Wie bekomme ich diese Scheißklingeltöne aus dem Scheiß-Mobiltelephon? Praktikumsberichte und berufliche Perspektiven in der Abdeckerei, beim Bestatter oder bei der Müllabfuhr.

Ich werde reich!

[ 09 Uhr 28 ] - [ 6 Kommentare ]

10. April 2011

Keine Analdusche: WTF soll das?

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Neben unserer Wohnungstür steht dieses Ding da.
Nein, es ist keine Analdusche für seltsame Vorlieben.
Raumluftverbesserer.
Ich weiß, daß Ihr das wart. Aber:
Nicht mit uns.

[ 20 Uhr 55 ] - [ 4 Kommentare ]

Der Tag des gehüteten Hundes.

Kategorie: Vergangen

Olli brät wieder Würste, also hüten wir wieder Bruno. Natürlich in seiner Wohnung, wenn wir nicht draußen sind, obwohl man uns anderes unterstellt.

Zweckmäßigerweise ließen wir ihn an den Aaseewiesen laufen, denn er ist ein Seehund. Warum er keine Stöckchen holen will, sondern gleich ganze Bäume, ist uns ein Rätsel, aber er bekam dieses Ding tatsächlich ein hohes, steiles Ufer rauf.
Bruno apportiert den Monsterstock.
Allerdings ist Bruno bekanntlich sehr dumm (aber lieb) und kapiert einfach nicht, daß das Spiel nur weitergeht, wenn er das Ding auch abgibt. Allerdings konnte ich wegen der Länge doch meist recht gut greifen. Auch wenns extrem schleimig war. Sonst mußte ich ihn mit einem kleineren Stöcken ablenken. Schwer wars, und daher schwer zu werfen.

Was mich allerdings immer wieder wundert: Er liebt den Aasee. Aber die Badewanne haßt er.

[ 16 Uhr 42 ] - [ 2 Kommentare ]

09. April 2011

„Ah, music“, he said, wiping his eyes. „A magic far beyond all we do here!“ (Dumbledore)

Kategorie: Kultur

Musik ist in der Tat die reinste Magie. Physikalisch gesehen sind es bloß Schwingungen von Molekülen. Aber was daraus wird, wenn eine gewisse Ordnung in diesen
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[ 15 Uhr 48 ] - [ 4 Kommentare ]

Selbstbeherrschung.

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Ich darf seit mehr als zwanzig Jahren wählen. Das heißt, ich darf seit 1990 Kreuzchen auf Stimmzettel machen. Ich habe seitdem kaum eine Wahl verpaßt, denn ich wollte zumindest das Schlimmste verhindern. Und doch- geändert hat sich nichts. Niemals. Nur ein paar Köpfe und Namen, die ich nun dafür bis zum Sankt Nimmerleinstag bezahlen darf dafür, daß sie das, wofür sie von mir bezahlt werden, nicht tun.

Ich habe sowieso eine andere Vorstellung von Politik mittlerweile. Aber wenn ich nicht zur Urne gehe (nicht die, wo ich als Asche drinkomme eines Tages), dann gewinnen die überhand, die ich erst recht nicht haben will.

Ich möchte nicht, daß mich jemand beherrscht. Ich kann mich selbst beherrschen.

[ 10 Uhr 52 ] - [ Noch kein Kommentar ]

08. April 2011

Das Leben ist kein Ponyhof, deshalb: Wünsch Dir was! 2.0

Kategorie: Vernetzt

Vor mehr als einem Jahr schreibte ich schon mal die Frage, was Ihr wohl für Themenwünsche haben mögt. Dieses Mal mache ich eine Einschränkung: Ich werde nichts aus dem Berufsleben schreibisieren. Aus dem einfachen Grunde, daß ich wegen der lieben Schwarzen Lady schon einige Wochen krankgeschrieben bin und demzufolge keinen Stoff zu bieten habe.

Also: Worüber soll ich schreiben? Ab in die Kommentare damit.

[ 20 Uhr 43 ] - [ 4 Kommentare ]

Depression saugt.

Kategorie: Verrueckt

#Depression sucks. Depression sucks the soul out of you. Just like a #dementor. #harrypotter #psychiatry (twitter)

Was aber auch saugt, sind die beständigen Belehrungen von wohlmeinenden „Experten“, die zu wissen
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[ 12 Uhr 28 ] - [ 3 Kommentare ]

Abmahn-Abzocke: Interview mit getDigital.de:

Kategorie: Vernetzt

Nein, nicht hier. Tobias hat die Pressesprecherin von getDigital.de wegen der offensichtlich zum Zwecke des Abzockens kassierten Abmahnung interviewt. Geht hin und lest!

[ 10 Uhr 44 ] - [ Noch kein Kommentar ]

07. April 2011

Der Leichenbeschleuniger.

Kategorie: Verkohlt

Dies ist mein Verleser des Tages: Über den LHC (Teilchenbeschleuniger) im Cern wurde getwittert, und mein Gehirn murkste daraus Leichenbeschleuniger. Nun treibt mich die ganze Zeit die Frage um: Was könnte ein Leichenbeschleuniger sein, was könnte er tun und wie würde er aussehen? Kommt mir jetzt bitte nicht mit ordinären Leichenwagen!

Jedenfalls bietet der Large Hadron Collider mal wieder Gesprächsstoff, vor allem unter Physik-Laien. Einige Physiker meinen nämlich nun, man könne bestimmt mit dem Dings zeitreisen oder Nachrichten in die Vergangenheit schicken oder so. Das ist eine interessante Idee. Eine Mail an Galileo Galilei schicken, das wäre was.

Na gut, irgendwie muß er die ankommenden Daten decodieren können, also müssen wir ihm gleich einen Computer mitschicken, sonst wird das nichts. Damals gab es ja noch gar keine, ne? Wobei, eben deswegen hat Galilei ja gar keine Ahnung, wie das Ding funktionopelt, also muß auch eine verständliche Bedienungsanleitung mit. Daran wird es bestimmt scheitern, denn ich habe seit Jahrhunderten keine verständliche Bedienungsanleitung gesehen. Naja, vielleicht wäre das noch zu schaffen. Nur, wo kommt der Strom für den Rechner her? Also einen Generator dazupacken mit ausreichend Sprit und natürlich wieder einer Bedienungsanleitung. Allmählich wird das teuer, denn irgendwie müssen wir ihn ja auch noch an Internet anschließen...

Weia.

Da beschleunige ich lieber Leichen.

[ 14 Uhr 27 ] - [ 2 Kommentare ]

Bringt mir Fratzebuch etwas fürs Bloggen?

Kategorie: Vernetzt

Antwort: Ich weiß es nicht. Da ich mit dem Bloggen weder Geld noch verdiene ist erfolgreiches Marketing nicht so wichtig. Natürlich will ich auch, daß man meinen Mist liest, aber...

Ich habe keine Fanseite für mein Blog eingerichtet, nutze
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[ 12 Uhr 13 ] - [ Noch kein Kommentar ]

Hummel Hummel.

Kategorie: Verschiedenes

Hummel am Fenster.

[ 11 Uhr 29 ] - [ 5 Kommentare ]

06. April 2011

Gefällt mir nicht. :-D

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Facebook-Button Gefällt mir! bei Depression.

[ 18 Uhr 00 ] - [ 2 Kommentare ]

Shut the fuck up!

Kategorie: Vernetzt

Mein Vater pflegt zu sagen, wer nichts positives zustande bringt, aber noch nicht zu doof ist, das zu merken, der macht eben etwas kaputt, um Aufmerksamkeit zu erlangen.

Das könnte ich auch auf dieses Abmahn-Gesocks beziehen. Wer sonst keinen Erfolg hat mit seiner Firma oder Kanzlei, der finanziert sich eben mit Abmahnungen. Einfach zu produzieren, kaum Produktionskosten, kein Lager benötigt und dabei recht erfolgversprechend. Vor knapp zehn Jahren wurde ich mal Opfer, als Webmaster einer Ortsgruppe eines Vereines. Heute würde ich mich wehren, damals übernahm das die Vereinskasse.

Die angeführten „Gründe“ sind teilweise absurd. So hat eine Firma aus der Stadt, die es gar nicht gibt, den Nerdaccessoireversand getDigital.de abgemahnt. Weil erstere sich irgendwann als Wortmarke STFU (Shut the fuck up!) eintragen ließen, welche zweitere schon lange auf alles mögliche draufdrucken. Jetzt haben die natürlich ein ziemliches finanzielles Problem. Eine gängige Jargon-Abkürzung als Marke und Abmahngrund? Soll ich mir jetzt „*g*“ eintragen lassen und alle Chatter abkassieren? Oder, wie der Internetzkasper vorschlägt, „Gott“ als Marke nehmen und dann die Kirchen abmahnen?

Gravenreuth ist tot, es lebe Gravenreuth.
Solche Typen machen das Internet kaputt.
Ich könnte auch Worte registrieren wie UND, DAS, DER und ICH. Die Literatur müßte neugeschrieben werden.

Natürlich ist die Rechtslage etwas komplizierter. Aber irgendwie...

[ 14 Uhr 22 ] - [ 3 Kommentare ]

05. April 2011

Auto der Zukunft: Plutonium im Tank.

Kategorie: Verkohlt

Ich muß mich da nach nicht für irgendetwas entscheiden, mangels gemachter Fahrerlaubnis, auch Führerschein (ausgerechnet der Führer hatte keinen solchen!) genannt. Ich brauche nicht zu wählen zwischen wasweißichwievielen Antriebsarten. Fossile Energie, Strom, Hybrid...

Strom. Das Elektroauto wird ja gerne als so umweltfreundlich behauptet. Leise ist es ja, machen doch nicht irgendwelche Explosionen in Zylindern Motorengeräusch. Und rauchen tut es auch nicht, höchstens der Fahrer. Es stinkt nicht und Kohlendioxid kommt auch nicht aus dem Teil, also macht es auch keinen Treibhauseffekt. Denn der Strom, der ist ja ganz sauber und kommt aus der Steckdose und raucht nicht, ne?

Weil, die Kohlekraftwerke, die sind ja ganz woanders, und die Atommeiler ebenso. Außerdem rauchen Atome nicht, nicht einmal, wenn sie kaputt gemacht werden beim Spalten. Das ist gut und sauber. Man sieht keinen Dreck und man riecht ihn auch nicht, und Strahlen habe ich da auch noch nicht gesehen nach Tschernobyl. Deshalb können wir Autos bedenkenlos Atome in den Arsch tun, also damit betanken. Vielleicht kann man irgendwann einen kleinen Reaktor direkt ins Auto bauen, wie bei den Atom-U-Booten oder beim De Lorean DMC-12 aus „Zurück in die Zukunft“. Dat wär geil. Nicht mehr den Tiger, sondern Plutonium im Tank!

[ 22 Uhr 04 ] - [ 9 Kommentare ]

Tod, der

Kategorie: Vergangen

(Gastbeitrag von Tobias Gillen, bald 18, in dessen eigenes Blog das nicht so recht paßt)

Wenn wir das Wort „Tod“ hören, dann ist das Thema immer weit weg. Wir wissen nie so wirklich, was wir damit anfangen sollen. Ist ja auch klar, hören wir dieses eine Wort doch jeden Tag in den Nachrichten und im neusten Quotenschlager auf Pro7 und Co. Das härtet ab und das führt dazu, dass wir das Thema automatisch ganz weit weg schieben.

Doch was, wenn es uns einmal selber ereilt? Wenn wir selber in die Situation dieses tragischen Schicksals kommen? Dann ist es plötzlich total nah und wir geraten vollkommen aus der Bahn. Wir wissen nicht mehr ein noch aus und sind überwältigt von den Gefühlen, mit denen wir nicht umzugehen wissen. Wir denken wir haben das schlimmste geschafft und dann kommen die Nachwirkungen. Dann kommt das, was erst richtig weh tut. Dann realisieren wir, was passiert ist und das es nie, aber auch wirklich nie wieder rückgängig gemacht werden kann. Wir haben einen nahen Angehörigen verloren, den wir nun vermissen. Gefühlschaos pur - Doch wir müssen lernen, damit umzugehen. Wir müssen es verarbeiten und gegen den Schmerz ankämpfen - oder ihn auch mal zulassen, damit wir nicht kaputt gehen...

[ 17 Uhr 25 ] - [ Noch kein Kommentar ]

04. April 2011

Wheelmap: Rollstuhlgerechte Landkarte.

Kategorie: Vernetzt

Raul Krauthausen, selbst als Glasknochenkranker auf den Rolli angewiesen, hat mit seinen Sozialhelden wieder ein wichtiges Projekt gestartet: Wheelmap. Dort werden Orte einkategorisiert, je nachdem wie behindertengerecht sie sind.

Im Prinzip ein großartiges Projekt. Allerdings habe ich mich mal umgeschaut (in Münster natürlich). Lauter weiße (bzw. hier graue) Flecken auf der Karte. Locations mit unbekanntem Barrierestatus.

Also wird dies hier ein Aufruf zur Mitarbeit: Guckt Euch die Orte in Eurer Gegend an. Sind sie barrierefrei oder nicht? Und vermerkt dies auf Wheelmap. Und gebt es weiter!
Wer an Gott glaubt, kommt dafür in den Himmel und die Esoteriker verbessern ihr Karma. Wer wissenschaftlich orientiert ist tut einfach etwas gutes. Danke!

[ 20 Uhr 26 ] - [ 4 Kommentare ]

Followerpower: Institut für angewandte Bot-Forschung.

Kategorie: Vernetzt

Ziel des heutigen um elf Uhr gestarteten Versuchs war, durch massenhaftes retweeten durch echte, also menschliche Twitterbenutzer und einen weiter optimierten Killertweet möglichst viele nervtötende Bots möglichst lange damit Ping-Pong spielen zu lassen. Zwischen die Hashtags setzte ich noch unberautete Silben, falls ein Bot wider erwarten doch etwas spammiges darin erkennen könnte.

Die Zahl der Reweets an sich läßt sich nicht erfassen. Zum einen, weil nicht alle davon auf meiner Timeline landen, zum anderen, weil derer einfach zu viele sind.

Der Start der Aktion war geradezu explosiv und wurde dann langsamer, vermutlich auch, weil der menschlichen Retweeter weniger wurden (ist ja auch öde und nervig). Das Ende der Aktion, das heißt, das Ende der RTs durch echte Benutzer, war von mir auf 12:00 festgelegt. Bis dahin meldeten sich die Einsatz- und Feuerwehrbots in ihren verschiedenen Versionen und der Mutterbot, der um zwölf Uhr statt über 80 nur noch 40 Follower hatte. Dies dürfte damit zu erklären sein, daß durch den massenhaften Anfall von immer neu retweetetem Abfall dessen Follower unbefriedigt bis genervt entfolgen.

Außerdem sorgte das Projekt bei mindestens einem Benutzer für schwere Komplikationen, indem seine Twitter-App mehr als zehn Minuten mit laden beschäftigt war.

Seltsamerweise meldeten sich @moin_bot und @ficken erst nach zwölf, brachten dadurch aber das ganze wieder kräftig ins Rollen.

Aktuell (12:30) arbeiten die Bots noch bzw. wieder, dank @ficken und @moin_bot.

UPDATE 13:00
Die Ballwechsel-Frequenz hat stark abgenommen. Am aktivsten sind immer noch die Rettungsdienst-Bots.

(Der Ursprung der Aktion war übrigens ein zufällig entstandenes PingPong)

[ 12 Uhr 29 ] - [ 3 Kommentare ]

Gesundheit! Qualitätsmanagement! - Keine Ahnung, viel Meinung.

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Kürzlich titelte unser Lokalkäseblatt: Mit OP-Hemd und Infusionskanüle aus Krankenhaus entlassen

Ein alter, blinder Herr wurde so nach Hause gefahren. Per Liegendtransport, obgleich Angehörige sich angeboten hatten. Und nun kommen die Kommentare von selbsternennten Experten, die einen von Qualitätsmanagement erzählen, gleichzeitig aber von Krankenhausviren schreiben und somit ihr „Expertentum“ beweisen. Nun sind die Kommentare in der Onlineausgabe der Westfälischen Nachrichten durch den Schutz der Anonymität sowieso von ausgesucht miserabler Qualität. Aber hier weiß ich wenigstens mal Bescheid.

Mit dem Qualitätsmanagement werden Standards und Abläufe sowie Checklisten geschaffen, um zum einen die Qualität der Arbeit auf ein einheitliches Niveau zu bringen und außerdem das bißken an Personal möglichst effektiv einzusetzen. Die Abläufe in allen Abteilungen sind standartisiert, das erleichtert den Wechsel oder auch das Aushelfen dort.

Aufnahme- und Entlassungsabläufe sind also prinzipiell festgelegt. Was die Kommentatoren dabei allerdings geflissentlich übersehen: ausgeführt werden diese von Menschen. Und Menschen (besonders ich biggrin ) machen auch mal Fehler und ignorieren, vergessen oder vermurksen einen Standard. Dann ist es auch schnurz, wie gut dieser ist.

Warum wird dieser Faktor von diesen Kommentatoren ignoriert?

[ 08 Uhr 21 ] - [ 2 Kommentare ]

03. April 2011

Fauler Hund.

Kategorie: Vergangen

Schlafender Hund.

[ 17 Uhr 13 ] - [ Noch kein Kommentar ]

Institut für angewandte Bot-Forschung, Abt. Twitter-Ping-Pong. Versuch 3.

Kategorie: Vernetzt

Kurz die Regeln: #Hashtags, auf welche die Retweet-Bots auf Twitter reagieren, in einen Tweet schreiben, so daß die Bots sich immer wieder gegenseitig retweeten. Die Anzahl der Retweets zählen.


@ulf_der_freak, 3. April 2011: #Botforschung-Killertweet: #Moin! Deine #Mudda bekommt #Geld von der #Feuerwehr und #EinsatzFW zum #Ficken! #LOL @flomei @saskani

15:45: 2x@FeuerwehrRT, 2x@EinsatzFW, 2x@Mutterbot - macht 6 RT in 5 Minuten.
16:00: 3x@FeuerwehrRT, 3x@EinsatzFW, 14x@Mutterbot, 6x@FW_Einsatz, 2x@ficken - Nach 20min also bei 32 RT!
16:10: 38.
16:30: Wie? Keine neuen RT? Sind die Bots kaputtgegangen?
16:40: Keine weiteren RT?
17:10: Scheint tot zu sein, das Ding.

Fazit bislang: #LOL springt zumindest nicht sehr oft an. @Moin ist offenbar auch seltener als stündlich unterwegs. Außerdem scheinen zu lange Tweets nicht günstig, da die triggernden Hashtags dann früh abgeschnitten werden.

Wird der „Killertweet“ Von echten Nutzern auch noch retweetet, dann steigt natürlich die Zahl der RT weiter an. Diese werden vom Institut nicht mitgezählt.

[ 17 Uhr 11 ] - [ Noch kein Kommentar ]

Institut für angewandte Bot-Forschung, Abt. Twitter-Ping-Pong. Versuch 2.

Kategorie: Vernetzt

Fortsetzung von Versuch 1.

@ulf_der_freak um 12:36: Bot-Forschung 2: siehe http://t.co/n1Hb7MZ #Moin! Deine #Mudda ruft #Feuerwehr und #EinsatzFW, wenn sie #ficken will. #bot

Innerhalb kürzester Zeit reagieren Feuerwehr- und Einsatzbots sowie der @Mutterbot, der den modernen Retweet nutzt und damit den Originaltweet sowie die bisherigen RT ebenso retweetet, die zum Teil wieder RT werden..

Macht bis
12:40 schon 15 Tweets.
12:45: weitere 4, macht insgesamt 19.
12:50: sind bei 22. Durch die klassischen Retweets der auch gestern verwendeten Bots werden die Tweets immer länger, was bedeutet, daß sie am Schluß abgeschnitten werden wegen der 140-Zeichen-Grenze. Entsprechend sind jetzt nur noch #Mudda und #Moin zum triggern übrig, sofern nicht die Bots auch auf die Twitternamen reagieren.
12:56: @ficken schlägt zu mit drei RT. Macht mittlerweile 25. Wir der Wert von gestern gebrochen?
13:00: Dreimal @FeuerwehrRT und dreimal @Mutterbot, der die drei Tweets von @ficken übernommen hat. 32 RT, nicht zu fassen!
13:05: @Mutterbot hat die drei RT von eben vom @FeuerwehrRT weitergeschleudert. @FeuerwehrRT schickt einen davon gleich weiter. 34. Gehe erstmal Eis essen.
15:00: SECHZIG RETWEETS! Rekord!

[ 15 Uhr 16 ] - [ 3 Kommentare ]

„Wie geht es Dir?“

Kategorie: Verrueckt

Früher habe ich diese Frage gehaßt, war sie doch fast nie mehr als nur eine Floskel. Nachdem sich aber die Spreu vom Weizen getrennt hat muß der floskelnde Rest der Welt damit leben, daß ich ehrlich antworte.

Doch hat sich auch mein Empfinden etwas verschoben. Heute antworte ich mit „gut“ und meine es auch so. Wobei jemand anderes das, was ich als gut betrachte, möglicherweise alles, nur nicht gut finden würde. Ich bin hingegen zufrieden mit meinem Befinden, denn ich habe mich durchaus schon schlechter gefühlt. Auch wenn es definitiv gerne um einiges besser sein dürfte.

Im Augenblick gibt es einige Komplikationen. Ich könnte nun einfach zusammenbrechen unter der Last meines Schicksals und alle Viere von mir strecken. Das hätte ich früher auch getan und wäre darob wohl zwangsläufig wieder einmal mehr in der Klapse gelandet. Doch bin ich heute einen Schritt weiter.

Ich lasse es geschehen, gehe einen Schritt nach dem anderen und lasse mich treiben wohin mich das Leben führt. Ich kann mich heute selbst um meine Angelegenheiten kümmern oder auch darum, daß sich jemand darum kümmert oder mir beim Kümmern hilft. Das ist eine Menge wert- sich selbst entlasten zu können.

WIe geht es mir? Ja, depressiv. Ja, gut, Ja, zufrieden. Auch wenn das widersinnig klingt.

[ 08 Uhr 25 ] - [ Noch kein Kommentar ]

02. April 2011

Institut für angewandte Bot-Forschung, Abt. Twitter-Ping-Pong.

Kategorie: Vernetzt

1. Versuchsaufbau: für die Hashtags #Feuerwehr #EinsatzFW #Moin #Ficken #Datenschutz gibt es zum Teil mehrere Bots, die getriggert werden. Entsprechend wird ein Tweet aufgesetzt, in welchem diese und etwas halbwegs neutraler Text aufgeführt werden.

2. Zweck des Versuches: Festgestellt werden soll, wie oft die Bots durch das Retweeten sich gegenseitig stimulieren, bis kein Retweet mehr ausgelöst wird.

3. Erste Feststellung: Die angesteuerten Retweet-Bots @feuerwehrRT (779 Follower zum Untersuchungszeitpunkt) und @EinsatzFW (526 Follower) „entwerten“ jeweils den Hashtag, der sie getriggert hat, indem sie zwischen Raute und Wort ein - einfügen, so daß der Hashtag nicht mehr als solcher erkannt wird. Durch diese Veränderung des Tweets erkennen auf andere Tags ansprechende Bots diesen jedoch als neuen Tweet und retweeten ihn abermals.

Der Bot @ficken (524 ) entwertet Hashtags nicht.

4. Der Versuch:
Um 19:26 wird von @ulf_der_freak folgender Tweet abgegeben:

Bot-Forschung mit Hashtags: #Feuerwehr #EinsatzFW #Ficken #Moin #Datenschutz - mal schaun, was die Bots draus machen!


Den Rest lesen ]

[ 20 Uhr 46 ] - [ 2 Kommentare ]

Sie beleidigen mich!

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Ich habe nichts gegen Bettler, im Gegenteil haben viele meine Sympathie. Allerdings kann ich nicht all' mein Geld unter den Armen verteilen. Was mich aber stört, das sind diese Unterwürfigen. Gestern saß an einer Säule von Appelrath-Cüpper eine Frau südländischen, balkanesischen oder sintoromanischen oder so Aussehens, wiegte hospitalismoid ihren Oberkörper, während sie jammernd „Bitte....danke...bitte ...danke ...“ absonderte. Zu jedem, ob nun zahlend oder nicht.

Skizze knieender BettlerNoch fieser unterwürfig finde ich diese Typen, die wie betend auf den Knien ihre zur Schale geformten Hände entgegenstrecken. Grauenhaft.

Indem sie sich selbst vor mir erniedrigen, werfen sie mir indirekt vor, ich sein ein schlechter Mensch, weil ich diesen würdelosen Menschen nichts gebe. Dadurch stellen sie mich auf eine noch niedrigere Stufe als sich selbst, weil ich geben könnte und es nicht tue.

Doch zum Glück funktioniert in diesen Fällen mein schlechtes Gewissen nicht. Nein, ich werde sauer. Denn diese Sorte BettlerInnen beleidigt mich, indem sie mich durch ihre Selbsterniedrigung erniedrigt. Wer sich erniedrigt, um mir entgegenzutreten, tut so, als sei ich derart hoffärtig, daß dieses nötig sei, mein steinernes Herz zu erweichen.

Dann lieber „Hassemanemaaaak?“

[ 08 Uhr 59 ] - [ 7 Kommentare ]

01. April 2011

Das Ding für Angeber.

Kategorie: Vernetzt

Anfang der Neunziger breiteten sie sich langsam aus: Mobiltelefone, auf Denglisch Handy genannt. Viele Menschen liefen zunächst mit Atrappen herum oder ließen sich von speziellen Diensten anrufen, um wichtig tun zu können, und machten sich damit meist lächerlich. Das Statussymbol des mobilen Telephons, welches einst den Kofferraum einer große Limousine ausfüllte und teurer war als das Fahrzeug selbst, war stark geschrumpft und erreichbarer geworden durch neue Techniken. Und es wurde erschwinglich genug für die Neureichen und Angeber.

Karikatur: W48 mit AntenneHeutzutage besitzt fast jeder eines, und man kann damit mehr machen als nur telephonieren. Es ist so selbstverständlich geworden wie das Zähneputzen, hat man keins, gilt man als verrückt.

Gegen Ende der Neunziger waren die Dinger dann schon ziemlich bezahlbar, und in der ersten Hälfte des Jahres 1999 besaß ich selbst eines, geliehen, mit einem Schnuppervertrag, weil mir der Pager (Für die Kinder: so eine Art Empfänger für eine Art SMS, aber nur Empfänger!) lästig wurde: Pieps, Telephonzelle, zurückrufen. Ich hatte gerade Probleme bzw. monatelang kein Festnetz wegen Umzugs. Ich gab das Gerät nach dem halben Jahr zurück, und gut wars.

Es war ein ziemlich großer Knochen gewesen, einzeiliges Monochromdisplay und so. Und nicht sehr stylisch. Aber egal. Ich brauchte so etwas ja gar nicht.

Nun begab sich aber zu dieser Zeit, daß ich ständig auf dem Weg von und zur Arbeit Mobiltelephone fand. Auf dem Fundbüro kannte man mich schon sehr gut und grinste. Nach dem obligatorischen halben Jahr holte ich mir dann meinen Finderlohn ab. Das waren üblicherweise zehn bis zwanzig Mark, die ich in der nächstgelegenen Eisdiele umsetzte.

Doch es kam, wie es kommen mußte: Eines Tages gab es nicht den Finderlohn, sondern das nicht abgeholte Gerät! So dachte ich mir, wenn ich schon eines habe, beschaffe ich mir ein Ladegerät und dieses Dings zum da reinstecken und anrufen. Damit meinte ich die SIM-Karte.

Irgendwann fiel es mir mal runter und ging kaputt, wie üblich. Ich kümmerte mich nicht darum, bis meine Damalige moserte, ich sei gar nicht mehr erreichbar. Ersatz beschafft, noch ohne Kamera.

Seitdem trage ich ein Mobiltelephon mit mir herum. Ich hasse telephonieren. Aber dafür nutze ich es auch kaum. Man kann so viele andere schöne Sachen machen damit...

Wie kamen wir nur früher zurecht?

[ 12 Uhr 11 ] - [ 5 Kommentare ]